Nach dem verpatzten sechsten Teil ließen sich Pitbull Syndicate drei Jahre Zeit um einen Nachfolger für Test Drive 6 zu entwickeln. Während das Spiel im englischsprachigen Raum unter dem simplen Namen Test Drive veröffentlicht wurde, fügte man der deutschen Version den Zusatz Overdrive hinzu. Was die Technik angeht hat sich in den drei Jahren einiges geändert. Das Spiel baut auf einer komplett neuen Engine auf und sieht dementsprechend zeitgemäß aus, ist aber auch nur für die Konsolen Playstation 2 und Xbox erschienen, sodass PC-Besitzer außen vor bleiben. Die neue Engine hat einiges auf dem Kasten und verwöhnt nicht nur mit realistischen Fahrzeugmodellen und Spiegelungen sondern sogar auch mit Wettereffekten vom undurchsichtigen Nebel bis hin zum Schneesturm. Als besonderes Gimmick kann man sich, während das eigentliche Spiel lädt, bei einer Runde Pong vergnügen.
In Sachen Spielablauf vertraute man aber auch 2002 noch auf die guten alten Zutaten. Auch TD Overdrive outet sich ganz klar als Arcade-Rennspiel und bietet über 20 lizenzierte Fahrzeuge, angefangen vom edlen Aston Martin DB7 Vantage bis hin zur Le Mans- Legende Ford GT40, zum ausgiebigen Probe fahren. Hinsichtlich der Strecken hat sich das Konzept der Serie ein wenig verändert. In den Vorgängern gab es meistens nur einen abgesteckten Kurs je Stadt. In TD Overdrive läuft es nun umgekehrt: weniger Städte, mehr Strecken. Die Kurse verlaufen nun durch die Citys von San Francisco, Monte Carlo, Tokio und London. Diese neuere, offenere Struktur bringt außerdem mehr Interaktivität ins Spiel. Neben dem Verkehr wuseln nun auch Fußgänger in den Straßen herum und weil man sich ja eh nicht an Verkehrschilder hält, kann man dieselbigen, wie auch diverse andere Objekte, kurzerhand umfahren.