Spieletest: F1 2010 - PC-Version im Test

Codemasters bringt uns Gamern endlich die große Bühne der Formel 1 Weltmeisterschaft zurück auf den PC und die Konsolen. Wie es neben der ansprechenden Optik um das Racing selbst bestellt ist, verrät unser Testbericht der PC-Version.

Spieletest: F1 2010 - PC-Version im TestSpieletest: F1 2010 - PC-Version im Test  ZoomCodemasters, die Macher von Colin McRae: DiRT 2 und Race Driver: GRID bringen die Formel 1, die Königsklasse des Motorsports, nach fast vierjähriger Abstinenz, zurück auf die Heimkonsolen PS3, Xbox 360 und den PC. Ein eigens eingerichtetes Team mit Sitz in Birmingham arbeitete zwei Jahre lang an der Wiedergeburt des klassischen Rennspiel-Subgenres und nun können wir endlich das Ergebnis begutachten und die Antwort auf die Frage geben, ob F1 2010 von Codemasters wirklich das Spiel geworden ist, welches man sich in den vier langen Jahren der Warterei erhofft hat.

Mit Stil zum Ziel

Spieletest: F1 2010 - PC-Version im TestSpieletest: F1 2010 - PC-Version im Test  Zoom F1 2010 empfängt seine Spieler beim ersten Start des Programmes mit einer interaktiven Pressekonferenz, die, wie alle anderen Menübereiche übrigens auch, komplett in animierter Spielgrafik gehalten sind. Die virtuelle Presseschaar begrüßt euch, den neuen, aufstrebenden Stern am Motorsport-Himmel, natürlich gebührend mit einem Blitzlichtgewitter und im Anschluss werden geschickt die nötigen Angaben zu eurem Speicherprofil, sowie zur gewünschten Dauer des Karrieremodus erfragt. Die hübsche Aufmachung kommt nicht von ungefähr, denn schließlich hat F1 2010 mit Race Driver: GRID und DiRT 2 zwei Geschwister im Geiste die zudem auf der gleichen Technologie, nämlich Codemasters hauseigener EGO-Engine, basieren.

Wer in jüngerer Vergangenheit andere Renner aus dem Hause Codemasters gespielt hat, könnte beim Anblick der Benutzeroberfläche also durchaus dem Eindruck verfallen, die Briten würden hier streng nach bewährtem Schema vorgehen. Ob das auch auf die anderen Bestandteile des Spiels zutrifft, werden wir im weiteren Verlauf klären. Für die Menüs an sich funktioniert die coole, interaktive Optik auf jeden Fall. Man fühlt sich eben ein bisschen mehr, wie mittendrin statt nur dabei, auch wenn Bedienung und Übersichtlichkeit dafür hinten anstehen müssen.

Das komplette Paket

Spieletest: F1 2010 - PC-Version im Test Seitdem Sony seine aufgebohrte Version der 2006er WM-Saison auf die PlayStation 3 schickte, hat sich in der Königsklasse des Motorsports vieles verändert. Die ungeliebten Rillen-Reifen wurden abgeschafft, die Anzahl der zur Verfügung stehenden Motoren drastisch eingegrenzt und das Nachtanken wurde auch abgeschafft. All diese Regeländerungen hat Codemasters genauso naturgetreu umgesetzt, wie diverse Änderungen die anno 2010 das Gesicht der Formel 1 prägen.

Strecken wie Valencia, Singapur und Abu Dhabi sind schon jetzt echte Highlights im Kalender und darüber hinaus können sich Käufer von F1 2010 schon gut einen Monat, bevor am 24. Oktober auf dem brandneuen Circuit in Yeongam der allererste Grand Prix von Südkorea über die Bühne geht, den Asphalt der Strecke unter die Reifen nehmen, bevor diese in der Realität überhaupt fertig gestellt sein dürfte. Ebenfalls mit an Bord sind natürlich alle drei komplett neuen Teams HRT, Lotus und Virgin, sowie die umgewandelten Mercedes GP und Sauber GP, alle Rotationen des Fahrerkarussells selbstverständlich inbegriffen.

