WirPre Formel Masters: Rennbericht Spa-Francorchamps - Action, Spannung und Chaos

Ardennen-Achterbahn trennte die Spreu vom Weizen: Ausführlicher Bericht zum Rennen auf der Fahrerstrecke Spa-Francorchamps. Kober triumphiert vor Konka und Seimetz, Kollision zwischen Pfander und Riedel. Nächstes Rennen in Monza.

WirPre Formel Masters: Rennbericht Spa-Francorchamps - Action, Spannung und ChaosAm vergangenen Sonntag ging es für 16 WirPre-Formel-Masters-Fahrer auf eine der beliebtesten Rennstrecken im WFM-Kalender, nach Spa-Francorchamps. Die belgische Strecke ist ein Kurs der alten Garde deren aufregende Kombination aus schnellen Kurven, Bergab- und Bergaufstücken, sowie die traumhafte Lage inmitten der Ardennen ein ganz besonderes Flair bietet. Mit einer Länge von 7,004 Kilometern ist Spa der längste Kurs im Rennkalender.

Neben Monte Carlo gehört der belgische Ardennenkurs zu den ausgesprochenen Fahrerstrecken. Gerade die herausfordernden Kurvenkombinationen trennen in Belgien die Spreu vom Weizen. Als atemberaubend gelten vor allem zwei Kurven. Dazu zählt zum einen die Eau Rouge, eine Senke, die mit rund 300 km/h angefahren wird. Wenn die Fahrer einlenken müssen, führt die Strecke steil nach oben, was die Autos leicht werden lässt. Bekannt ist auch die Blanchimont, eine 300-km/h-Linkskurve, an deren Stelle man wegen mangelnder Auslaufzonen besser nicht abfliegen sollte

Die Qualifikation

Alle teilnehmenden Top-Fahrer konnten sich mühelos für Q2 qualifizieren. Ein Ausrufezeichen mit Startplatz 12 setzte der Jungprofi und Neffe von Lars Kober, Pascal Kober, der für das neu gegründete KoBehr Junior-Team fährt und als letzter Neuzugang dieser Meisterschaft die Superlizenz erhielt.

Für eine faustdicke Überraschung bis kurz vor Ende des 2. Qualifyings sorgte Rene Nospickel vom WirPre Racing I Team, der bis dahin der schnellste Mann auf dem Kurs war. Aber der Meisterschaftsführende Kevin Riedel (Team Rebellion) schaffte in seiner letzten noch möglichen Runde eine absolut perfekte Runde und sicherte sich mit 0,374 Sekunden Vorsprung auf Nospickel (P2) erneut die Pole Position. Dritter des Qualifyings wurde Lars Kober (KoBehr Racing), der am Rennsonntag die Chance hatte wieder Platz 2 in der Fahrermeisterschaft zurückzuerobern, da der derzeitige zweite Daniel Legner (Core Motorsports) nicht starten konnte.

Erneut gut in Form Michael Müller (RACE-STAR ConverTTable II) mit Startplatz 4. Das ewige Duell zwischen Ralf Konka vom Team Scuderia RSW motorsport und Klaus Seimetz vom Schwesterteam Scuderia RSW motorsport II musste bis zum Rennen warten, da Konka sein Auto im Qualiyfing zerstörte und keine gezeitete Runde absolvieren konnte. Seimetz sicherte sich Startplatz Nummer 5 gefolgt von Christian Fege (RACE-STAR ConverTTable II) auf der Position 6.

Andreas Gründauer (Rebellion powered by SRD) und der zweite Mann bei Team KoBehr Racing, Andreas Behr, waren mit dem 7. und 8. Startplatz nicht unzufrieden. Günter Wirges (Scuderia RSW motorsport) auf P9 vervollständigte mit dem zerknirschten Ralf Konka die fünfte Startreihe.
Wie eng es zugeht beim Kampf um die Pole Position, zeigten einmal wieder die gefahrenen Bestzeiten der Piloten, die von Startplatz 1 bis 9 alle innerhalb von 1,5 Sekunden lagen.

