Wenige Tage nach der offiziellen Ankündigung von FlatOut 2 für PC, Xbox und PS2 durch Bugbear Entertainment, hat Jussi Laakkonen vom finnischen Entwicklerstudio in einem Interview mit dem Online-Magazin 'Gamecloud.com' weitere Details zum für Sommer 2006 angekündigten und gegenwärtig ungefähr zu sechzig Prozent fertigen FlatOut-Nachfolger verraten.
FlatOut 2 setzt auf das erfolgreiche Originalkonzept in Ergänzung mit einigen Neuerungen
Nachdem sich das Spielkonzept von FlatOut als erfolgreich erwiesen hat, über 600.000 verkaufte Spiele sprechen in diesem Punkt eine deutliche Sprache, vertraut man beim Nachfolger auf das Originalkonzept in Ergänzung mit einigen Neuerungen. "Das Grundkonzept aus Zerstörung und Rennen ist wie schon bei FlatOut auch in FlatOut 2 unsere zentrale Vision", erklärt Laakkonen.
"Wir haben uns natürlich angeschaut was den Spielern an FlatOut gefallen hat und welche Schwächen es gab. Anschließend haben wir Ideen gesammelt und kamen zu der Auffassung, dass wir den Kernbereich unverändert lassen, ausbauen und etwas experimentieren. Was das anbelangt haben wir einen umfangreichen Karrieremodus, Online-Support auf allen Plattformen und mehr Abwechslung bei den Strecken und Fahrzeugen als zentrale Ziele für die Entwicklung ausgemacht."
Drängeln und crashen bis zur Kampfunfähigkeit
Freuen darf man sich auch auf "im Vergleich zu FlatOut völlig andersartige Rennen in FlatOut 2. Während der Meisterschaft wird man gegen wieder erkennbare Computergegner, die über unterschiedliche Fahrstile verfügen, um WM-Punkte kämpfen. In den Rennen wird es sowohl was die Fahrzeuge untereinander als auch die Interaktion mit den Strecken anbelangt mehr Zerstörung und Action als zuvor geben. Zum Beispiel kann man durch Sehenswürdigkeiten crashen und Explosionen auslösen. Eine grundsätzliche Neuerung gegenüber FlatOut ist außerdem die Möglichkeit das Fahrzeug eines Gegners komplett zu zerstören und diesen damit aus dem Rennen zu befördern", erklärt Laakkonen und verweist auf die leistungsfähige Spielengine die in FlatOut 2 noch mehr zerstörbare Objekte bieten wird.
Eine weitere Änderung erwartet die Spieler in FlatOut 2 im Bereich Fahrzeuge. "In FlatOut konnte man nur ein Auto besitzen, doch wir haben uns das Feed-back der Käufer zu Herzen genommen und eine komplett neue, riesige Garage geschaffen für alle die ihre Fahrzeuge sammeln wollen. Das wird ganz praktisch sein, denn dort wird man seine Muscle Cars, Pickups, Straßenfahrzeuge, Derby-Fahrzeuge und Sammlerfahrzeuge unterbringen können. Die Autos werden sich zudem alle beträchtlich in ihrem Fahrverhalten voneinander unterscheiden."
Auch wenn in FlatOut 2 das unterhaltsame Rennfahren im Vordergrund steht, ist es den Entwicklern wichtig darauf hinzuweisen, "dass es sich nicht um ein Rennspiel handelt bei dem man wie auf Schienen fährt, einfach nur Gas geben muss und die Lenkung mehr oder weniger vergessen kann. Um die Strecken zu meistern, erfordert es Geschick und Training. Neulinge werden das verbesserte Handlingsmodell mögen. Damit wird man leicht in das Spiel finden, doch fahrerische Fähigkeiten werden ohne Zweifel belohnt."
Abwechslungsreiche Rennpisten und ungewöhnliche Schauplätze
Abwechslung ist auch bei den Strecken angesagt. "Die Meisterschaft in FlatOut 2 findet an verschiedenen Orten innerhalb der USA statt. Dem FlatOut-Feeling folgend, werden die Strecken an ungewöhnlichen Schauplätzen angesiedelt sein und man wird in städtischen, industriellen und ländlichen Umgebungen eine Spur der Zerstörung hinterlassen können."
Da FlatOut bereits in Sachen Spielgrafik ansprechend aussah, ist die Herausforderung hier noch eins obendrauf zu setzen für die Entwickler bei Bugbear Entertainment besonders groß. Jussi Laakkonen gibt deshalb auch zu, dass auf der PS2 und Xbox nicht mehr viel Verbesserungsspielraum in diesem Bereich vorhanden ist. Aber: "Wir haben es trotzdem geschafft noch ein wenig mehr herauszuholen. Bei den Fahrzeugen wird man schönere Reflektionen und verbesserte Modelle und Texturen sehen und die Strecken wirken durch überarbeitete Partikeleffekte, reichaltigere Texturen und verbesserte Beleuchtung ebenfalls schöner."
Kein offizielles Editor- und Modding-Tool für die PC-Version
Einzig im Bereich Modding wird man wie beim Vorgänger wieder Zugeständnisse machen müssen, gibt Laakkonen offen zu. "Wir schätzen die Fans und Modder die schon darauf warten mit unserem Spiel zu arbeiten, doch aus zeitlichen Gründen ist es uns nicht möglich Modding-Tools zu entwickeln", bestätigt der Finne, dass die PC-Community in diesem Bereich wie schon bei FlatOut wieder auf sich gestellt sein wird.
+ 15.10.2005 MK