Bereits einen Monat vor der Games Convention 2006 durfte 'SPEEDMANIACS.DE' zusammen mit einer Reihe anderer Magazine Need for Speed Carbon anspielen. In Leipzig konnte in der letzten Woche dann endlich auch die breite Masse von Donnerstag bis Sonntag die Canyon-Rennen ausprobieren und abwägen ob die Neuerungen und Änderungen gegenüber Need for Speed Most Wanted einem zusagen oder eben nicht.
Zuvor hatte EA den versammelten Journalisten und Fachbesuchern am Mittwoch erstmals Spielszenen aus Need for Speed Carbon auf der neuen Sony-Konsole gezeigt. Für das passende Ambiente zum Spiel sorgte am Stand von Electronic Arts übrigens ein getunter VW Golf, der nicht weniger umlagert war als die einzelnen Spielstationen.
Während die Need for Speed-Anhänger in der Messehalle Gas gaben, ließ sich 'SPEEDMANIACS.DE' im Business Center die PlayStation 3- und Wii-Version zeigen. Auf den ersten Blick ließen sich dabei zwischen der bereits bekannten Xbox 360-Version und der Umsetzung für Sonys neue Konsole keine erkennbaren Unterschiede ausmachen. Durchaus positiv, denn wie NFS-Produzent Michael Mann erklärte, handelte es sich weder bei Soft- noch Hardware um die finale Spezifikation. Vom Spielerlebnis her, und darauf dürfte es den meisten Gamern letztlich ankommen, sollen sich die Fassungen für Microsofts und Sonys Next-Gen-Spielehardware ohnehin in Nichts nachstehen.
Nintendos Wii-Konsole verspricht diesbezüglich durch die völlig neue, kabellose Bedienungseinheit noch mehr Spieltiefe und Realismus bei gleichzeitiger einfacher Handhabung. Wie sich Need for Speed Carbon mit dem Wii-Controller und Nunchaku-Zusatz spielt, testeten wir natürlich selbst. Ergebnis: Schnelle Reaktionsfähigkeit und eine ruhige Hand sind zum präzisen in die Kurve legen mit dem Wii-Remote-Controller schon erforderlich. Wie stark die Lenkung eingeschlagen ist, signalisierte am unteren Bildschirmrand eine Markierung an einem virtuellen Lenkrad. Das Beschleunigen und Bremsen mit dem Nunchaku-Zusatz sind hingegen für sich genommen einfacher. Allerdings arbeiten die Entwickler von EA Black Box noch an der Optimierung der Steuerung, und, wie bei vielen Dingen im Leben erfordert es anfangs eben etwas Eingewöhnung, bevor man die neuen Steuerungsmöglichkeiten erlernt hat und zu schätzen weiß. Von der grafischen Seite und dem Geschwindigkeitsgefühl hinterließ auch die Wii-Version des zehnten NFS-Spiels einen positiven Eindruck.
IMGL2407 Spannend bleibt es weiterhin was den Online-Modus des Spiels betrifft. "Details hierzu", so Michael Mann, "wird es in einem Monat geben." Einige neue Erkenntnisse konnten wir von der Präsentation dann aber doch mitnehmen: Laut Mann will man den Städten und Umgebungen in Need for Speed Carbon noch etwas mehr Leben einhauchen, sodass diese Next-Gen-like realer wirken.
Tuning-Fans dürfen sich derweil nicht nur darauf freuen mittels Autosculpt-Technologie die einzelnen Fahrzeugbereiche ganz nach den eigenen Vorlieben zu modifizieren, sondern auch auf mehr Freiheiten was die Optik der rassigen Muscle Cars, Tuner und Exoten angeht. "Die Spieler werden die Aufkleber in jedem Bereich des Fahrzeugs platzieren können, nicht mehr nur in bestimmten Bereichen. Außerdem können die Grafiken skaliert, gedreht und kombiniert werden. Nicht zu vergessen, dass davon über 900 und 90.000 Fahrzeuglackierungskombinationen zur Verfügung stehen. Man kann sich also einen ganz individuellen Look kreieren", erklärte Mann, dass die Entwickler in Need for Speed Carbon einen Wunsch vieler NFS-Anhänger erfüllen.
Wie bereits bekannt, wirkt sich das Tuning in den verschiedenen Fahrzeugbereichen von Motorhaube bis zum Heckspoiler nicht auf das Verhalten der Vehikel aus. Hieran, so ließ der EA Black Box-Mitarbeiter durchblicken, könnte sich bis zum Release Anfang November noch etwas ändern. "Wir schauen uns an, ob und was wir diesbezüglich machen können."
+ 29.08.2006 MK
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