Hardware-Test: Fanatec Clubsport-Paket - Definitiv kein Spielzeug mehr - Teil 1

Eloxiertes Aluminium, weiches Alcantara und eine hydraulische Bremse – Fanatec bietet Rennspielenthusiasten was das Herz begehrt. Was das Gesamtpaket (Formula Rim, Clubsport Wheelbase, Pedalset) auszeichnet, und ob es auch Schwachstellen hat, erfahrt ihr im Hardwaretest.

Hardware-Test: Fanatec Clubsport-Paket - Definitiv kein Spielzeug mehr - Teil 1Hardware-Test: Fanatec Clubsport-Paket - Definitiv kein Spielzeug mehr - Teil 1  ZoomDas Rennspielgenre erlebt zurzeit sowie auch kommendes Jahr ein kleines Revival – selten erschienen so viele Titel innerhalb so kurzer Zeit. Die heutigen Rennspiele leisten schon eine ganze Menge, aber wer ihr gesamtes Potential ausschöpfen möchte, für den führt früher oder später eigentlich kein Weg vorbei am Lenkrad und einem guten Satz Pedalen. Neben Großserienherstellern, wie Logitech und Thrustmaster, steht seit geraumer Zeit auch die deutsche Firma Endor AG mit ihrer Marke Fanatec auf derselben Bühne und hat sich ausschließlich auf Rennspiel-Zubehör spezialisiert. Wie schafft es Fanatec also sich von der Konkurrenz abzusetzen?

Feuerwerke, Grid Girls und Champagner – nicht inklusive

Hardware-Test: Fanatec Clubsport-Paket - Definitiv kein Spielzeug mehr - Teil 1Hardware-Test: Fanatec Clubsport-Paket - Definitiv kein Spielzeug mehr - Teil 1  Zoom Aufgeteilt in zwei Artikeln, berichte ich euch über meine persönlichen Erfahrungen und Eindrücke einer Produktauswahl aus der Fanatec-Palette. Im ersten Artikel gehe ich vor allem auf den Aufbau sowie die Pedale ein. Im folgenden Artikel widme ich mich dann dem Herzstück: Clubsport Wheelbase und Lenkrad.

Hardware-Test: Fanatec Clubsport-Paket - Definitiv kein Spielzeug mehr - Teil 1Hardware-Test: Fanatec Clubsport-Paket - Definitiv kein Spielzeug mehr - Teil 1  Zoom Vor wenigen Wochen empfing ich also mit hohen Erwartungen den Postboten mit drei großen Paketen aus der Clubsport-Serie – Formula Rim, ClubSport Wheelbase und das Pedalset Clubsport Pedals V2. Auf die Verarbeitung und die Haptik der einzelnen Produkte komme ich später zurück. Einmal ausgepackt, ging es leider nicht ganz so schnell los mit dem Fahren, wie geplant. Da mein Playseat nur vier Bohrungen auf der oberen Platte vorweisen konnte, die alle nicht Fanatec-kompatibel waren, bedarf es zuallererst einer präzisen Bohrung. Gesagt, getan. Gleichzeitig sind die Pedale etwas zu groß für die dafür vorgesehene Metallplatte am Playseat. Dabei schaffen am effizientesten einfache Kabelbinder Abhilfe. Hält ganz sicher bombenfest und geht superschnell. Solltet ihr ein anderes Setup daheim haben, müsst ihr natürlich die entsprechenden Maße und verfügbaren Bohrungen vorher prüfen.

Hardware-Test: Fanatec Clubsport-Paket - Definitiv kein Spielzeug mehr - Teil 1Hardware-Test: Fanatec Clubsport-Paket - Definitiv kein Spielzeug mehr - Teil 1  Zoom Auf den ersten Blick ist mir besonders positiv die solide Gesamtkonstruktion der Pedale aufgefallen. Hier hat jedes Bauteil – ganz typisch Deutsch – seinen richtigen Platz und der Look erinnert definitiv an das Innenleben eines puristischen Rennwagens. Dadurch, dass die Teile offen liegen, kommt man selber gut an alle wichtigen Stellen, muss jedoch dementsprechend vorsichtig in der Nähe der verlegten Kabel vorgehen. Ob sich bei den Federn oder anderen Bauteilen hinsichtlich Quietschen oder Knarzen etwas tut, kann ich aktuell nicht sagen, dafür müsste man über einen längeren Zeitraum genau hinhören. Etwas schade ist, dass sich die Pedale nicht direkt invertieren lassen. Das ist zwar möglich, aber mit viel Aufwand verbunden. Hier ist dann Zeit, technisches Verständnis und handwerkliches Geschick gefragt.

