Review, Xbox 360
Race Driver: GRID
Codemasters weiß, wie man hervorragende Rennspiele entwickelt. Das bewiesen die Engländer nicht nur mit der populären DTM Race Driver-Reihe, sondern jüngst auch mit ihrem exzellenten Next-Gen-Debüt DiRT. Mit Race Driver: GRID bescheren uns die Briten nun einen Titel der die besten Elemente des Genres mixt, auf sinnlosen Schnickschnack verzichtet und sich vollends dem selbstgegebenen Motto "It´s all about the race" widmet. Während es den Jungs also vornehmlich um die Rennen geht, interessiert uns vor allem eines: What about the quality?
Race Driver Dirt?
Mit Race Driver: GRID krempeln die britischen Entwickler aus Warwickshire die Serie gehörig um. Die DTM fliegt raus, der ultrahohe Simulationsanspruch auch. Das könnte Fans der Reihe sauer aufstossen, ermöglicht Codemasters aber den wichtigen Schritt in Richtung Massenpublikum. So lässt sich GRID noch am besten mit DiRT vergleichen: Das Fahrmodell bietet die perfekte Balance zwischen Fahrspaß und Anspruch, die stylische Aufmachung und die hervorragende Optik lassen selbst Grafikfetischisten staunen. Hierzu aber später mehr.
GRID verzichtet auf die stur lineare Karriere der Vorgänger, wartet vielmehr mit drei Kontinenten auf, die wiederum in drei Wettbewerbsklassen unterteilt sind. Das Schöne daran: Ihr könnt euch frei entscheiden, wann ihr welchen Kontinent besucht. Wer also erstmal in die japanische Streetracer-Szene abtauchen will, kann dies genauso tun, wie in Europa klassische Tourenwagenrennen oder in bekannten US-Metropolen rassige Muscle Cars-Event zu bestreiten. Jedes Land wartet nicht nur mit Karossen einheimischer Autohersteller, beispielsweise Ferrari, Viper oder Nissan - insgesamt 44 lizensierte Karossen gibt es - sondern auch mit speziellen Wettbewerben auf. So absolviert ihr in Japan mitunter Drift-Rennen, während es euch in unseren Gefilden auch einmal nach Le Mans verschlägt - wenn auch nur für 20 Minuten, und nicht 24 Stunden. Die Anzahl der Strecken ist ordentlich, hätte aber gerne etwas umfangreicher sein können: Mit Varianten sind es 80, beschränkt man sich allerdings direkt auf die Kurse und lässt Variationen außen vor, kommt man lediglich auf 15 Austragungsorte.
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