Die Regierung in Kanada versucht mit allen Mitteln, den Kanada-Grand-Prix auch in der kommenden Saison im Kalender zu halten. Doch zum jetzigen Zeitpunkt ist eine Sicherung des Rennens in Quebec ziemlich unwahrscheinlich.
Der Premierminister von Quebec, Jean Charest, meinte gegenüber der kanadischen Presse, dass die Möglichkeit auf einen Kanada-GP im Jahr 2004 sehr klein ist. Die einzige Möglichkeit, den Grand Prix doch noch stattfinden zu lassen, wäre eine Ausnahmeregelung für ein 18. Saisonrennen. Doch dieser Regel müssten alle 10 Teams in der Formel 1 zustimmen. Zudem müsste noch eine Lösung wegen der Tabakwerbung gefunden werden. Die Teams, die mit Tabakwerbung antreten, müssen für ihre Sponsoren schauen, dass sie die Tabakwerbung immer auf ihrem Wagen haben können. Deshalb ist es fragwürdig, ob alle Teams dieser Ausnahmeregel für ein zusätzliches Saisonrennen zustimmen würden.
Jean Charest meinte zudem, dass der Grand Prix auch erst in ein paar Jahren wieder in den Kalender zurückkehren könnte.
Auch gegen Bernie Ecclestone fand Charest einige böse Worte: "Wir haben hier einen Event, der Jahr für Jahr viele Zuschauer anlockt und ein voller Erfolg ist. Nun hat die FIA urplötzlich entschieden, das Rennen zu streichen. Ich kann mir das nicht erklären. Bernie Ecclestone ist in einer Position, in der er tun und lassen kann, was er will. Diese Rolle nutzt er bis zur Grenze der Legalität aus."