IMGL Es gibt nicht viele Spielserien die es bis in die sechste Generation überlebt haben. Dem Arcade-Raser Test Drive ist dies gelungen, allerdings nicht ohne etwas Altersschwäche zu zeigen. Das gilt vor allem für die Grafik der sechsten Episode. Weder auf dem PC noch auf der Sega Dreamcast, für welche der Titel ebenfalls umgesetzt wurde, konnte das von den Pitbull Studios entwickelte Spiel mit dem Konkurrenten NFS4 mithalten. Vor allem die schwachen, sich ständig wiederholenden Einheitstexturen störten die Optik. Aber auch physikalisch gab es Schwächen.
In Zeiten in denen Need for Speed schon mit einem optischen sowie physikalischen Schadensmodell und einem dadurch ziemlich realistischen Fahrverhalten aufwartete, flogen die Wagen in Test Drive 6 nach einer 300km/h-Kollision durch die Lüfte als wären sie Turmspringer. Pirouetten und Salti wirken im Spiel allerdings eher lächerlich denn spektakulär. Davon abgesehen bietet der Titel alles was seine Vorgänger so erfolgreich machte. Dazu zählen zum einen zahlreiche lizenzierte Wagen von Edelherstellern wie Jaguar und TVR, zum anderen gibt es auch viele Strecken mit Wiedererkennungswert die durch das virtuelle New York, Paris oder London führen.