Zurzeit entwickeln verschiedene, engagierte und private Teams Online-Rennspiele. Kein Wunder, denn durch die zunehmende Verbreitung von schnellen Internetanschlüssen, ist in der wachsenden Rennspiele-Community das Bedürfnis, im Netzwerk oder über das Internet miteinander spielen zu können, gewachsen.
Von Live for Speed, entwickelt von Scawn Roberts, Eric Aussenmauer und Victor van Vlaardingen mit dem Ziel ein Rennspiel zu programmieren welches über eine realistische Fahrphysik, Grafik, Sound und Multiplayerunterstützung verfügt, haben bereits viele Rennspiele-Fans etwas gehört.
Wer bislang noch nicht die Möglichkeit hatte die Demo-Version anzutesten, dem geben wir nachfolgend einen Einblick in die Features und Besonderheiten, basierend auf dem Test der aktuellen LfS-Version 0.2.
Neben der Möglichkeit auch im Einzelspielermodus Rennen zu fahren, liegt der Schwerpunkt von Live for Speed ganz eindeutig im Mulitplayerbereich. So versteht es sich selbst, dass man nicht nur im lokalen Netzwerk fahren, sondern sich auch über das Internet einem Spiel auf einem bestehenden Server anschließen oder aber selbst einen Host aufbauen kann.
Das vordergründige Ziel von Live for Speed besteht natürlich darin, dass man Spaß haben soll. In zweiter Linie geht es dann darum, dass man durch Rennsiege Punkte sammelt, mit diesen sein Punktekonto füllt und ab einem gewissen Punktestand neue Fahrzeuge freischalten kann.
Zu beachten ist, dass die Anzahl an Punkten im Multiplayer-Rennen höher ausfällt. Die niedrigere Versionsnummer von Live for Speed deutet bereits an, dass sich einige Dinge noch in der frühen Entwicklungsphase befinden, wozu auch das Punktesystem gehört.
Derzeit denken die Entwickler zum Beispiel darüber nach, ob man sein eigenes Spiel softwaremässig um Zubehör verbessern können soll. Wie und in welcher Art dies jedoch geschehen soll, ist derzeit noch nicht bekannt.
Grafisch präsentieren sich die Autos und Strecken bereits schon jetzt in ansprechender Form und hinterlassen einen guten Eindruck. Sicherlich wird die Optik noch weiter verbessert werden. Zuzeit kann man sie ungefähr mit der von Ubi Softs Formel-1-Simulation RS3 vergleichen.
Bevor man ein Rennen startet, besteht ferner die Möglichkeit die mit einem Standard-Setup startenden Autos in der Garage entsprechend abzustimmen, um so das Handling an die eigenen Vorlieben anzupassen.
Die Steuerung erfolgt wahlweise mit normalen oder mit FF-Lenkrädern, per Joystick oder Tastatur. Die Buttons sind grundsätzlich frei programmierbar, während die Tastaturbelegung bereits vordefiniert ist, jedoch auch den eigenen Bedürfnissen angepasst werden kann. In unserem Test hinterließ die Steuerung mit einem Lenkrad subjektiv betrachtet den besten Eindruck.
Das Fahrgefühl selbst ist in der derzeit aktuellen Version 0.2 insgesamt gut, sieht man einmal davon ab, dass das Geschwindigkeitsgefühl noch zu wenig rüberkommt und die Autos auch noch den Anschein erwecken über den Asphalt zu schweben. Ganz klar zwei Punkte die noch verbessert werden können.
Auch die in englischer Sprache gehaltene Menüoberfläche, welche sich zu Beginn sehr aufgeräumt präsentiert, unter den einzelnen Menüpunkten dann aber viele Optionen bietet an denen Einstellungsprofis ihre Freude haben, Einsteiger aber vielleicht überfordert werden, könnte noch etwas Feintuning vertragen.
Die in der jetzigen Beta-Version enthaltenen Strecken sind laut Auskunft der Entwickler nur ein Beispiel, denn geplant sind verschiedene Stadt- und Landstrecken.
In der ersten Relaesefassung werden darüber hinaus auch verschiedene Klassen von Autos vorhanden sein; zum Beispiel Limousinen und Rallye GT Fahrzeuge, welche sich je nach Stand des eigenen Punktekontos freischalten lassen. In der Endfassung sollen auch Buggis, Karts und Monoposti enthalten sein, sodass dem Spieler insgesamt eine große Auswahl an Fahrzeugen zur Verfügung stehen wird - ein großes Plus von Live for Speed.
In Kürze sollen weitere Informationen zu LfS, welches ausschließlich über die Entwickler per Internet vertrieben wird, auf der offiziellen Websiteverfügbar sein.
+ 31.03.2003 Christian Schmid