Das Rennen

WirPre Formel Masters: Rennbericht Spa-Francorchamps - Action, Spannung und Chaos Spa-Rennen stehen fast immer für pure Action, Spannung und Chaos und das war an diesem Rennsonntag bei der WFM auch nicht anders. Bereits in der Einführungsrunde schlugen die Mechaniker von Scuderia RSW motorsport die Hände vors Gesicht, als diese auf den Bildschirmen sahen wie Günter Wirges beim Aufwärmen der Reifen von der Strecke abkam und das Auto an den Leitplanken beschädigte. Wie bereits beim letzten Rennen in Valencia, musste Wirges auch diesmal aus der Box starten. Tragik ebenfalls beim Team RACE-STAR ConverTTable II, als Michael Müller mit Erlöschen der roten Ampeln seinen Boliden mit technischem Defekt abstellen musste.

Beim Start war Kevin Riedel wieder einmal unschlagbar und blieb in Führung vor Rene Nospickel. Hinter den beiden ging es richtig zur Sache. Klaus Seimetz konnte auf der langen Kemmel-Geraden bis an das Heck von Lars Kober heranfahren, machte aber beim Anbremsen auf die Les Combes Schikane einen kleinen Fehler den der hinter ihm fahrende Andreas Behr sofort ausnutzte, um an Seimetz in der Schikane vorbeizugehen. Seimetz hielt sich vielleicht auch etwas zurück mit der Gegenwehr, da er beim letzten Rennen in Valencia wegen zu hartem Zweikampf unter besonderer Beobachtung der Rennkommissare stand. Auch Rene Nospickel musste noch eine Sünde aus Valencia - Missachtung der Boxenausfahrtslinie bei der Ausfahrt - verbüßen. Er erhielt für Spa eine Durchfahrtsstrafe. So hielt er nicht stark dagegen, als ihn Lars Kobe noch in der ersten Runde angriff und seinen 2. Platz einnahm. Nach Erledigung der Durchfahrtsstrafe kam Nospickel als Neunter zurück. Kober konnte auf Riedel keine Zeit gutmachen und hatte nach einem Fahrfehler sogar 7 Sekunden Rückstand.

WirPre Formel Masters: Rennbericht Spa-Francorchamps - Action, Spannung und Chaos Der Nachwuchsfahrer Pascal Kober bezahlte schon in der zweiten Runde Lehrgeld und hatte einen Abflug in der schnellen Doppelrechtskurve Paul Frere und musste das Auto anschließend in der Box abstellen. Ihn erwartete nach dem Rennen sicherlich eine gehörige Standpauke von Teamchef und Onkel Lars Kober für den entstandenen Schaden. Allerdings auch nicht besser machte es der erfahrene Günter Wirges in der gleichen Kurve ein paar Runden später. Nach Überfahren des Grüns mit dem Hinterrad, drehte er sich in die Streckenbegrenzung und beschädigte seine Aufhängung. Somit sah er zum dritten Mal in Folge keine Zielflagge.

Ab Runde 2 balgten sich Seimetz, Fege und Konka um die Positionen 4 bis 6. In Runde 3 ging Konka nach Fehler von Fege an diesem vorbei und Rebellion-Pilot Andreas Gründauer konnte in den folgenden Runden zu den beiden aufschließen. Konka setzte sich schnell von Fege ab und war in Runde 8 bereits an Seimetz dran. Seimetz wiederum schaffte es in Runde 11, nach einem leichten Quersteher von Andreas Behr, in der Bus-Stop-Schikane fast an Ihm vorbeizugehen. Auf der späteren Kemmel-Geraden wurde Seimetz allerdings von Konka überholt.

Zu früh am Gas am Ende des schnellen Linksknicks nach der Rivage war Karl Heinz Kluth (Gentwo-Racing I). Der anschließende Leitplankenkontakt bedeutet das Aus für ihn im WFM-Rennen Nummer 11. Den Anfang bei den Boxenstopps machte A. Behr in Runde 12 und entzog sich damit dem Angriff von Konka, der direkt hinter ihm war. Die Boxencrew von Behr brauchte aber etwas länger und so kam er erst wieder als 8. auf die Strecke zurück. Eine Runde später machte auch der Führende Riedel seinen ersten Halt und reihte sich nach einer Standzeit von 8,8 Sekunden auf Position 4 wieder ein. Konka und Seimetz stoppten in Runde 17 und behielten ihre Plätze 3 und 4.

