Need for Speed Most Wanted - schon der Name ist beim neunten Teil des weltweit millionenfach verkauften Rennspielfranchises Programm. Denn nicht nur das eigentliche Ziel, den Nummer-Eins-Status des meist gesuchtesten Fahrers zu erlangen, spiegelt sich im Namen des Spiels wieder, sondern auch die Tatsache, dass der von Electronic Arts für November angekündigte Titel nicht nur gut drei Monate vor seiner Auslieferung an den Handel von Tausenden Gamern sehnlichst erwartet wird, sondern schon seit mehreren Monaten.
Noch bevor sich auf der Games Convention in Leipzig vor den Spielestationen besonders begehrter Titel wie Need for Speed Most Wanted lange Schlangen bilden, nutzte SPEEDMANIACS.DE die Gelegenheit zu einer ausgiebigen Probefahrt und einem ausführlichen und aufschlussreichen Gespräch mit NFS Most Wanted-Produzent Matt Thomas.
Während Besucher der GC von Donnerstag bis Sonntag selbst die Gelegenheit haben am Stand von Electronic Arts (Halle 3 Stand B2 oder direkt in der Glashalle) NFS Most Wanted auszuprobieren, sollen sich alle Daheimgebliebenen schon in ein paar Wochen mit der Demoversion einen persönlichen Eindruck vom Spiel machen können und dürfen sich schon jetzt auf die für November angekündigte Vollversion des gegenwärtig zu rund zwei Dritteln fertigen Titels freuen.
In dieser werden nicht nur zu Spielbeginn verschiedene Autos zur Auswahl stehen, sondern alle lizenzierten Fahrzeuge besitzen auch ganz individuelle Eigenschaften. Damit geht das Fahrgefühl einen Tick mehr in Richtung Realität ohne dabei jedoch seine auf Spielspaß ausgelegten Arcadeeigenschaften zu verlieren.
Dem Erfolg von NFS Underground und Underground 2 folgend, spielt das Fahrzeugtuning im neuesten Titel eine noch wichtigere Rolle. Mit einer umfangreichen Modifikation des Autos lässt sich nämlich gezielt der Fahndungslevel verringern. Hinsichtlich der Tuningmöglichkeiten ist laut Matt Thomas mit einem vergleichbaren Umfang wie in Underground 2 zu rechnen. Eine andere Möglichkeit, um die Cops fern zu halten, ist der Fahrzeugtausch in der eigenen Garage durch Auswahl eines weniger heißen Wagens - zumindest bis man durch zu rasantes Fahren wieder die Aufmerksamkeit auf sich zieht.
Mit dem Speedbreaker findet sich in Need for Speed Most Wanted auch ein komplett neues Feature, welches eurem Auto für eine bestimmte Zeit mehr Bodenhaftung verleiht und es somit ermöglicht in einem verlangsamten Zeitablauf Fahrmanöver durchzuführen die mit vollem Tempo kaum oder nur sehr schwer zu kontrollieren sind. Gerade bei einer Verfolgungsjagd kann sich der Speedbreaker als recht nützlich erweisen.
Apropos Cops. Wenn schon nicht die Möglichkeit besteht die Seiten zu wechseln und die Polizei zu spielen, so lassen sich die Fahrzeuge der Verkehrsstreifen dank des Schadensmodells je nach Schwere der Auseinandersetzung zumindest ordentlich beschädigen und außer Gefecht setzen. Das eigene Auto trägt hingegen auch bei wüsten Rempeleien aus lizenzrechtlichen Gründen nur minimale Schäden optischer Art wie Lackkratzer und Schrammen davon.
Hinsichtlich der Mehrspielermöglichkeiten wird wieder ein Splitscreen- und der immer beliebter werdende Online-Modus dabei sein. Zu letzterem ist zu sagen, dass sich das Entwicklerteam auf eine genaue Anzahl an Gamern die online miteinander spielen können noch nicht festgelegt hat. Wie Matt Thomas erklärte, möchte man, wenn technisch machbar ohne dabei das Spielerlebnis nachteilig zu beeinflussen, mehr als bislang vier Personen pro Online-Spiel zulassen.
Eine interessante Information gibt es auch für alle die sich gegenwärtig die Frage stellen wie gut die Xbox 360-Version von Need for Speed Most Wanted wird. Laut Produzenteneinschätzung wird die Fassung für Microsofts Next-Gen-Konsole alle anderen Versionen, inklusive PC, übertreffen. Spielerisch wird zwar das Gesamterlebnis gleich sein, allerdings kann nur die Xbox 360-Umsetzung mit Highlights wie nahtlosem Tageszeitenwechsel vom frühen Morgen bis zur Dämmerung, den detailliertesten Fahrzeugmodellen und einer dichteren Fülle von Cops und Gegenverkehr aufwarten.
+ 18.08.2005 MK
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