Mit dem besonderen Touch

Hardware-Test: Fanatec Clubsport-Paket - Definitiv kein Spielzeug mehr - Teil 1Hardware-Test: Fanatec Clubsport-Paket - Definitiv kein Spielzeug mehr - Teil 1  Zoom Das Set von Fanatec bietet ein grundsätzlich anderes, viel sensibleres Gefühl an den Pedalen als vergleichbare Produkte der Mitbewerber. Während bei Logitech drei simple Punkte beim Drücken der Bremse, die Bremskraft bestimmen, verwendet Fanatec hier eine hydraulische Bremse. Zusätzlich zu der sogenannten Load Cell-Bremse soll der Öldämpfer einen Schritt näher an der Realität als die Konkurrenz sein. Eine Ersatz-Zelle würde mit etwa 15 Euro ins Gewicht fallen. Beim Drücken fühlt es sich tatsächlich deutlich gedämpfter an und um die perfekte Einstellung zu finden, musste ich etwas mit der Einfüllmenge des beigelegten Silikonöls spielen. Hier können aber auch unterschiedliche Zähflüssigkeiten verwendet werden. Dabei ist nicht entscheidend, wie weit ihr das Bremspedal drückt, sondern wie stark. Darüber hinaus und zudem viel einfacher kann die Federspannung und mit einem Drehschalter die Bremskraft angepasst werden.

Hardware-Test: Fanatec Clubsport-Paket - Definitiv kein Spielzeug mehr - Teil 1Hardware-Test: Fanatec Clubsport-Paket - Definitiv kein Spielzeug mehr - Teil 1  Zoom Ein kleiner Motor am Bremspedal erzeugt Vibrationen, um blockierende Räder zu signalisieren. Laut Fanatec wird dies durch Telemetriedaten der Simulationen berechnet. Infolgedessen wird diese Funktion nicht immer von allen Spielen unterstützt. Für begeisterte Heel-Toe-Fahrkünstler, kann der Abstand der Pedalplatten so verändert werden, dass simultanes Beschleunigen und Bremsen einfacher möglich ist. Ebenso können die Platten in die Vertikale verschoben werden.

Konsequent puristisch

Ihr merkt also schon, dass bei den Fanatec-Pedalen an deutlich mehr Stellschreiben gedreht werden kann, um zu einem individuell abgestimmten Setup zu kommen das gefällt. Neulinge können mit dieser Vielzahl an Einstellmöglichkeiten zu Beginn etwas überfordert sein und müssen entweder online auf Erfahrungsberichte zurückgreifen oder sich langsam an ihr Wunsch-Setup herantasten. Dabei helfen auch nicht die beigelegten Anleitungen, denn diese sind äußerst kurz gefasst. Streng nach dem Prinzip "Keep it simple". Abhilfe schaffen dann YouTube-Anleitungen auf dem eigenen Fanatec-Kanal oder eine virtuelle Datei auf der Fanatec-Webseite. Eine handvoll Abbildungen sowie Ein-Zeiler mehr würden da sicherlich schon ausreichen.

Dadurch, dass ich bisher mit dem Formula Rim und ohne den zusätzlichen 6-Gang-Schalthebel unterwegs war, bin ich noch nicht allzu viel mit der Kupplung selbst in Berührung gekommen. Trotzdem kann ich sagen, dass hier ein weiterer sehr großer Unterschied zu anderen Herstellern vorzufinden ist. Fanatec hat hier einen vollständig neuen Kupplung-Mechanismus entwickelt, der für ein degressives Gefühl an der Kupplung sorgt. In Kurzform ganz genau wie einem realen Fahrzeug. Die Kupplung lässt sich leicht drücken, während man quasi die Kupplung wie gewohnt kommen lassen kann. Auch hier lässt sich die Federstärke einstellen.

