Ford Street Racing, von Razorworks Interactive entwickelt, beinhaltet 18 offiziell lizenzierte Fahrzeuge der seit 1903 andauernden Firmengeschichte. Die Boliden sind dabei in drei Kategorien (Klassisch, Leistung, Hochleistung) nach den Fahrleistungen und dem sportlichen Potenzial aufgeteilt.Die Gruppe "Klassiker" umfasst – wie der Name schon vermuten lässt – die historischen Wagen, welche hauptsächlich zu den Musclecars der Baujahre 1968-1975 zählen. Neben drei Mustang (GT, Boss 302, Boss 429) stehen Capri MK1 RS2600, Escort RS2000 und der Torino Sport zur Verfügung. Das Leistungsspektrum variiert zwischen 150 und 375 PS, was auf dem ersten Blick mehr als ausreichend klingt. Leider sind die Fahrzeuge nicht mehr ganz auf dem aktuellen Stand der Technik, weshalb sich das Fahrverhalten als behäbig und besonders aus dem Drift heraus als tückisch erweist, da es Hilfen wie die Servolenkung oder Antischlupfkontrolle nicht gab. Ausnahme ist hierbei der Escort RS2000, der mit 100 PS Leistung bei einem geringen Gesamtgewicht antritt. Fahrer die den modernen Schnickschnack nicht benötigen und den Sound eines Achtzylindermotors genießen wollen, sind hier genau richtig, auch wenn die Höchstgeschwindigkeiten um 195 km/h nicht allzu schweißtreibend sind.
Die "Leistungs"-Klasse enthält sechs Fahrzeuge verschiedenster Kategorien. Angefangen bei den relativ aktuellen Focus RS und Fiesta ST aus den Jahren 2002 und 2004, stehen außerdem die extrem getunten SVT-Modelle (Lighting Pickup aus 2004 und Cobra R aus 2000), der Escort Cosworth, der aus der Rallye-WM der 90er Jahre bekannt ist, sowie der brandneue Mustang ST zur Verfügung. Freunde leistungsstarker, aber trotzdem serienaher Rennwagen werden sich in dieser Kategorie wohl fühlen, da das Leistungsband von 150 PS (Fiesta ST) bis zu 385 Pferdestärken reicht und die Topspeeds zwischen dynamischen 130 und anstrengenden 280 km/h liegen.
Die Königklasse von Ford Street Racing wird die "Hochleistungs"-Kategorie darstellen, die ebenfalls sechs Wagen umfasst. Inkludiert sind bereits bekannte Sportwagen aus dem Rallyesport (1985 RS 2000, 1987 Sierra RS500), Studien (1995 GT90 Concept, 2004 Mustang GT-R Concept), aber auch Seriensportwagen (2005 GT, 2007 Shelbry GT500). All diese Fahrzeuge sind nur etwas für echte Könnerhände, was man an den raketenähnlichen Beschleunigungswerten (maximal 6,2 und minimal 3,1 Sekunden) erkennen kann. Auch die Höchstgeschwindigkeiten gehen in die gefährlichen Bereiche; unter 225 km/h geht gar nichts, erst bei mörderischen 380 km/h lässt der Leistungsschub von maximal 720 PS nach. Das Handling ist relativ kurz zu beschreiben; in den meisten Kurven driftet man, da das leichtgängige Heck der Wagen nahezu danach schreit auszubrechen.
Generell ist davon auszugehen, dass das Fahrverhalten auf Spielspaß ausgelegt ist, so dass sich die Wagen nicht wie auf Schienen fahren lassen und so mancher Drift dazugehört, um schnell durch die Kurven zu fahren.
Ford Street Racing wird in Deutschland voraussichtlich ab dem 10. März für PC, Xbox und PS2 erhältlich sein. Bilder zu allen Fahrzeugen und weitere Informationen findet ihr in unserer Datenbank.