ZoomAuto Club RevolutionBilder vom 19.08.12free-2-play ist dieses Jahr besonders in, das hat sich auf der gamescom noch einmal bestätigt. Eutechnyx hat mit Auto Club Revolution ein entsprechendes Rennspiel entwickelt das seit geraumer Zeit im Open Beta-Status getestet werden kann. Auf der gamescom in Köln hatten wir Gelegenheit mit Executive Producer Christoph Vietzke und Product Manager Jason Collins zu sprechen und mehr über die Pläne und kommenden Verbesserungen zu erfahren.
Postkarten-Panorama und Supersportwagen
Während unseres Treffens hatten wir dabei unter andere auch die Möglichkeit erstmals die schon bald kommende Strecke "Lake Italia" anzuspielen. Der fiktive Kurs vor herrlich mediterraner Kulisse offeriert satte 10 verschiedene Routen und wird, sobald die letzten Feinarbeiten abgeschlossen sind, zeitgleich mit einem ganz besonderen neuen Wagen in Form des Koenigsegg Agera veröffentlicht. Bis es so weit ist, hat Executive Producer Christoph Vietzke den Spielern noch viele Updates versprochen um alle möglichen Kleinigkeiten auszumerzen und das Spielerlebnis weiter zu steigern.
Auto Club Revolution ist nicht nur einfach ein Rennspiel
Zoom Dass man mit ACR noch einiges mehr vor hat, als nur neue Wagen und Strecken, machte Vietzke im Gespräch noch einmal deutlich: "ACR ist mehr als nur ein Rennspiel. Wir haben immer gesagt, dass ACR aus drei großen Teilen besteht: das Racing, der soziale Aspekt und das Schrauben am Auto. Bis hierhin haben wir einen von drei Bereichen richtig umgesetzt." Es liegt also noch einiges an Arbeit vor den Entwicklern bis der Beta-Status ad acta gelegt werden kann, gleichzeitig bleibt es für alle die sich bereits auf www.autoclubrevolution.com kostenlos angemeldet haben spannend. Das vielleicht wichtigste Feature werden die "Auto Clubs" markieren. Ziel sei es, mit dem Club-System einen Samstag eines Auto-Enthusiasten virtuell zu imitieren, sagte Vietzke. Freunde treffen, über Autos fachsimpeln, schrauben und natürlich Rennen fahren.
Wettbewerbe zwischen mehreren Clubs stehen ebenfalls auf der To-Do-Liste und darüber hinaus soll es möglich sein Fahrzeuge als Club-Eigentum anzuschaffen, sodass sich die Clubmitglieder die Nutzung des Wagens teilen können und nicht jeder jeden Wagen selbst kaufen oder freispielen muss. Wo wir gerade dabei sind, auch die Mikroökonomie soll überarbeitet werden, sodass mehr Inhalte auch durch In-Game-Credits anstatt der virtuellen Währung E-Coins erstanden werden können. Vietzke nannte als konkrete Zahl, dass rund 95 Prozent der Inhalte frei erspielbar werden sollen.
...im Prinzip eine Simulation
Denjenigen unter euch die vielleicht aufgrund des free-2-play-Stigmas an der Qualität von Auto Club Revolution und dem Simulationscharakter zweifeln, begegnet Product Manager Jason Collins mit ein paar aussagekräftigen Fakten: "Ohne Fahrhilfe ist ACR im Prinzip eine Simulation. Jeder Wagen besitzt in etwa 2.000 Parameter die bestimmen wie sich das Auto verhält." Außerdem betreibt man auch bei der Streckenerstellung einen enormen Aufwand und setzt hierbei auch zukünftig auf das teure, gleichzeitig aber auch sehr umfangreiche Laser-Scanning-Verfahren.
Zoom Der Wunsch vieler Spieler nach einer Cockpit-Ansicht, die es aktuell nur bei einem einzigen Fahrzeug gibt, dem BMW 1er M Coupé, ist hingegen eine Frage des Aufwands, weil das Interieur schlichtweg noch einmal genauso viele Polygone und Texturspeicher benötigt wie die Fahrzeugaußendarstellung. Die Priorität liegt deshalb erst einmal darauf die Auswahl der Wagen im Spiel zu vergrößern. Für Fans amerikanischer Muscle-Cars wird Auto Club Revolution demnächst ebenfalls interessant, wenn mit dem Dodge Challenger SRT8, Ford Shelby GT500 und Chevrolet Camaro SS, um nur ein paar Wagen zu nennen, auch bullige Ami-Wagen fahrbar sein werden.
Auf das Thema Schadensmodell angesprochen geben die Macher zu bedenken, dass ein Schadensmodell weitreichende Folgen für das Gameplay hat, zum Beispiel was bei ungestümen Rammaktionen geschieht? Oder ob die Wagen als Geist ausgeblendet werden und die Schäden zwischen den Rennen mit hart verdienten Credits bezahlt werden müssen? All das sind wichtige, grundsätzliche Entscheidungen des Spieldesigns über die man bei Eutechnyx noch nicht abschließend entschieden hat.
Keine Deadline, keine Kompromisse
Angesprochen darauf, wann denn mit dem Abschluss der Beta-Phase zu rechnen sei, macht Vietzke deutlich, dass es dafür keine wirkliche Deadline gibt. "Qualität geht vor", betont der Executive Producer. Und weil Eutechnyx Auto Club Revolution selber verlegt und nicht wie sonst im Videospielebusiness üblich an einen Publishing-Partner gebunden ist, kann man sich diesen Luxus auch gönnen. „Es ist einfach herrlich, nicht an einen Publisher gebunden zu sein. Wir können das Spiel genau dann veröffentlichen, wenn wir zufrieden mit der Qualität sind", so Vietzke weiter.
Aktuell gibt es beinahe wöchentlich Programmupdates die neben neuen Features, Strecken und Autos auch diverse Optimierungen und Verbesserungen beinhalten. Darüber hinaus finden schon jetzt regelmäßig Community-Events und Promotion-Aktionen statt. Aus Sicht von Eutechnyx hat die Auto Club Revolution aber sozusagen gerade erst begonnen. Man darf gespannt sein, wie sich dieser kostenlose Online-Racer noch entwickeln wird. Wir freuen uns jedenfalls schon sehr auf das was die Entwickler auf der gamescom angekündigt und für die Zeit danach bereits geplant haben.
1 22.08.2012 DS
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