Review, Xbox 360
SBK 08 - Superbike World Championship
Virtuelle Biker toben sich seit Jahren in THQs MotoGP-Serie aus. 2007 bekam die Reihe mit Milestones SBK erstmals ernstzunehmende Konkurrenz. Nun steht mit SBK-08 auch schon der nächstes Teil ins Haus. Wir haben uns der Xbox 360- und PSP-Fassung angenommen, und verraten euch, ob auch Fans vierrädriger Gefährte einen Blick riskieren können.
Die Xbox360-Fassung: Realismusbrett für echte Biker
Der Begriff "SBK" ist im Motorrad-Metier nicht mehr wegzudenken: Im jährlichen "Superbike World Championsship" treten hochgezüchtete Edelflitzer von bekannten Marken (etwa Kawasaki) gegeneinander an. Die Serie hat trotz ihres MotoGP-Schattendaseins eine relativ große Fanbasis und ist dank der PS-starken Boliden ein Unikat. SBK-08 bedient sich sowohl der aktuellsten Fahrerdaten, als auch der Originalstrecken und Marken – Fans bekommen also das volle Lizenzpaket spendiert. Na gut, zumindest fast: Zwei Strecken – darunter auch der Nürburgring – fehlen im virtuellen SBK leider. Das lässt sich bei der Fülle an Modi aber verschmerzen: Challenges, Meisterschaft, Online-Modus, schnelle Rennen, Rennwochenende – für Content ist gesorgt.
Wichtigster Kaufgrund ist zweifelsohne die realistische Fahrphysik: Es bedarf schon etwas Übung, Kurve für Kurve zu nehmen, ohne dem virtuellen Kiesbett einen Besuch abzustatten. Zum Glück darf am Schwierigkeitsgrad und Motorrad viel eingestellt und geschraubt werden. Wer will, spielt im Arcade-Modus, der sich diverser Hilfen wie etwa Traktionskontrolle bedient. Doch auch hier ist SBK-08 meilenweit von der Einsteigerfreundlichkeit eines PGR 4 entfernt – der Titel richtet sich ganz klar an erfahrene Spieler. Die haben dann aber auch einen Heidenspaß: Es macht Laune, für jedes Wetter neue Einstellungsmöglichkeiten auszutüfteln, nach und nach das Handling der verschiedenen Bikes zu erlernen. Gut auch, dass Fahrer und Motorräder dermaßen detailliert dargestellt wurden – auch die Animationen geben keinen Grund zur Beanstandung. Schlechter sieht es hier bei der Umgebungsoptik aus: Triste Streckenhintergründe und lebloses Papp-Publikum kosten Rennatmosphäre. Auch der Sound könnte besser sein: Gerade die Motorradsounds wirken drucklos.
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