Usprünglich hätte Street Racing Syndicate bereits im letzten Sommer für die PlayStation 2 und die Xbox erscheinen sollen, doch durch den Konkurs von 3DO kam es nicht dazu. Stattdessen musste ein neuer Publisher gesucht und gefunden werden, was in Form von Namco Hometek Inc. auch gelang und für das Potenzial von SRS spricht.
Anstatt aber in direkte Konkurrenz mit dem von Electronic Arts veröffentlichtem Need for Speed Underground zu treten, entschied man sich bei Namco dafür das gesamte Spiel von Grund auf zu verbessern. Für Robert Zalot, Produzent, auch im Nachhinein eine gute Entscheidung, wie er in einem ausführlichen Interview mit 'Gamespot' verriet.
"Wir haben Street Racing Syndicate auf einen neuen Level gebracht und während des letzten Jahres ein Spiel entwickelt das im Vergleich zur alten Version in jeder Hinsicht überlegen ist. Namco steht für Qualitätsspiele, und unsere Motivation bestand darin das beste Straßenrennspiel zu erschaffen. Deshalb wurde die gesamte Technologie überarbeitet, um eine Grafik zu bieten die alles übertrifft was man im Genre bisher gesehen hat", erklärt Zalot, der aufzählte, dass man sich auf glühende Bremsscheiben, spiegelnde Fahrbahnoberflächen und ein akkurates Fahrzeugmodell freuen darf.
"Rund 50 lizenzierte und voll upgradebare Autos, die beschädigt werden können und deren Performance durch die Schwere der Beschädigungen beeinflusst werden", dürften das Herz vieler Gamer höher schlagen lassen. Und auch der Tuning-Teil sucht seinesgleichen, gibt es doch mehr als 790 Millionen Kombinationsmöglichkeiten von Autos und Upgrades. Wie bei den Profis, darf man auch im Spiel auf einem Dyno, also einem Prüfstand, die Auswirkung verschiedener Tuning-Teile ausprobieren und testen.
Enormen Aufwand haben die Entwickler auch in Sachen Fahrzeug- und Schadensmodell betrieben. "Unsere Autos fühlen sich unglaublich realistisch an, sind gleichzeitig aber für den Spieler der einfach nur das Gaspedal durchdrücken will leicht zu kontrollieren. Es war ein Drahtseilakt, doch es ist uns gelungen das Fahrverhalten jedes einzelnen Autos im Spiel realistisch umzusetzen. Die Autos fahren sich wie in der Realität und jedes Fahrzeug unterscheidet sich von den anderen."
Die Straßenrennen finden je nach eigenem Belieben entweder in Los Angeles, Miami oder Philadelphia statt. Dabei sollte man sich schon jetzt auf den Verkehr vor Ort einstellen und niemals vergessen sich zu einer Dummheit vor den Cops hinreißen zu lassen, denen man aber durch Nutzung verschiedener Abkürzungen und Verstecke entkommen kann. Auch wenn man glaubt es handelt sich bei Street Racing Syndicate um ein reinrassiges Arcade-Rennspiel, so sieht die Realität erfreulicher Weise doch etwas anders aus.
Zoom "SRS verfügt über genügend Tiefe um diejenigen anzusprechen die Simulationen lieben und bietet gleichzeitig den Spielspaß auf den es den Arcade-Befürwortern ankommt. Es ist alles sehr realistisch, trotzdem aber sehr leicht zugänglich, sodass jeder beim Spielen von SRS Spaß haben kann. Wir haben das Beste aus einem reinen Simulations- und Arcademodus genommen, es miteinander kombiniert und dahingehend ausbalanciert sodass es am meisten Spaß bietet. Eine reinrassige Simulation ist für die Mehrheit der Gamer einfach zu viel des Guten. Wir hegen großen Respekt vor der Arbeit die notwendig ist solche Spiele zu entwickeln, doch sie machen einfach keinen Spaß", so Robert Zalot, für den SRS "genau in der Mitte von Simulation und Arcade" steht.
Mit weiteren Informationen, wie Trailer und Screenshots, zu dem im Spätsommer 2004 erscheinenden Spiel, darf im Rahmen der nächste Woche stattfindenden Fachmesse E3 gerechnet werden. Wer bis dahin nicht warten will oder kann, findet hier einiges neues Bildmaterial.
+ 07.05.2004 MK