IMGL Die Entwicklung von Videospielen hat eine unglaubliche Evolution durchgemacht. Die Zeiten in denen ein Geoff Crammond das weltberühmte Grand Prix quasi im Alleingang entwickelte sind schon seit Jahren vorbei. Heute arbeiten bis zu 100-köpfige, professionelle Teams an einem Spiel und verbrauchen dabei zum Teil Millionenetats. Ein Projekt wie Racer gehört damit zu einer sehr seltenen Spezies. Denn bei Racer handelt es sich um ein Rennspiel, oder besser gesagt um eine Rennspiel-Engine, die von wenigen talentierten Hobbybastlern unter der Führung des Niederländers Ruud van Gaal zusammengesetzt wurde und frei im Internet erhältlich ist. Dank dieser offenen Struktur und einer aktiven Community gibt es allerhand Strecken und Wagen, die ebenfalls im Internet gratis zu bekommen sind.
Trotz dieser geringen Ressourcen, hat Racer dabei den Anspruch nichts weniger als das realistischste aller Rennspiele zu sein. Dieser Ambition leisten die Entwickler mit einer realistischen Fahrphysik, fotorealistischen Optik und einzigartigen Features wie einer analogen Kupplung Vorschub. Obwohl die Technik von Racer eigentlich alles andere als final ist, das Spiel befindet sich derzeit auf dem offiziellen Status 0.5.3 beta, lassen diverse gut gemachte Fahrzeuge, wie der Lamborghini Gallardo, Ferrari Daytona 365 Spider oder Porsche GT3 in Verbindung mit der Nürburgring Nordschleife echtes Rennfeeling aufkommen und zeigen schon jetzt die große Qualität der absoluten freien Simulation.