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Forza Motorsport 2: "Mehr Persönlichkeit und Realismus" - plus neues Video

24.06.2006

In einem weiteren Interview mit Dan Greenawalt werden zahlreiche Neuerungen der Xbox 360-Rennsimulation Forza Motorsport 2 im Vergleich zum Prequel aufgestellt. Im ersten Teil der ausführlichen Zusammenfassung verrät der Game Director, wie man den Titel noch realistischer und ebenso persönlicher gestalten möchte.

Forza Motorsport 2: "Mehr Persönlichkeit und Realismus" - plus neues Video Die Entwickler von Turn 10 möchten auch auf der Xbox 360 Maßstäbe im Bereich der Rennsimulationen setzen. Forza Motorsport 2 heißt das aktuelle Projekt, das während der offiziellen Präsentation auf der Electronic Entertainment Expo dieses Jahres hauptsächlich mit atemberaubenden Impressionen für Staunen sorgte. Nachdem in den letzten Wochen erste Details verkündet worden waren, enthüllte Game Director Dan Greenawalt gegenüber dem englischsprachigen Magazin von 'Xbox World Australia' weitere Informationen zu den Features und sprach über die Entwicklung des Titels. Des Weiteren wurden weitere Schwerpunkte hervorgehoben; wie man das Spiel noch realistischer und mit zahlreichen Neuerungen persönlicher gestalten möchte.

Innovative grafische Pracht

Wie bereits bekannt, werden die Rennen bei Forza Motorsport 2 im High Definition-Format mit 60 Bildern pro Sekunde, Bewegungsunschärfe (Motion Blur), dynamischen Lichtquellen sowie vierfacher Kantenglättung glänzen. Doch der imposante grafische Auftritt ist laut Greenawalt nur ein Teil des Gefühls, das vom Spiel übermittelt werden soll. Ziel des Franchises ist es, "die Natur des Racings wie noch kein anderes Spiel zuvor einzufangen", so dass man sich in die Rolle des Fahrers eines mehreren Hundert PS starken Boliden versetzt fühlt. Maßgeblich dazu beitragen soll außerdem das brandneue Xbox 360 Wireless Racing Wheel. Dieses kabellose Lenkrad soll optimal sein, um jede Nuance des eigenen Boliden und der Strecke spüren zu können.

Noch mehr Realismus

Einen Einfluss auf die Atmosphäre wird zudem das verbesserte Drivatar-Feature ausüben. Hierbei handelt es sich um einen virtuellen Fahrer, der genau dieselben Fähigkeiten wie der Spieler aufweist und ebenso dieselben für den individuellen Piloten typischen Fehler macht. Wie bei Forza Motorsport werden die KI-Gegner auch "Abbilder" menschlicher Fahrer darstellen, um die Rennaction zu erhöhen und "die Spieler besser auf den Onlinemodus mit menschlichen Konkurrenten vorzubereiten". Neu hingegen ist, dass jeder Offline-Gegner einen Namen erhält, damit man sich den Charakter und zum Beispiel die damit verbundenen Gefahren beim Überholen besser einprägen kann. Stichworte bei diesem Feature sind laut Greenawalt "mehr Persönlichkeit und Realismus".

Hochkomplexes Reifenmodell

Das zuletzt genannte Merkmal möchte man vor allem durch die Modifikation der Physik-Engine erreichen. Dies benötigt ein enormes Wissen, das nicht nur durch Recherche angesammelt werden konnte. "Wir haben ein Dream-Team hier – ziemlich clever, erfahren und leidenschaftlich. Es sind zahlreiche Tuner und Rennfahrer in unserer Crew, die die Freude am Fahren mit Gamern teilen wollen", weiß Greenawalt. Außerdem haben sich die technischen Möglichkeiten mit der Next Gen-Konsole Xbox 360 massiv gebessert. Nach drei Monaten purer Arbeitszeit mit der Hilfe von Rennteams und hochklassigen Ingenieuren, konnte die Fahrphysik im Bereich des Reifenmodells verbessert werden. Dieses soll noch sensibler und somit realer auf Änderungen beim Druck, der Gewichtsverteilung und auf aerodynamische Einflüsse reagieren.

Dazu verriet Greenawalt, dass "die Physikberechnung mit einer Frequenz von 180-360 FPS" arbeitet, was bisher "noch nie in einem anderen Spiel zu finden war". Diese Rechenpower soll sich besonders auf unebenen Kursen wie Sebring in Nordamerika zeigen. Verschiedenste Fahrbahnbeläge von Asphalt bis Beton bringen das Fahrzeug ins Wanken und werden den Fahrer auf das Äußerste fordern. Eine pfeilschnelle Aktualisierung sorgt für ein authentisches Ansprech- sowie Reaktionsverhalten; zum Beispiel in Bezug auf Lenkbewegungen. Auf die Frage, ob man sich nach der perfekten Umsetzung des Fahrverhaltens von Straßenrennwagen auch den Rallye-Boliden widmen wird, ist sich der Game Director sicher: "Noch nicht zu diesem Zeitpunkt."

Neues Schadensmodell für "dramatischere Crashs"

Ein weiterer wichtiger Aspekt in der Evolution der Serie ist das neue Schadensmodell. Auf Grund der Leistungsstärke der Xbox 360 konnten aufwändigere Wege eingeschlagen werden. Erstmalig werden Teile nach Kollisionen von den Boliden abfallen, so dass "die Crashs wesentlich dramatischer aussehen werden". Wie es sich für eine Rennsimulation gehört, wird sich jeder Schaden auf das Fahrverhalten des eigenen Wagens auswirken und dieses in negativer Weise beeinflussen. Ein anderer Aspekt zur Simulation der perfekten virtuellen Rennatmosphäre wird jedoch auch bei Forza Motorsport 2 fehlen. Dan Greenawalt kann sich "im Moment keine Wettereffekte" für das Sequel des international ausgezeichneten Spiels vorstellen.

Weitere Informationen zu Forza Motorsport 2 könnt ihr in Kürze im zweiten Teil unserer Interviewzusammenfassung lesen. Aufregendes Bildmaterial findet ihr wie gewohnt in unserer Rennspieledatenbank. Zudem steht in unserem Downloadbereich der offizielle E3-Trailer zur Verfügung. Darüber hinaus könnt ihr hier den 68 MB großen Under the hood-Trailer herunterladen. Dabei handelt es sich um die Directors Cut-Version des E3-Trailers, die mit Kommentaren von Game Director Dan Greenawalt und Art Director John Wendl erweitert wurde.


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