Review, Xbox
RalliSport Challenge 2
Wer hätte das gedacht: Die brilliante Umgebungsgrafik des Europa-Launchtitels RalliSport Challenge wurde auch nach über 2 Jahren von keinem Genre-Konkurrenztitel übertroffen, und auch das kompromisslos-arcadige Gameplay konnte gleich reihenweise rennspielbegeisterte Gamer fesseln. Es ist unklar, ob die technische Überlegenheit von RSC an der Genialität des schwedischen Entwicklers Digital Illusions CE oder an der Unfähigkeit der Konkurrenz festzumachen ist - jedenfalls hat DICE (unter anderem dank PC-Megahit Battlefield 1942 und lukrativem EA-Deal) seitdem seine Marktposition durchschlagend verstärken können. Nach zweijähriger Entwicklungszeit ist nun das sehnlichst erwartete Sequel RalliSport Challenge 2 mit dem Anspruch auf den Markt gekommen, den Vorgänger in puncto Umfang, Technik und Mehrspieler-Support zu übertrumpfen. Mission erfüllt: RSC 2 ist größer, schöner und besser!
Wie auch schon der Vorgänger, bietet RSC 2 mehr als WRC-typische Einzelwertungsprüfungen: Zu den verfügbarten Rennvarianten gehören wie gehabt klassische Rallyes, Bergfahrten, Eisrennen und Gelände-Rallyes. Neu hinzugekommen sind die sogenannten Crossover-Wettbewerbe, die euch - vergleichbar mit den Super Special Stages einiger realer Rallye-Läufe - auf einem sich überschneidenden Parallel-Rundkurs gegen einen weiteren Konkurrenten antreten lassen. Den Löwenanteil der verfügbaren Rennen nehmen die klassischen Checkpoint-Rallyes und die Bergfahrten ein, beide Rennarten verlaufen ausschließlich gegen die Zeit und ohne direkte Gegner. Derer drei bilden eure direkte Konkurrenz in den Modi Eisrennen und Gelände-Rally, letztere Events wurden in Kombination mit generellem Stadioncharakter weniger weitläufig als im Vorgänger gestaltet. Bei den Rennstandorten hat sich DICE für 7 verschiedene Länderszenarien entschieden, darunter Großbritannien, Argentinien, Kanada, Schweden und Monte Carlo. Dementsprechend befahrt ihr die sechs unterschiedlichen Fahrbahnbeläge Schotter, Sand, Asphalt, Schlamm, Schnee und Eis; die meisten Strecken verfügen über mehrere wechselnde Beläge, deren Prozentanteil vor Rennbeginn angegeben wird. Ebenfalls neu sind reine Nachtfahrten, deren Umgebung lediglich von den Scheinwerfern eures Autos erhellt wird - darüber hinaus gibt es Wettereffekte wie Regen, Schnee und Nebel in unterschiedlichen Intensitätsgraden. Das Wetter ist generell nicht einstellbar, alle 91 verfügbaren Strecken sind fest mit einem Wetterszenario verknüpft.
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