Grand Prix light

Auch wenn das Hauptmenü noch einen Zeitfahrmodus und Einzelrennen, die sich dank eines unnötig umständlichen Bildschirms sogar zu einer persönlichen Saisonreihenfolge verketten lassen, auffährt, ist der interessanteste Modus von F1 2010 definitiv die Karriere. Je nach gewählter Dauer - 3, 5 oder 7 Jahre - startet ihr in einem der unteren Teams, wie zum Beispiel Lotus, HRT oder Virgin Racing und müsst euch den steinigen Weg zum WM-Titel hocharbeiten. Dabei geht es nicht nur darum die Teamchefs mit Leistungen und Platzierungen zu überzeugen, sondern auch in Konferenzen und Interviews mit der Presse den richtigen Ton anzuschlagen.

Spieletest: F1 2010 - PC-Version im Test Diese sozialen Aspekte wirken sich auf euren teaminternen Status aus und entscheiden darüber, wie schnell ihr Updates für den Wagen bekommt und ab einem gewissen Fortschritt im WM-Kalender auch, ob ihr Nummer-1-Fahrer des Teams oder nur noch der Wasserträger seid. Dabei könnt ihr übrigens vor jedem neuen Grand Prix entscheiden, ob ihr das gesamte Rennwochenende mit dreistufiger Qualifikation fahren wollt, wobei die freien Trainingssessions so oder so zu einer einzigen zusammengedampft wurden, oder ob ihr mit einen kurzen Rennwochenende möglichst schnell ans Ziel kommen wollt. Außerdem könnt ihr sogar zwischen den einzelnen Sessions und jederzeit übers Optionsmenü entscheidende Einstellungen, wie Fahrhilfen und Regelwerk, zu- oder abschalten.

Neben Traktionshilfe, ABS und automatischer Schaltung gibt es natürlich auch eine Ideallinie und einen Bremsassistenten für Genre-Neulinge. Darüber hinaus hängt der Schwierigkeitsgrad des Spiels von der gewählten Gegner-Stärke, dem gewollten Umfang des Reglements und dem wahlweise nur optisch oder auch physikalisch agierenden Schadensmodell ab.

Bewusstseinserweiterung

Wenn man sich dann mit den 620 kg leichten, 700 PS aufwärts starken F1-Boliden auf den Rundkurs wagt, ist der Moment der Wahrheit gekommen. Und es ist, so viel lässt sich mit Sicherheit sagen, ein Moment der Offenbarung. Das Fahrverhalten von F1 2010 ist mit Sicherheit der bislang beste Kompromiss aus Zugänglichkeit und realistischen Handling den Codemasters in irgendeinem ihrer Rennspiele in den letzten Jahren gelungen ist. Grundsätzlich quittieren die Boliden Extremsituationen schon mit den richtigen Bewegungen. Wer zu spät in die Eisen steigt, rutscht mit Untersteuern geradeaus. Wer zu sorglos mit dem Gaspedal umgeht, kann sich auch schon mal gerne um die eigene Achse Drehen.

Spieletest: F1 2010 - PC-Version im TestSpieletest: F1 2010 - PC-Version im Test  Zoom Besonders deutlich prägen sich diese Tendenzen natürlich ohne jegliche Fahrhilfen aus, aber auch mit aktiviertem ABS neigen die Boliden bei gleichzeitiger Lenkbewegung und plötzlichem Bremseingriff latent zum Untersteuern, sodass man auch bei aktiver Stabilitätshilfe nicht davor gefeit ist von einem Randstein oder einer Bodenwelle ausgehebelt zu werden. Power-Oversteer im klassischen Sinne ist dagegen eher selten, was aber auch in der Natur der Sache liegt, schließlich haben die Monoposto-Rennwagen der F1 nicht nur mit Diffusor und riesigen Flügeln jede Menge aerodynamischen Grip, sondern auch dicke Slick-Walzen die für mechanische Traktion auch aus langsamen Kurven heraus sorgen.

Und so nimmt die Hatz über die Strecken dieser Welt bisweilen schon fast bewusstseinserweiternde Züge an, weil man sich ständig aufs Neue wundert mit welch wahnwitzigen Kurvengeschwindigkeiten die Boliden so manches Geschlängel durchfahren können.

Alles im Griff?

