Noch ist nicht genau bekannt wann iRacing.com Motorsport Simulations seine neue Rennsimulation für PC veröffentlichen wird. Die Entwickler haben sich jedoch absolute Authentizität in jedem Bereich auf die Fahnen geschrieben und wollen ein in jeder Hinsicht perfektes Spiel veröffentlichen. Lediglich die Teilnahme an einer realen Motorsportveranstaltung soll das gebotene Fahrerlebnis noch überbieten können.
Während in der Vergangenheit bereits verschiedene Entwickler im Laufe der Zeit erkennen mussten, dass sie sich zu hohe Ziele gesteckt haben, oder einfach die zur Realisierung notwendige Technologie oder Finanzmittel nicht vorhanden waren, scheint das von David Kaemmer, dem Mitbegründer von Papyrus Racing Games, und John Henry, Besitzer der Boston Red Sox, gegründete Unternehmen keines dieser Probleme zu haben.
Wie man jetzt mitteilte, wurde eine weitere Stufe auf dem Weg hin zur Veröffentlichung genommen. Wurden bislang für die individuellen Sounds im Spiel lediglich Platzhalter verwendet, wird sich das nun ändern, denn in den letzten Wochen hat man die individuellen Sounds von Fahrzeugen wie dem Skip Barber Formula 2000, dem Legends Car und von verschiedenen anderen seriennahen Rennwagen direkt auf der Rennstrecke und an einem Fahrleistungsprüfstand aufgenommen.
Für die Entwickler nimmt der Bereich Audio eine nicht weniger bedeutende Funktion ein wie der Bereich Grafik. Schließlich heißt es ja auch, dass Rennfahrer anhand der Geräusche des Motors und der Reifen genau einschätzen können ob sie sich am Limit oder bereits darüber bewegen. Die absoluten Profis müssen noch nicht einmal auf die Instrumente schauen, sondern wissen zum Beispiel anhand der Geräusche wann sie einen Gang rauf- oder runterschalten müssen.
"Unser Ziel", so Scott McKee, Vizepräsident Marketing bei iRacing.com, "ist es das ultimative Trainingstool für Racer zu erschaffen das ihnen eine verlässliche Info und Rennerfahrung ermöglicht auch wenn sie nicht selbst auf die Rennstrecke gehen können. Um das zu erreichen, müssen wir dem Fahrer, so gut es uns möglich ist, eine exakte Sinneserfahrung bieten. Das bedeutet, dass wir im Bereich Sounds die gleiche Zielstrebigkeit und Disziplin an den Tag legen wie bei der Grafik und Fahrphysik."
Neben den fahrzeugspezifischen Motor- und Schaltgeräuschen, wird die Rennsimulation von iRacing.com Motorsport Simulations auch diverse Geräusche der härteren Art, wie zum Beispiel den Einschlag in eine Streckenmauer, rutschende Reifen und Rollgeräusche auf verschiedenen Oberflächen umfassen. Für die Crashsounds hat sich das Soundteam extra auf einen Schrottplatz zurückgezogen, wo Fahrzeuge und Fahrzeugteile mit Hilfe gewaltiger Maschinen mit verschiedener Intensität zusammengeschlagen und zerschmettert wurden. Typische Geräusche, wie Fiberglas das auf Beton und Stahl der auf Asphalt trifft, Reifenquietschen oder Steine aus dem Kiesbett in der Felge und wie diese wieder auf der Strecke verteilt werden, sollen ihren Teil dazu beitragen für die fast perfekte Illusion zu sorgen.
Der Aufwand den man betreibt reiht sich dabei nahtlos in den aufwendigen Prozess ein die Strecken und Fahrzeuge mit der Exactrac Lasertechnologie akkurat virtuell abzubilden. Nachdem die Sounds aufgenommen worden sind, werden diese im weiteren Verlauf in ein selbst entwickeltes Mischsystem geladen das die einzelnen Aufnahmen dann in kurze Stücke aufteilt. Anschließend können diese abgemischt und regellos angeordnet werden, um ein sehr realistisches und abwechslungsreiches Hörerlebnis zu erreichen.
+ 09.04.2007 MK
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