IMGL Mit Spirit of Speed 1937 versuchte Microprose in Zusammenarbeit mit Entwickler Broadsword eine legitime Konkurrenz für Grand Prix Legends zu schaffen. Das Spiel versetzt euch direkt in die Formel 1 des Jahres 1937, in die Zeit des berühmten Juan Manuel Fangio. Mit den Silberpfeil-Klassikern von Mercedes und Audi, beziehungsweise AutoUnion, rast ihr zum Beispiel über die legendäre Berliner Avus. Hier spielen die großvolumigen Motoren mit bis zu 24 Liter Hubraum natürlich ihr Stärke aus, wohingegen sich das Spiel in kurven etwas schwerfällig steuert und man sich nicht selten dreht.
Außerdem simuliert das Spiel die Reifenabnutzung, Ölverbrauch und Bremscharakteristik. Besonders beim Bremsen gilt Vorsicht, denn bis so ein Einbaum-Schiff mit besseren Fahrradreifen erstmal wieder steht, vergeht eine Menge Zeit. An den Realismus von Grand Prix Legends kommt der Titel trotzdem bei weiten nicht heran, weil es nur sehr eingeschränkte Setup-Optionen und Fahrzeugschäden gibt. Auch grafisch konnte sich der Titel seinerzeit nicht gegen GPL durchsetzen, obwohl er deutlich später erschien. Trotzdem gibt es einen Netzwerk-Modus für bis zu 8 Spieler. Neben der PC-Version brachten die Entwickler im Jahr 2000 auch noch eine Dreamcast-Version auf den Markt.