IMGL Kaum eine Spieleserie hat der Videospielhistorie so seinen Stempel aufgedrückt wie Polyphony Digitals Gran Turismo-Serie. Nach dem erfolgreichen Debüt 1998 und dem noch erfolgreicheren zweiten Teil wartete die ganze Rennspielwelt 2001 gebannt auf den dritten Teil, der erste auf der damals neuen PlayStation 2. Nach zahlreichen Verspätungen, ursprünglich sollte der Titel Gran Turismo 2000 heißen und im Millenniumsjahr erscheinen, kam GT3 A Spec im Sommer 2001 auf den europäischen Markt und schlug ein wie eine Bombe. Auch Jahre nach der Veröffentlichung tummelte sich das Spiel als Platinum-Version noch in den obersten Verkaufsrängen.
Und das obwohl doch fasst alles beim Alten geblieben ist. Denn schließlich vertraute Erfinder Kazunori Yamauchi noch immer auf die Spielphysik des Ur-Gran Turismo. Auch die knapp 200 im Spiel enthaltenen Wagen und 18 Strecken sehen neben den 500 Wagen des zweiten Teils ganz schön blass aus. Beim Anblick der prunkvollen Prachtgrafik allerdings ist nichts mehr von zurückhaltender Blässe zu spüren. Sie ist die wahre Sternstunde des Spiels. Die Wagen bestehen aus durchschnittlich 4.000 Polygonen und sehen mit ihren Environment Mapping-Effekten den realen Vorbildern zum Verwechseln ähnlich. Die virtuelle Illusion machen schließlich Effekte, wie Hitzeflimmern und glühende Bremsscheiben perfekt, sodass die Replays, wie eine echte TV-Übertragung aussehen.
Aber auch in anderen Belangen profitiert das Spiel vom Technologiefortschritt. Es nutzt unter anderem die druckempfindlichen Tasten des Dual Shock 2-Controllers, sodass man viel feinfühliger mit dem Gas umgehen kann. Auch der Mehrspielerpart bietet neben dem gewöhnlichen 2 Spieler Splitscreen Modus nun einen I-Link Netzwerkmodus bei dem sich bis zu 6 Konsolen zusammen stöpseln lassen.