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Gran Turismo 5: 24h Nürburgring in Realität und Virtualität

26.06.2011

An diesem Wochenende steht die 39. Auflage des traditionellen 24h-Rennens auf dem Nürburgring an. Analog dazu veranstaltet Sony auch eine virtuelle Hatz über die Nordschleife mit Gran Turismo 5. Wir sind vor Ort und berichten aus erster Hand.

Gran Turismo 5: 24h Nürburgring in Realität und VirtualitätGran Turismo 5: 24h Nürburgring in Realität und Virtualität  Zoom Es ist wieder so weit: Von Samstag 16:00 Uhr an nahmen mehr als 200 Rennwagen den Asphalt der altehrwürdigen Nürburgring-Nordschleife unter die Räder, um sich in dem größten Autorennen der Welt 24 Stunden lang zu messen. Während sich drüben in der Boxengasse die Werksteams vom Titelverteidiger BMW, Audi, Mercedes-Benz und Porsche die Klinke in die Hand gaben, saßen nur wenige Meter gegenüber im schicken Ring Boulevard 14 junge Männer ebenfalls in hautengen Schalensitze und hinter Lenkräder gezwängt, um sich der Herausforderung 24-Stunden-Rennen auf virtuellen Terrain zu stellen.

Wie schon in den vergangenen Jahren, veranstaltet Sony mit seiner Rennspielmarke Gran Turismo wieder auch ein virtuelles 24 Stunden Rennen, erstmals steht dabei, dank Gran Turismo 5 auch die offizielle 24-Stunden- Konfiguration, bestehend aus Grand Prix-Kurs minus Mercedes-Arena-Abschnitt und plus Nordschleife, zur Verfügung. Auf Wetter- und Tageszeitenwechsel wird hier allerdings bewusst verzichtet, auch wenn GT5 das auf der heimischen PS3 natürlich darstellen kann. Um allzeit gerechte Bedingungen für alle Fahrer zu schaffen, verzichtet man außerdem auf das Schadensmodell des Spiels und auch die Traktionskontrolle bleibt teilaktiviert - auch wenn das nicht allen Fahrern entgegen kommen dürfte.

Schließlich befinden sich unter den Startern ein paar echte Gran Turismo-Experten, wie zum Beispiel Jordan Tresson, Gewinner der GT Academy 2010, und Alex Welcke, der letzte Woche erst knapp im Finale der GT Academy 2011 scheiterte. Die beiden starten mit fünf ambitionierten Hobby-Gamern für das Team Nissan. Im Gegensatz zu den vorigen Jahren gibt es dieses Mal auch nur einen Konkurrenten, passenderweise das Team Playstation, und damit wird die Jagd über 24 Stunden zum puren Duell. Auch das Team Playstation darf sich mit einigen schnellen Leuten aus GT Academy und PSL, sowie zwei Wildcard-Gewinnern, die sich ihr Cockpit direkt vor Ort erspielt haben, berechtigte Chancen ausrechnen.

Gentlemen start your Engines

Der Startschuss für die virtuellen 24 Stunden erfolgte pünktlich um 15:00 Ortszeit, also exakt eine Stunde bevor auf der benachbarten Start- und Zielgeraden auch der echte Rennmotor des von Playstation gesponserten Audi R8 LMS aufheulte, damit die zahlreichen Zuschauer die Start- und Zieleinläufe beider Rennen beobachten können. Den Start für das Nissan-Team fuhr GT-Academy Finalist Alex Welcke und konnte direkt erst einmal ein kleines Polster für sein Team herausfahren bis er das Lenkrad nach gut einer Stunde an den Nächsten übergab. Bei Mitternacht war das Team Playstation jedoch auf Augenhöhe und die beiden Wagen trennten nur etwa 4 Sekunden.

Während draußen die Dunkelheit über die Eifel hineinbrach und das Playstation-Rennauto von Abt-Audi durch ein Problem mit der Bordelektronik zwei Runden Zwangsaufenthalt in der Box einlegen musste und dementsprechend weit zurückgeworfen wurde, schlugen auf dem Ring Boulevard die Liga-Spieler aus dem Team Playstation zu, sodass am Sonntagmittag, vor der alles entscheidenden Rennphase, knapp zwei Runden Vorsprung für das Team Playstation auf der Uhr standen. In dieser Zeit hatte sich der R8 LMS vom Team Abt immerhin zurück in die Top 20 des Feldes gefahren.

In der Schlussphase galt es dann noch einmal alles aus den Boliden herauszuholen, doch sowohl der Sieg als auch die absolut schnellste Rennrunde gingen im virtuellen 24-Stunden-Rennen an das Team Playstation, das damit als würdiger Sieger nach 24 schweißtreibenden Stunden, auch von den Konkurrenten des Team Nissan, auf dem Sony-Stand auf dem Ring Boulevard, gefeiert wurde. Auf der echten Strecke hat es im Ziel für den Abt Audi R8 LMS nach konstant schneller Fahrt immerhin noch zum 12. Platz gereicht.


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