WirPre Formel Masters: Rennbericht Spa-Francorchamps - Action, Spannung und Chaos Dann die rennentscheidende Runde 18 für Riedel. Beim Überrunden von Hermann Pfander (SimRacing Deutschland I) ist er zu ungeduldig und will ihn in der Vollgaskurve Pouhon überholen. Dabei kollidierte Riedel mit seinem rechten Vorderrad mit dem Hinterrad Pfanders und riss sich dabei die vordere Aufhängung ab. Während Riedel, wie damals Schumacher nach Kollision mit Coulthard, mit nur 3 Rädern an die Box fuhr und das Auto abstellte, musste Pfander erst einmal seinen Schrecken von dem fürchterlichen Überschlag verdauen.

Nachdem alle Fahrer ihren ersten Boxenstopp absolviert hatten und sich das Feld wieder richtig sortiert hatte, kam die Stunde von Rene Nospickel, der an diesem Sonntag super drauf war. Innerhalb einer Runde schnupfte er erst Gründauer und anschließend auch noch Seimetz auf und nahm Position 3 ein! Gründauer ging durch ein starkes Bremsmanöver am Ende der Kemmel-Geraden ebenfalls an Seimetz vorbei. Aber Seimetz schlug eine Runde später zurück und holte sich Position 4 zurück. Christan Fege, der zwischenzeitlich auf Position 3 lag, machte genau in Eau Rouge einen Fahrfehler und flog mit gut 270 km/h von der Strecke und war damit das siebte Ausfallopfer von Spa.

WirPre Formel Masters: Rennbericht Spa-Francorchamps - Action, Spannung und Chaos Ab Runde 30 kamen die Fahrer zum zweiten Boxenstopp. Nospickel lässt dabei etwas Zeit liegen und verliert am Ende dadurch seinen 3. Platz an Seimetz. Der Führende Kober hatte nach seinem 2. Halt ungefährdete 18 Sekunden Vorsprung auf Konka, der seine zweite Position behielt. Bis 6 Runden vor Rennende fighteten jetzt nur noch Behr und Gründauer verbissen gegeneinander um Platz 5, bis Behr das Hinterteil des Rebellion-Boliden berührte und von der Strecke abkam. Behr konnte das Rennen aber nach Erneuerung seines Frontflügels fortsetzen und hatte genügend Vorsprung ohne dadurch einen Platz zu verlieren.

Auf den letzten Runden bis zur Zielflagge hatten die verbliebenen 8 Piloten ihre Positionen bezogen und konnten diese entspannt nach Hause fahren. So siegte am Ende Lars Kober zum dritten Mal in dieser Saison vor Konka und Seimetz. Auf den Plätzen 4, 5 und 6 folgten Nospickel, Gründauer und Behr. Mit Platz 7 fuhr Markus Seufzer (jo-soft SimRacing) sein bisher bestes Ergebnis in der WFM ein. WFM-Neuling Michael Arens (Sakura Racing) bekam von den Fans einen Sonderapplaus für seine kämpferische Leistung, da er ab der 18. Runde mit einem sehr arg beschädigten Auto sich bis ins Ziel schleppte und dadurch die ersten Punkte holte.

Stand der Fahrer- und Teamwertung zur Saisonhalbzeit

In der Fahrerwertung führt, trotz Ausfalls in Spa, weiterhin Kevin Riedel mit 253 Punkten. Lars Kober mit 189 Punkten kann mit seinem Sieg etwas Boden gutmachen und will in den letzten Rennen immer voll angreifen. In Schlagnähe sind aber auch noch auf Platz 3 Daniel Legner (167 Punkte) und, wie auch auf der Strecke so auch in der Meisterschaftswertung eng beieinander, auf Platz 4 Ralf Konka (156 Punkte) und Klaus Seimetz (154 Punkte).

Rebellion powered by SRD führt mit 283 Punkten auf Platz 1 dicht gefolgt von KoBehr Racing mit 264 Punkten und Core Motorsports mit 243 Punkten die Teamwertung an. Dahinter auf Platz und fünf liegen Scuderia RSW motorsport (203 Punkte) und Scuderia RSW motorsport II (190 Punkte).

Die zweite Saisonhälfte verspricht sowohl bei der Fahrer- als auch bei der Teamwertung noch viel Spannung. Der 12. Lauf zur WFM führt wieder auf eine klassische und europäische Rennstrecke, nach Monza in Italien. Simracer haben die Möglichkeit das Rennen am 12. September 2010 live via Stream mitzuverfolgen.



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