Vor einer Woche äußerte sich Need for Speed Most Wanted-Produzent Michael Mann relativ ausführlich über das Konzept des neunten Teils der Erfolgsserie und ging dabei auch auf Details wie die Unterschiede zu den vorherigen Spielen und die Verfolgungsjagden mit der Polizei ein.
Senior Producer Larry LaPierre ergänzte die inzwischen recht umfangreichen Informationen nun in einem Interview mit 'Games Domain' und schwärmte mit den Worten, dass "die Spieler diesen Herbst den Thrill einer Katz-und-Maus-Jagd mit den Cops ohne Konsequenzen berüchten zu müssen erleben können werden" gegenüber unseren englischsprachigen Kollegen von Most Wanted.
Besonders gespannt darf man dabei auf die speziellen Taktiken sein, wobei La Pierre hier noch nich zu sehr ins Detail gehen wollte und lediglich erklärte, dass man sich auf "clevere Cops" einstellen darf "die eine Reihe an Taktiken und Techniken nutzen werden, um den Spieler zu schnappen."
Außerdem lieferte LaPierre einen Grund warum man sich vielleicht im Herbst die Xbox 360, für die das Spiel ebenfalls erscheinen wird, zulegen sollte. "Der Detailgrad den wir bei den Fahrzeugen und der Umgebung erzielen können ist einfach atemberaubend. Wir verwenden neue und innovative Technologie, um detallierte Fahrzeuge und Umgebungen zu erschaffen wie sie nur auf einer Next-Generation-Plattform realisierbar sind. Zum Beispiel kommt eine neue Technik namens 'Laser scanning' zum Einsatz. Mit dieser nehmen wir die Oberflächentexturen der Fahrzeuge mit einer Auflösung von 250 Mikron auf, was praktisch der Feinheit eines Nadelkopfs entspricht. Dadurch können wir beeindruckende Details auf den Autos, bis hin zu Flecken im Lack, generieren. Und das ist nur ein Beispiel für den hohen Detailgrad und die Möglichkeiten die die neuen Plattformen ermöglichen."
Befragt ob Need for Speed Most Wanted ein Schadensmodell zu bieten haben wird - in den letzten NFS-Spielen verzichtete man darauf oder bot lediglich ein optisches Schadensmodell -, äußerte sich der Senior Producer ein wenig zweideutig. "Das Hauptaugenmerk bei den Need for Speed Underground-Titeln lag ausschließlich darauf ein aufregendes Straßenrennspiel zu bieten welches die Tunerkultur repräsentiert. Aus diesem Grund wurde kein Schadensmodell benötigt", so LaPierres Begründung für den Verzicht eines Schadensmodells das sich auch auf das Fahrverhalten auswirkt.
"Dieses Jahr ist das Entwicklerteam darauf fokussiert ein Spiel zu erschaffen das die Intensität der Verfolgung durch die Polizei einfängt und aus Kino oder Fernsehen bekannten Verfolgungsjagden das Wasser reichen kann. Wir haben die Fahrzeugbeschädigungen im Spiel deshalb so ausbalanciert, dass der Spieler seinen Spaß haben wird, während die Polizeiverfolgungen den epischen Hollywood-Stil einfangen."
Auch wenn somit davon auszugehen ist, dass EA ein spektakulär in Szene gesetztes optisches Schadensmodell ohne tatsächliche Auswirkungen auf die Fahreigenschaften verwendet, dürfte dies dem Spielerlebnis keinen Abbruch tun. Wie LaPierre nämlich auch erklärte, haben die Entwickler bereits viel Spaß mit Need for Speed Most Wanted gehabt - natürlich immer in jenen Momenten "in denen die roten und blauen Rundumleuchten im Rückspiegel auftauchten dund wir das Lenkrad so fest umgriffen haben, dass sich unsere Handknochen weiß färbten."
+ 18.05.2005 MK
News zum Thema
- Neue Videos zu Need for Speed Most Wanted und Project Gotham Racing 3 (18.05.05)
- Entwickler spricht über das Konzept von Need for Speed Most Wanted (10.05.05)
- Need for Speed Most Wanted: Magazin enthüllt weitere Details (01.05.05)
- Need for Speed Most Wanted offiziell angekündigt (11.04.05)
- Webseite enthüllt erste Details zu Need for Speed: Most Wanted (20.01.05)