VROC: Spannendes Rennen im Porsche PCC07 auf dem Nürburgring

Im neunten von insgesamt zehn Läufen ging es für die Teilnehmer der Virtual Race of Champions-Serie in die Grüne Hölle - ausführlicher Bericht zur Qualifikation und zum Rennen.

VROC: Spannendes Rennen im Porsche PCC07 auf dem NürburgringDer 9. Lauf der VROC-Meisterschaft des Simracing Deutschland e. V. führte die Fahrer mit dem Porsche PCC07 nach Deutschland in die Grüne Hölle, genauer gesagt auf den langen Kurs des Nürburgrings. Diese einmalige Strecke bot den Fahrern alles, was das Racerherz höher schlagen lässt: enge Kurven, lange Geraden, zwei Steilwandkurven und damit die perfekten Zutaten für ein spannendes Rennen.

Vor dem Rennstart steht bekanntlich aber erst einmal die Qualifikation und in dieser konnte sich von den angetretenen Fahrern Michael Haidorf die Pole Position mit einer Zeit von 8:48.033 Minuten sichern. Nur einen Sekundenbruchteil dahinter qualifizierte sich Ulf Truschkat mit lediglich 58 Tausedstel Sekunden Abstand. Rene Nospickel, der die drittbeste Quali-Zeit fuhr, hatte schon gute 7 Sekunden Abstand auf die Pole.

Kollision gleich beim Start

VROC: Spannendes Rennen im Porsche PCC07 auf dem Nürburgring Beim Start ging es direkt in Kurve 1 heiß her: Durch verspätetes Anbremsen von Andreas Schmidt wurde eine Kollision ausgelöst die, zum Glück für alle Beteiligten, allerdings ohne große Fahrzeugschäden abging. Schmidt handelte sich dadurch jedoch eine Drive-Through ein. Das Feld wurde nun angeführt von Ulf Truschkat, direkt dahinter Michael Haidorf und Rene Nospickel. In der ersten Runde hatte Markus Seufzer schon das Pech, dass er die Leitplanke knutschte. Lars Kober machte schon mächtig Druck auf Klaus Seimetz, ebenso Patrick Müller, der Günter Wirges vor sich herhetzte. Rene Nospickel verlor in der ersten Runde seinen dritten Platz und fiel auf Position fünf zurück. Außerdem hatten einige Fahrer mit dem extremen Bremsenstaub der vorausfahrenden Fahrzeuge so ihre Probleme, gefühlsmäßig fuhr man dann in eine Nebelwand.

In der zweiten Rennrunde kassiert Lars Kober schließlich Klaus Seimetz durch ein spät gesetztes Bremsmanöver. Patrick Müller gelang es derweil, sich vor Günter Wirges zu setzen. Pechvogel in dieser Runde war Ralf Konka, der bedingt durch einen Fahrfehler seinen Porsche zerlegte. Ohne Frontschürze war sein Fahrzeug nicht mehr fahrbar. Lars Kober behauptete weiterhin seinen dritten Platz. Jörg Burkhardt startete eine Aufholjagd und lieferte einen filmreifen Quersteher ab und konnte sein Fahrzeug gerade noch so abfangen.

Quersteher, Fahrfehler und Glück im Unglück

Die dritte Runde zeigte einen sauberen Quersteher von Patrick Muller. An der Spitze tat sich zu diesem Zeitpunkt wenig, Ulf Truschkat führte immer noch das Feld vor Michael Haidorf an. Rene Nospickel hatte nun alle Mühe, sich gegen die Angriffe von Jörg Burkhardt zu wehren. Klaus Seimetz machte auch Bekanntschaft mit der Leitplanke konnte aber weiterfahren. Lars Kober hielt nach wie vor seinen dritten Platz. Durch den Willen von Jörg Burkhardt, weiter Plätze gutzumachen, häuften sich auch dessen Fahrfehler. In dieser Runde legte Lars einen Boxenstopp ein.

Die Runde vier bot an der Spitze immer noch das gleiche Bild, Ulf wurde von Michael gehetzt. Lars Kober setzte sich auf Position vier fest und Michael Arens legte in dieser Runde einen Stopp ein. Rene Nospickel zeigte weiterhin eine gute Leistung und konnte noch immer den dritten Platz behaupten. Klaus Seimetz hatte schon wieder Glück im Unglück, indem er erneut fast wieder abflog.

Führungswechsel auf den letzten Metern

VROC: Spannendes Rennen im Porsche PCC07 auf dem Nürburgring Bezeichnend für die Runde 5 war die Verfolgungsjagd von Lars Kober, der Rene Nospickel mit der Frontschürze im Heckspoiler saß. Im Zweikampf rutschte Kober dann ins Heck seines Kontrahenten. Beide Fahrer konnten jedoch weiterfahren und Kober ließ Nospickel fairerweise wieder vorbei. In der sechsten und letzten Rennrunde kassierte Lars Kober dann Rene Nospickel. Voraus ging ein Abflug von Nospickel, möglicherweise bedingt durch alte Reifen. Patrick Muller war in dieser Runde an der Box, danach gab es dann doch noch einen kleinen Abflug von ihm. Markus Seufzer konnte in dieser letzten Runde seinen Druck auf Karl Heinz Kluth konstant erhöhen.

Mit Ach und Krach konnte sich Kluth auf der langen Geraden gegen einen Überholversuch wehren. Highlight aber war die Hetzjagd von Michael Haidorf auf Ulf Truschkat. Bei der es dem Verfolger tatsächlich gelang den Gejagten auf den letzten Metern der Geraden, kurz vor Start und Ziel, doch noch zu überholen. Somit sah die schwarz-weiß-karierte Flagge als erster Michael Haidorf, gefolgt von Ulf Truschkat. Der dritte Podestplatz ging an Lars Kober.

Zum letzten Lauf der Meisterschaft geht es schon am nächsten Wochenende mit dem Epsilon Euskadi nach Le Mans. Interessierte können kostenlos an diesem Rennen des Simracing-Deutschland e. V. teilnehmen oder dieses live via Videostream verfolgen.



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