Man muss des Öfteren nicht nur seinen ganzen Mut zusammennehmen, sondern auch einfach mal den Kopf und das Gefühl für die physikalischen Gesetze ausschalten, um richtig schnell unterwegs zu sein. Getreu dem Leitsatz "slow in - fast out", kann man selbst in engen Kurvenradien schon häufig vor dem Scheitelpunkt wieder Vollgas geben ohne die Kontrolle zu verlieren, was auf der einen Seite sicherlich gewöhnungsbedürftig ist, auf der anderen aber auch ein breites Grinsen ins Gesicht des Akteurs zaubert.

Spieletest: F1 2010 - PC-Version im TestSpieletest: F1 2010 - PC-Version im Test  Zoom Bevor es jedoch so weit ist, gilt es erst einmal Streckenkenntnis zu erlangen - und zwar von allen 19 Kursen des Rennkalenders. Denn auch wenn die meisten der Strecken, wie Monza, Silverstone oder Hockenheim für Gewohnheitsspieler alte Bekannte sind, hat Codemasters durch Laser-Scanning der Fahrbahnen einen Detailgrad zu bieten den so bisher kaum ein Spiel erreicht hat. Randsteine und Bodenwellen bestimmen die Ideallinie und man muss stellenweise fast wörtlich Kurve für Kurve neu erlernen, um zu wissen, wo der optimale Bremspunkt ist, welcher Lenkwinkel sich eignet und wann man wieder voll aufs Gas steigen kann.

Aber auch diese wirklich große Qualität kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch F1 2010 keine echte Simulation ist. Echte Hardcore-Racer und Realismus-Fanatiker werden sich mit hoher Wahrscheinlichkeit darüber ärgern, dass es zum Beispiel keine Einführungsrunde gibt, kein Fehlstart möglich ist, ein Überfahren der Boxenausfahrtlinie nicht geahndet wird, der Drehzahlmesser ohne Skalierung daherkommt oder dass beim Rennen in Abu Dhabi die Sonne zwar tief steht, aber nicht vollständig dynamisch untergeht, obwohl die Engine das eigentlich drauf hätte. Aber auch in Sachen Fahrphysik gibt es Mankos. Man wundert sich schon, warum etwa bei all dem Untersteuern nie ein Rad stehen bleibt und Rauchschwaden nach sich zieht, wie man es bei eigentlich jedem Grand Prix mehrfach zu sehen bekommt.

Wie hart bist du?

Dieser Eindruck setzt sich auch fort, wenn man sich das Schadensmodell des Spiels anschaut. Da F1 2010 große Teile der Technik mit DiRT 2 und Race Driver: GRID teilt, könnte man vermuten, dass Codemasters auch hier nicht gerade zimperlich zu Werke geht, doch, um ehrlich zu sein, das Gegenteil ist der Fall. Das Schadensmodell von F1 2010 tritt vornehmlich nur an zwei Stellen in Erscheinung, nämlich an den Flügeln und an den Reifen. Natürlich kalkuliert das Spiel den Reifenabrieb über die Renndauer in die Fahrphysik mit ein, doch im Gegensatz zu vielen anderen Spielen geht Codemasters hier sogar zunächst noch einen Schritt weiter. Denn bei F1 2010 nutzen sich die Reifen nicht nur ab sondern platzen in letzter Konsequenz dann auch.

Spieletest: F1 2010 - PC-Version im Test Allerdings bleiben Karkasse und Lauffläche auch dann noch fest auf der Felge und lösen sich nicht in ihre Einzelteile auf, sodass auch das Handling noch relativ stabil bleibt. Neben den Pneus gehen, auch in der echten Formel 1, besonders häufig die Flügel an Front und Heck der Boliden zu Bruch und das haben die Entwickler auch ziemlich originalgetreu umgesetzt, zumindest was die Frontflügel anbetrifft. Bei kleineren Kollisionen fallen zunächst nur ein paar Luftleitbleche ab und der grundsätzliche Aerodynamikeffekt bleibt erhalten bis der Flügel komplett ab ist und die Nase gewechselt werden muss.

Die Nase selbst bekommt übrigens genauso selten etwas ab wie der Heckflügel. Die Seitenkästen hingegen müssen mit ein paar billigen Kratzertexturen auskommen und auch physikalisch bleibt das Schadensmodell von F1 2010 sehr unauffällig. Wenn man sich eine Radaufhängung abfährt, ist das Rennen direkt vorbei, um dahin zu kommen muss man aber auch schon mehrfach mutwillig die nächstbeste Mauer küssen.