Hardware-Test: Fanatec Clubsport-Paket - Definitiv kein Spielzeug mehr - Teil 1Hardware-Test: Fanatec Clubsport-Paket - Definitiv kein Spielzeug mehr - Teil 1  Zoom Wer den Look noch persönlicher gestalten möchte, darf zu einem passenden Farbkit für die Pedalplatten - in schwarz, blau, orange oder rot – greifen. Ich finde den klassischen Aluminium-Look allerdings schon so klasse, der genau zu dem Rennsport-orientierten Look und Feel passt. Während das Pedalset an der Konsole nur mit einem Fanatec-Lenkrad kompatibel und spielbar ist, dürfen sich alle PC-Spieler freuen. Ein großer Vorteil der Clubsport Pedals V2 ist, dass sie mit allen Rennlenkrädern, egal ob von Logitech oder Thrustmaster, funktionieren. Das wird durch eine direkte USB-Verbindung zum PC gewährleistet, der dann einen eigenen Controller aus den Pedalen abbildet. Als Tipp kann ich sagen, dass man dann die direkte Verbindung zum Wheel entfernen sollte, da auch PS2-Anschlüsse Strom übertragen und es mit dem USB gemeinsam zu Schäden führen kann.

Zwischenfazit:

Wer sollte also zum Fanatec-Pedal greifen? Im Prinzip jeder PC-Spieler, der sein bestehendes System aufwerten möchte und die Konsolenspieler die auf ein Fanatec-System umsteigen wollen. Wer schon die erste Generation des Pedalsets besitzt und viel mit Kupplung fährt, sollte sich die zweite Version etwas genauer ansehen, um zu prüfen ob man einen Umstieg in Betracht zieht. Die hochwertige Verarbeitung und verbaute Technologie hat aber auch ihren Preis. Zu Buche steht eine Investition von 249,95 Euro. Die zusätzlichen Einstell- und Individualisierungsmöglichkeiten sind, mit Ausnahme der Invertierung, schier endlos. Daher wird jeder der überdurchschnittlich viel Zeit mit Rennsimulationen verbringt, das neue Fahrgefühl mit drucksensitivem Bremssensor lieb gewinnen und nur sehr ungern wieder aus dem virtuellen Boliden aussteigen wollen.



Tags: Hardwaretest, Hardware-Test, Fanatec, Hardware, Clubsport, Pedale, Pedal, Pedals, V2, EU, Wheelbase, Formel, Formula, Rim, Lenkrad, Formellenkrad, Test, Check, Hardwarecheck, Endor


News zum Thema



aktuelle News

aktuelle Screenshots

aktuelle Videos

aktuelle Downloads

Most Wanted Content

Rennspiele-Specials

Links

Sim Racing System

GTA 5 - Mehr Infos

Syndication

Für Webmaster, die unsere News auf der eigenen Website einbinden wollen, bieten wir bereits eine Reihe von technischen Möglichkeiten an. Wir liefern aber auch spielebezogene und angepasste Feeds. Sprecht uns an!




AGB und Datenschutz - Impressum - Presse - Feedback - Newsfeed - Partner werden - Weiterempfehlen

Wir verschreiben uns dem Genre Rennspiele, berichten über aktuelle Xbox One, Xbox Series S und X und PS5, PS4, PS3-Rennspiele, kostenlose Rennspiele, Rennspiele für PC, Xbox 360 und andere Plattformen, liefern frische Bilder und Videos und stellen Demos zum Download bereit.

© 2018 - Alle Rechte vorbehalten

SimRacing Deutschland e. V.

MMORPG Games

Underground-Race

NFS-Planet.de

Sim Racing Links

Daddelgemeinde.net

GameRadio.de [ Games-Mag | Video-Reviews | Game-Music ]

WOBSPEED Simracing Wolfsburg

PS3 Forum

GameTective

XTRAGAMINGNETWORK.DE

Alle Partner - Partner werden

Suchmaschinenoptimierung (SEO), Webdesign und CMS Lö¶sungen

Formel 1, Motorsport, DTM, Rallye, Motorrad, MotoGP, Superbike, Formelsport und US-Racing: News, Fotos, Videos, Ergebnisse, Statistiken und vieles mehr

*/