IMGROLD801Nachdem Bugbear Entertainment und Empire Interactive in der vergangenen Woche gemeinsam bekannt gegaben, dass FlatOut Goldstatus erreicht hat, ist es nun endlich so weit. Egal ob PC, PS2 oder Xbox, ab kommenden Freitag darf sich jeder selbst vom erfrischend abwechslungsreichen Action-Rennspiel der finnischen Entwickler fesseln lassen.
Wie man überhaupt auf die Idee zu FlatOut kam, erklärte Jussi Laakkonen wenige Tage vor dem Release unseren italienischen Kollegen von 'M4Driving', denen er auch noch das eine oder andere interessante Detail verriet. Inspiriert wurde FlatOut von der in Finnland "Jedermanns-Klasse" genannten Rennveranstaltung, wo, der Name sagt es schon, "Joe Jedermann mit VW Käfer, Ford Escorts und vergleichbaren Untersätzen" um den Sieg kämpfen und dabei kräftig bei Überholversuchen gegenhalten kann.
Das Entwickler-Team, welches aus "durchschnittlich 18 Personen" bestand und bis auf den Sound für alles in FlatOut selbst verantwortlich zeichnet, probierte diese in Finnland ziemlich populäre Art der Autorennen selbst aus und holte sich dabei die eine oder andere Anregung. Während die Entwicklung von FlatOut aus technologischer Sicht laut allen Beteiligten sehr gut lief und man "äußerst zufrieden mit dem Ergebnis" ist, und sich besonders über die auf der PlayStation 2 umgesetzte Performance der Grafik- und Physik-Engine freut, gab es auch Herausforderungen zu bewältigen.
"Für ein Team unserer Größe bestand die Aufgabe darin, sicherzustellen, dass auf allen Plattformen alles möglichst identisch ist. Das bedeutet, dass man die gleichen Spieloptionen, Fahrzeuge und Strecken in allen Versionen findet. Aber man kommt nicht umhin zum Beispiel die Texturen für die einzelnen Plattformen anzupassen und diese Art von Arbeit beanspruchte dann doch mehr Zeit als wir erwartet hatten", lieferte Laakkonen eine Erklärung warum die ursprünglich für Mitte September vorgesehene Veröffentlichung auf den 5. November 2004 verschoben werden musste.
Zoom Besonders stolz ist man bei Bugbear bekanntlich auf das eigene Physiksystem, welches "gegenwärtig wohl eine der beeindruckendsten Engines" ist. Bei so viel Aufmerksamkeit die man dem Aspekt der Schadensdarstellung zukommen ließ - jedes Fahrzeug besitzt 40 deformierbare Schadenspunkte -, stellt sich für den einen oder anderen sicherlich die Frage, wie realistisch das Fahrverhalten im Spiel ist.
Laut Laakkonen darf man dieses als "überzeugend" bezeichnen. "Wir wollten ja keine Simulation machen sondern ein stärker vom Gefühl her in die Richtung Arcade gehendes Spiel mit jeder Menge Spaß", so der Finne. "Ich denke, dass wir unser Ziel erreicht haben und es uns gelungen ist Fahrphysik, Fahrgefühl und Spaß optimal miteinander in Einklang zu bringen."
Überzeugen davon kann sich ab kommenden Freitag jeder selbst. Welche Hardwareaustattung man benötigt, um FlatOut ohne Einschränkungen genießen zu können, verriet Laakkonen abschließend zusammen mit dem Hinweis, dass man bei guten Verkaufszahlen darüber nachdenkt ein Modding-Tool für die PC-Version zur Verfügung zu stellen.
Um FlatOut spielen zu können, sollte euer PC über einen mindestens 1.5 GHz schnellen Pentium 4 oder vergleichbaren AMD-Prozessor, 256 MB RAM, eine 64 MB-Grafikkarte, DirectX kompatible Soundkarte und 1.1 GB freien Speicher auf der Festplatte verfügen. Empfohlen wird von den Entwicklern ein 2 GHz schneller Rechner mit 512 MB Arbeitsspeicher, 128 MB-Grafikspeicher sowie ein Gamepad oder Lenkrad.
+ 02.11.2004 MK