Die besten der Welt

Spieletest: F1 2010 - PC-Version im TestSpieletest: F1 2010 - PC-Version im Test  Zoom Eine gute Mütze voll Mut und natürlich Können braucht es auch, um gegen die computergesteuerte Konkurrenz bestehen zu können. Zum Glück ist deren Stärke aber einstellbar, sodass ihr euch auf den unteren Graden auch mit schwachen Autos ganz gut durchs Feld pflügen könnt, aber schon dabei kommt echtes Rennfeeling auf. Die KI-Fahrer blocken geschickt die Innenbahn, kontern gnadenlos und sind sich auch nicht zu schade dafür auch zu dritt nebeneinander in eine Kurve einzubiegen. Und das Tolle daran ist, dass das auch alles wirklich reibungslos funktioniert.

Typische Unfälle, wie das Auffahren in Bremszonen und Berührungen im Kurvenscheitel, bleiben die absolute Ausnahme, weil die künstliche Intelligenz sehr genau darauf achtet ihre Wagen nicht zu beschädigen. Gleichzeitig macht sie Raum für euch aber auch immer so eng wie möglich ohne dabei unfair zu agieren, wodurch Überholmanöver nur selten beim ersten Versuch gelingen.

Augen auf und durch

Spieletest: F1 2010 - PC-Version im Test Die grafischen Möglichkeiten der EGO-Engine aus dem dürften ja inzwischen hinlänglich bekannt sein. Auch für die Formel 1 ist der Universal-Baukasten der Briten ganz offensichtlich bestens geeignet. F1 2010 bringt jede Menge Polygone gleichzeitig auf den Schirm, was man den Wagen und Strecken gleichermaßen ansieht. Beide strotzen vor Details und sehen ihren echten Vorbildern zum Verwechseln ähnlich. Schicke Licht- und Schatteneffekte, animierte 3D-Zuschauer auf den Tribünen und Mechaniker in den Boxen sorgen, neben dem fantastischen Wettersystem natürlich, für eine lebendige Atmosphäre auch abseits der Strecke.

Wenn man ganz genau hinschaut, hätten die Texturauflösungen, insbesondere für High-End-PC-Systeme, sicher noch eine Nummer höher ausfallen können, aber so flutscht das Geschehen auch bei 24 Autos gleichzeitig auf dem Schirm mit einem aktuellen Mitteklasserechner selbst bei hohen Auflösungen absolut flüssig über den Schirm. Einmal ganz davon abgesehen, dass man bei Geschwindigkeiten von weit jenseits der 200 km/h eh kaum Zeit hat sich mit derartigen Lappalien auseinanderzusetzen, wird das Gehirn auf optisch opulenten Kursen, wie Monaco, Singapur oder Abu Dhabi ohnehin mit schicken Lichteffekten, Spiegelungen, Hitzeflimmern und vielen weiteren Effekten ohnehin überreizt und das auch ganz ohne DirectX 11-Unterstützung. Die fehlt nämlich aktuell noch, wird aber wohl, wie bei DiRT 2, per Patch nachgeliefert.

Regen ist nicht gleich Regen

Spieletest: F1 2010 - PC-Version im TestSpieletest: F1 2010 - PC-Version im Test  Zoom All das wird nur noch von den wirklich hervorragend umgesetzten Wettereffekten getoppt. Der erste Pluspunkt daran: diese sind voll dynamisch, es kann also, je nach Wettervorhersage, im Prinzip jederzeit beginnen zu regnen. Aber Regen ist nicht gleich Regen und deswegen kann F1 2010 scheinbar fließend zwischen leichtem Tröpfeln und tropischen Monsun variieren. Die zweite bemerkenswerte Eigenschaft an den Wettereffekten ist deren Qualität. Die Dichte und die Vehemenz mit der einem die virtuellen Regentropfen vor das imaginäre Visier knallen ist zum einen unschlagbar spektakulär und zum anderen auf eine authentische Weise erschreckend.

