Matrox TripleHead2Go: Ein Schritt in Richtung perfekte Illusion?

Fans gängiger PC-Rennsimulationen sehnen sich vermehrt nach der nächsten Prise zusätzlichen Realismus. Das kanadische Unternehmen Matrox bietet nun eine relativ preisgünstige Lösung zur Verbindung von drei Bildschirmen zwecks größeren Sichtfelds an. Lest im Artikel alle Details zum Produkt und erfahrt, ob sich die Technologie im Rennbetrieb bewähren kann.

Matrox TripleHead2Go: Ein Schritt in Richtung perfekte Illusion?Rennsimulationen werden aktuell nicht mehr ausschließlich als außergewöhnliches Hobby von Motorsportfans, die einen realen Einstieg auf Grund verschiedenster Faktoren nicht durchführen können, sondern ebenso von echten Profis als innovative Trainings- und Vorbereitungsmethode auf die Rennen angesehen. Hunderte von Parametern bezüglich des Verhaltens eines Chassis, der Reifen sowie authentische Leistungsdaten gestalten das virtuelle Fahren zu einem Erlebnis, das nicht nur Spaß bereitet, sondern Teams wie zum Beispiel in der Formel 1 durch das Austesten von Einstellungen eine große Zeitersparnis und eventuell sogar einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz ermöglicht.

Gesucht: Die komplette Übersicht

Mit immer größeren Ressourcen hat sich die Software innerhalb kürzester Zeit beträchtlich weiterentwickelt. Doch auch die Hardware machte sprunghafte Schritte, so dass beispielsweise die Eingabegeräte in Form von Lenkrädern immer präziser wurden. Mit dem Ziel die scheinbar perfekte Illusion zu schaffen, hat sich auch das in Québec in Kanada beheimatete Unternehmen Matrox beschäftigt und die TripleHead2Go-Lösung kreiert, die mit Hilfe von drei Bildschirmen den Eindruck eines dreidimensionalen Cockpits vermitteln möchte. "Welchen Sinn haben drei Bildschirme, die das so genannte Surround Gaming ermöglichen?", werden sich zahlreiche Interessierte sicherlich fragen.

Gegenüber der gewöhnlichen Sichtfläche bevorzugen passionierte Simracer den taktischen Vorteil der kompletten Übersicht, so dass beispielsweise Gegner, die zum Überholen ansetzen, auf Grund der zusätzlichen Sicht durch die Seitenfenster besser geblockt werden können. Auch beim Überholen hilft das größere Sichtfeld, die perfekte Lücke auszuloten und den Sieg nach Hause zu fahren. In der nachfolgenden Vorstellung wirft 'SPEEDMANIACS.DE' einen intensiven Blick auf die Matrox TripleHead2Go Digital Edition.

Unkomplizierter Anschluss

IMGL3533 Generell ist das System mit den gängigen Betriebssystemen namens Microsoft Windows XP, Windows 2000, Windows Vista, den Windows 64-Bit-Ausführungen sowie dem Mac OS X in der Version 10.4 kompatibel. Das System wird sowohl als analoge oder digitale Lösung angeboten und unterscheidet sich in den unterstützten Schnittstellen. Einige Notebooks müssen beispielsweise noch auf VGA-Anschlüsse zurückgreifen, die jedoch Nachteile, zum Beispiel in Form von unschärferen Texturen aufweisen können. Daher bietet sich die digitale Ausführung an, die sowohl über die moderne DVI-, als auch über die VGA-Schnittstelle genutzt werden kann. Der Anschluss der digitalen Lösung erweist sich als absolut unkompliziert. Via DVI-Kabel werden die drei Bildschirme an die rund 300 Gramm schwere schwarze Box angeschlossen. Mit dem im Lieferumfang enthaltenen DVI- und VGA-Kabel wird diese im Anschluss mit der Grafikkarte verbunden. Darüber hinaus wartet das Paket mit einem USB-Kabel zwecks Stromversorgung und einer Installations-CD samt elektronischer Bedienungsanleitung auf.

Die drei Bildschirme werden nach der Treiberinstallation in den Anzeigeeigenschaften als ein Monitor erfasst, so dass die gewünschte Auflösung lediglich einmal eingestellt werden muss. Die maximale Auflösung beträgt 3.840x1.024 (3 mal 1.280x1.024) Pixel, so dass Widescreen-Bildschirme ab 20 Zoll und aufwärts weniger empfehlenswert mit dem Matrox TripleHead2Go-System sind, da es zu Verzerrungen kommt, die den optischen Genuss trüben würden. Beispielsweise gestauchte Formel-1-Wagen sind vielen Interessierten noch aus den Zeiten der Fernsehformatumstellung von 4:3 auf 16:9 bekannt und wahrlich nicht schön anzusehen. Kleinere Auflösungen als die native Maximalauflösung sind ebenfalls nicht empfehlenswert, da sonst zu stark interpoliert wird, folglich Zwischenbildpunkte entstehen. Aktuelle Rennspieltitel wie RACE 07, GTR 2 - FIA GT Racing Game, rFactor, aber auch Klassiker wie NASCAR Racing Season 2003 und Grand Prix Legends können das System mit dieser großen Auflösung nutzen.

