Erstmals im Juli 2003 als Grand Prix Simulator angekündigt, und außerhalb Deutschland bereits 2004 offiziell unter dem Namen Virtual Grand Prix 2 in den Handel gekommen, wird die von Paolo Cattani entwickelte Formel-1-Simulation laut einer Ankündigung von Magnussoft zum Start der neuen Formel-1-Saison im März 2006 auch in Deutschland veröffentlicht.
Inhaltlich dürfen Anhänger von Formel-1-Spielen eine Simulation erwarten deren Schwerpunkt auf einer realistischen Fahrphysik liegt. Direkte Erfahrungen aus dem Rennsport und der Automobilbranche flossen in die Entwicklung ein. Des Weiteren wurde das Spiel von echten "Open-Wheeled"-Rennfahrern getestet, die zusätzlich Ihre Erfahrungen beisteuerten.
Allerdings gehört nicht nur Schnelligkeit alleine zum Erfolg! Taktisches Geschick ist häufig genauso ausschlaggebend und so kann der Spieler Spritmenge, Boxenstrategie und sogar Reifenwechsel selber planen. Wahren Könnern erlaubt Virtual Grand Prix 2 sogar eine eigene Abstimmung des Boliden speziell für jede einzelne Rennstrecke. Doch auch weniger ambitionierten Spielern wird das Spiel mit einen speziellen Arcade-Modus gerecht, in dem der Fahrspaß im Vordergrund steht und die Fahrphysik in den Hintergrund rückt.
Die eigenen Fahrkünste sollte man dennoch nicht überschätzen, denn das optionale Schadensmodell quittiert einen allzu harten Mauereinschlag mit einem unberechenbaren Fahrverhalten des Boliden. Neben den normalen Versionen für PC und Mac OS X wird als Bonus auf der CD zusätzlich noch die deutsche Morph-OS Variante des Spiels und der spezielle Streckeneditor der Mac-Version zu finden sein.
Auf Grund der schon einige Zeit zurückliegenden Erstveröffentlichung ist zwar mit keiner Grafikpracht wie man sie von heutigen Spielen erwarten kann zu rechnen, dafür werden aber verschiedene Solo- und Mehrspielermodi, sowie 15 Strecken, die einzeln oder im Meisterschaftsmodus befahren werden können, geboten.
Hundertprozentig genau den realen Vorbildern nachempfunden werden die einzelnen Kurse jedoch nicht sein, kommt das Spiel doch ganz ohne offizielle FIA-Lizenz aus.
Zum Budgetpreis von schätzungsweise zehn Euro könnte Virtual Grand Prix 2 aber durchaus den einen oder anderen Formel-1-Fan zum Mitnehmen anregen.
+ 28.02.2006 MK