Wer beim Malaysia-Grand Prix während der Sintflut im direkten Windschatten eines Konkurrenten unterwegs ist, bewegt sich im absoluten Blindflug. Während auf dem Lack des Boliden die einzelnen Tropfen abperlen, verschleiert die Gischt wie eine Nebelbank und durch einen zusätzlichen Unschärfefilter jede Sicht und man verlässt sich im Endeffekt nur darauf, dass die Wagen vor einem auch den richtigen Bremspunkt finden und keiner einen Dreher fabriziert. Alles in allem leitet diese Wasserschlacht einen Adrenalinschub nach dem anderen durch eure Arterien.

Quasselstrippe

Während des ganzen Rennens stets an eurer Seite, oder zumindest in eurem Ohr, ist der Renningenieur, der übrigens von einem gewissen Gilles Karolyi gesprochen wird. Das muss man jetzt nicht unbedingt wissen, ist aber insofern bemerkenswert, als dass eben dieser Herr den gleichen Job auch schon für Sonys letztes F1-Spiel gemacht hat. Von der professionellen Betonung mal abgesehen, fällt der Boxenfunk aber eher negativ auf und dabei geht es weniger um das wie sondern vielmehr was gesagt wird. Vage Informationen, wie der Hinweis, dass ein Fahrer vor mir in den nächsten fünf Runden, was eine halbe Ewigkeit ist, in die Box kommen könnte, sind da noch die sinnvollsten Aussagen.

Bei absolut sinnfreien Mitteilungen, zum Beispiel dass dank des Regens nicht beide Trockenmischungen gefahren werden müssen oder dass Ferrari schon wieder einen Fahrer an die Box holt, obwohl ich in meinem ersten Jahr einen Lotus fahre und gerade überhaupt gar nichts mit den Roten aus Maranello zu tun habe, kann man eigentlich nur noch regelmäßig mit dem Kopf schütteln. Ansonsten gibt sich die Audiokulisse des Spiels aber ohne Makel. Der Soundtrack mit elf lizenzierten Songs von renommierten Künstlern passt mit den überwiegend elektronischen Beats wie die Faust aufs Auge und die Stimmgewalt, der über alle Oktaven wild röhrenden und jaulenden F1-Aggregate ist sowieso über jeden Zweifel erhaben.

Wir müssen draußen bleiben

Das Prädikat "Über jeden Zweifel erhaben" kann man dem Mehrspielerbereich von F1 2010 leider so nicht attestieren, denn zum einen fehlen Alternativen wie Split-Screen, und zum anderen schafft F1 2010 sowohl auf den Konsolen als auch auf dem PC maximal 12 Spieler gleichzeitig in Online- und LAN-Rennen. Bei einem Fahrerfeld das üblicherweise aus 24 Fahrzeugen besteht ist das anno 2010 schon eine mittlere Enttäuschung. Das ist wohl der Preis für die Multiplattform-Auslegung des Ganzen.

Immerhin überlässt der Mehrspieler-Modus den zwölf Teilnehmern genügend Einstellungsmöglichkeiten, von Renndauer über Witterungsbedingungen bis hin zur Kollisionsabfrage lässt sich alles personalisieren was einem lieb und teuer ist. Wer sich so viel Arbeit nicht machen möchte, kann natürlich auch automatisch nach einen Schnellen Spiel suchen oder sich einfach nur die Bestzeitenlisten anschauen.

Fazit:

Wenn man F1 2010 in der Gesamtheit seiner Eigenschaften so betrachtet findet man wirklich ein sehr rundes Endergebnis vor. Einige Bereiche des Games, wie die Grafik und die künstliche Intelligenz, zeigen sogar schon annähernd Referenzcharakter. Auch die Fahrphysik geht mit ihrer wirklich gelungen Mischung aus gefühlter Echtheit und gleichzeitiger Einsteigerfreundlichkeit absolut in Ordnung. Mit abgeschalteten Fahrhilfen und den erstklassigen, dynamischen Wetterbedingungen hält das Spiel genug Restherausforderung für erfahrene Rennspieler bereit ohne dabei Neulinge auszusperren.

Einzig echte Hardcore-Simfahrer werden sich an dem schwachen Schadensmodell und der ein oder anderen unberücksichtigt gebliebenen Seite des dicken F1-Reglements stoßen. F1 2010 ist eben einen Massenmarktprodukt, dafür aber eines von allerbester Güte. Das Racing das F1 2010 mitunter auf den Bildschirm zaubert ist nicht selten atemberaubend, ständig voller Action und permanent eine elektrisierende Erfahrung.



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