Matrox TripleHead2Go - GTR 2

Mit im Paket enthalten sind mit dem Surround Gaming Utility (SGU) und dem Matrox PowerDesk (MPD) außerdem zwei nützliche Programme. Ersteres dient dazu, die Rennspiele so zu konfigurieren, dass diese mit größeren Auflösungen funktionieren. Dies könnte auch manuell durchgeführt werden, jedoch können ambitionierte Hobbypiloten hierbei Zeit sparen und diese Aufgaben schnell und bequem mit der Software ausführen. Aktuell werden mehr als 170 Titel unterstützt. Populäre Rennspiele wie die Titel der Need for Speed-Reihe sind jedoch zurzeit nicht über das SGU konfigurierbar. In diesem Fall hat die Community jedoch so genannte "Work arounds" entwickelt, die es dennoch ermöglichen, auf drei Monitoren um die Wette zu rasen. Der MDP hingegen hält zahlreiche Optionen in Bezug auf die Bildschirme bereit und regelt unter anderem Display-Auflösungen.

Unabhängig vom Titel, empfiehtl es sich zu Beginn Einstellungen in Bezug auf die Grafik durchzuführen, da bei einer erhöhten Auflösung mit einem größeren Blickfeld mehr Objekte darstellt werden müssen. Leistungsreserven bieten sich ohne Zweifel an: Was nützt das größte Sichtfeld, wenn die Details zu stark darunter leiden? Eine leistungsstarke Grafikkarte in Kombination mit adäquaten Komponenten ist daher Pflicht. Darüber hinaus ist es sinnvoll, drei gleiche Bildschirme zu nutzen, da anderenfalls viel Feingefühl bei individuellen Einstellungen in Bezug auf Kontraste und Helligkeit nötig ist.

Auf der Strecke

Ist die Hatz nach der perfekten Einstellung abgeschlossen, kann der imaginäre Zündschlüssel endlich umgedreht und die Strecke unsicher gemacht werden. Bei der Jagd nach der besten Rundenzeit fällt unabhängig vom getesteten Rennspiel auf, dass sich der Fahrer immer noch hauptsächlich auf den mittig platzierten Bildschirm konzentriert. Gerade in engen und durchaus unübersichtlichen Startsituationen mit hoher Kollisionswahrscheinlichkeit profitiert der Fahrer jedoch immens vom größeren Sichtfeld. Gegner können jetzt durch die Seitenfenster im Tourenwagen oder über die Cockpitwand im Formel-Boliden hinweg erkannt werden, die in den nicht gerade üppig dimensionierten Rennspiegeln längst verschwunden sind. Zusammenfassend gewinnt das virtuelle Rennfahren atmosphärisch definitiv dazu. Die Geschwindigkeit, aber auch vorbeiziehende Streckenrandobjekte werden deutlich realistischer empfunden.

Des Weiteren sticht eine weitere Auffälligkeit auf der Strecke heraus. Im Gegensatz zur VGA-Ausführung, zeigt sich im Rennbetrieb bei der TripleHead2Go Digital-Edition ein bedeutender Unterschied, der den Mehrpreis von rund 20 Euro legitimieren mag: Dank des Monitor Bezel Management erfolgt die Darstellung über mehrere Bildschirme nahezu ohne Kantenversatz. Tribünen, Werbebanner oder Streckenbegrenzungslinien erscheinen ohne lästige Stufe zwischen den Displays.

Matrox TripleHead2Go - GTR 2

Fazit:
Matrox bietet mit der TripleHead2Go-Lösung eine interessante Alternative zu übergroßen Bildschirmen bei der Nutzung von Rennspielen und des Office-Bereichs. Da technisch ausgereifte und extrem große Monitore oft sehr stark den Geldbeutel beanspruchen, bietet sich mit drei günstigeren Bildschirmen der Größen 17 Zoll oder 19 Zoll sowie der Matrox-Lösung eine interessante Wahl an, die für Fans einer authentischen Rennatmosphäre einen Pflichtkauf darstellen kann. Abstriche müssen eingefleischte Puristen bei der Illusion machen, die durch die Rahmen der Bildschirme im Vergleich zu einem durchgängigen Bild stören können und definitiv eine Art Eingewöhnungszeit erfordern. Den Großteil der Rennspieler dürfte dieses Mini-Manko jedoch keineswegs abhalten.

Einen größeren Schwachpunkt stellt vielmehr die kaum empfehlenswerte Nutzung bei Widescreen-TFT-Bildschirmen dar. Auf Grund der deutlich höheren Auflösung erzeugen diese im Vergleich zu konventionellen TFT ein besseres Bild. In diesem Fall muss der ambitionierte Hobbypilot abwägen: Ist ein extrem großes und sicherlich beeindruckendes Sichtfeld oder eine Bildverbesserung mit einem minimal größeren Sichtfeld die persönlich bevorzugte Lösung? Am Ende entscheiden persönliche Präferenz und die eigene Geldbörse.

Die unverbindliche Preisempfehlung für die Matrox TripleHead2Go Digital Edition liegt aktuell bei 319 Euro inklusive Umsatzsteuer. Gängige Hardware-Fachhändler bieten die Lösung jedoch bereits für rund 240 Euro an. Zusätzliche Informationen und zahlreiche Screenshots zum Produkt sind hier und unter diesem Link zu finden.



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