Review, PC
Flatout Test
Wer hat Lust auf eine Runde Dummy-Weitwurf? Von mir aus darf es auch ein handfestes Demolition-Derby in der Arena sein. Oder doch lieber ein packendes Crash-Rennen bei dem unter Garantie jedes beteiligte Auto in seine Einzelteile zerlegt wird? Dies alles und noch viel mehr bekommt ihr im Funraser FlatOut vom finnischen Entwicklerteam Bugbear Entertainment (u.a. Rallye Trophy) geboten. Ob das wirklich Spaß macht testen wir für Euch.
Physik im Funraser?
Viele verbinden mit dem Wort Physik ein langweiliges Unterrichtsfach in der Schule. Dabei kann Physik durchaus Spaß machen. FlatOut macht es den Spielern und auch den zukünftigen Entwicklerteams vor, wie man die zum Teil trockenen Naturgesetze in einem Funracer optimal einsetzt. Während man in herkömmlichen Rennspielen einfach mit seinem Wagen gegen einen Reifenstapel kracht und aus die Maus, fliegen hier die Reifen physikalisch korrekt durch die Botanik. Diesen Effekt kann man natürlich bewusst ausnutzen und so zum Beispiel einen am Straßenrand liegenden Stapel Baumstämme durch mutwilliges Rammen auf die Strecken rollen lassen. Diese kleine Behinderung wird dann besonders die nachfolgenden Konkurrenten erfreuen. Insgesamt wartet das Spiel mit mehr als 3000 Gegenständen auf, die man auf den größtenteils frei befahrbaren Arealen zerstören kann.
Physik macht auch Spaß, wenn man sein virtuelles Fahrzeug bei den halsbrecherischen Fahrten physikalisch korrekt in alle Einzelteile zerschrotten darf. Jedes Fahrzeug in FlatOut hat 40 verschiedene Zerstörungspunkte was einem realen Schadensmodell sehr nahe kommt. So fliegt, je nach Schwere eines Crashs, jedes Rad einzeln weg, Stoßstangen schleifen auf der Fahrbahn bevor sie abfallen oder Motorhauben klappen im Fahrtwind auf bevor sie gänzlich davonfliegen. Natürlich hat auch jeder Crash unterschiedliche Auswirkungen auf das Fahrverhalten der Wagen und auch auf den Fahrer. Bei allzu heftigen Unfällen fliegt dieser schon einmal durch die Windschutzscheibe. Und das auch noch physikalisch korrekt dank Ragdoll-Physik-Engine. Um allerdings die Kontrollbehörden dieses Landes aufgrund dieser Realitätsnähe nicht gleich auf den Plan zu rufen, wurden die Fahrer für Deutschland durch Crashtest-Dummys ersetzt.
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