Keine andere Rennspielreihe hat es bisher geschafft sich so lange und erfolgreich wie Need for Speed von Electronic Arts zu halten. Derzeit arbeitet das Entwicklerteam vom Studio EA Black Box am voraussichtlich ab November erhältlichen elften Titel.
Während die Fans nicht immer mit allen Neuerungen und Features zufrieden waren und die Ausrichtung der Serie im Verlauf der inzwischen über zehnjährigen Geschichte teils kritisch verfolgten, ist es den Entwicklern insgesamt betrachtet jedoch gelungen das Franchise über all die Jahre interessant zu halten.
Einer der wesentlichsten Unterschiede von Need for Speed ProStreet gegenüber den letzten beiden Vorgängern, Need for Speed Most Wanted und Need for Speed Carbon, ist die Tatsache, dass die Polizei, die zuvor innerhalb des Spielkonzepts eine wichtige Bedeutung hatte, dieses Mal komplett fehlt.
Im Gespräch mit dem englischsprachigen Online-Magazin 'ComputerAndVideoGames.com' ließ Produzent Jon Doyle jüngst durchblicken, dass es dafür einen triftigen Grund gibt: "Dieses Mal haben wir keinerlei Polizei im Spiel. In der Vergangenheit bedeuteten Cops auch immer Konsequenzen. Wenn man es sich mit ihnen verscherzte, landete man irgendwann im Gefängnis. In ProStreet haben wir mit den umfangreichen Möglichkeiten das Auto zu beschädigen eine andere Konsequenz. Schießt man übers Ziel hinaus, nimmt das Auto Schaden. Darüber hinaus passt die Polizei auch nicht in die Art von Spiel an dem wir momentan arbeiten. Einfach weil es schwer vorstellbar ist, dass man von der Polizei auf einer abgesperrten Rennstrecke verfolgt wird."
IMGL1801 Need for Speed-Fans die vor allem die Verfolgungsjagden mit den Uniformierten mochten, dürfen sich aber auf ein (baldiges) Wiedersehen einstellen: "Meiner Meinung nach haben wir die Polizei in Need for Speed noch nicht zum letzten Mal gesehen, denn da kommt noch mehr", so die vielsagende Auskunft.
Wie der Produzent weiter erklärt, wird man für neue NFS-Spiele genauso verfahren wie für ProStreet, was mit anderen Worten heißt, dass die Entwickler zunächst einmal ergründen was die Käufer spielen wollen und sich daran orientieren. Dass die Cops zurückkehren werden, liegt aber auch noch aus einem anderen Grund auf der Hand: "Ich weiß", so Doyle, "dass die Polizei ziemlich populär war. Deshalb kann man sich nur schwer vorstellen, dass wir uns für immer davon abwenden."
+ 27.07.2007 MK
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