IMGROLD659Es war das Wochenende der Langstreckenrennen, da drei 24 Stunden-Rennen der Superlative parallel ausgetragen wurden. In Le Mans starteten die GTs zum berühmtesten Langstreckenklassiker der Welt, während in der "Grünen Hölle" das mit 220 Teams teilnehmerstärkste Feld die wohl schwierigste Rennstrecke unter die Räder nahm. Das dritte Rennen, die von PlayStation zum zweiten Mal ausgeschriebene 24-Stunden-GT4-Schlacht in der Erlebniswelt am Nürburgring, ist das längste virtuelle Autorennen und kann jetzt schon als Klassiker unter den Open-Games-Wettbewerben bezeichnet werden.
Riesiger Teilnehmerandrang
Über 200 Motorsport-Enthusiasten hatten sich im Vorfeld über die PlayStation-Website für die beiden Qualifying-Tage angemeldet, darunter auch das komplette Redaktionsteam von AutoBild aus Hamburg. Je zwölf Fahrer qualifizierten sich für jedes der sechs Gran Turismo 4-Cockpits, gesponsert von AutoBild, Falken, Honda, Nissan, Sportauto und T-Online. Pop-Star Smudo von den Fantastischen Vier, der im 24-Stunden-Rennen um die reale Nordschleife den PlayStation Portable Racing Team-Mustang pilotierte, erschien in voller Rennmontur überraschend vor dem Start und gab den noch eifrig trainierenden Piloten wertvolle Tipps, sozusagen von Profi zu Profi.
Virtuelles Racing der Extraklasse Nach dem Fahrerbriefing am Samstagmittag wurde - wie beim echten Rennen - das Starterfeld geräumt und die sechs Startfahrer mussten in der hinterste Ecke der Rennhalle Stellung beziehen. Erst sprinten, dann starten hieß die Devise und die GT4-Piloten warteten angespannt auf das Signal. Die letzten zehn Sekunden vor dem Start wurden von der Menge begeistert mitgezählt und schließlich senkte die attraktive Kartmeisterin Nadine Frentzen die Flagge zur 24-Stunden-Jagd.
Wie fair die Teams zusammengestellt und wie gleichstark die Fahrzeuge vorbereitet waren, lies sich mühelos an den Rundenzeiten ablesen: Die Fahrer lieferten sich stets ein Kopf and Kopf-Rennen und am Ende des Wettbewerbs waren zwischen dem Siegerteam von Nissan und dem sechsten Platz von Falken gerade mal fünf Runden.
Knapper Zieleinlauf nach 24 Stunden Dazwischen aber lagen 228 Runden im sechs und sieben Minuten-Takt, eine schier endlos lange Nacht, monotone Motorengeräusche und jede Menge Müdigkeit. Heiß ging es in der letzten halben Stunde her: Das T-Online-Team auf einem Abt Audi TT und der Nissan Motul Pitwork lagen mit jeweils 225 Runden gleichauf. Da setzte die Nissan-Crew ihren stärksten Fahrer ein und konnte schließlich in der letzten Runde, nach dem Abwinken, das Rennen mit rund zwei Minuten Vorsprung für sich entscheiden. Trotz Müdigkeit und oft langer, bevorstehender Heimreise erschienen alle Teams fast vollzählig zur Siegerehrung in der Mercedes-Lounge. Bei so viel Einsatz, dort war man sich bei PlayStation einig, sollte jeder Fahrer nicht nur mit einer Urkunde, sondern auch einem Pokal geehrt werden.
Ergebnis:
Team Nissan - 228 Runden
Team T-Online - 228 Runden
Team AutoBild - 225 Runden
Team Honda - 224 Runden
Team Sportauto - 223 Runden
Team Falken - 223 Runden
Schnellste Runde (Nur Nordschleife, ohne GP-Kurs):
6:02:716
+ 23.06.2006 NK
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