ZoomMotoGP 24Alle BilderIn weniger als einem Monat dürfen MotoGP-Fans das laut Angaben von Milestone bislang umfassendste Spielerlebnis in MotoGP 24 selbst erleben. Vor der für den 2. Mai 2024 angekündigten Veröffentlichung für PC, PlayStation 5, PlayStation 4, Xbox Series X|S, Xbox One und Nintendo Switch, gibt es weitere Infos mit den das Entwicklerstudio untermauert, wie wichtig für das Studio die Unterstützung durch echte Piloten ist.
Für MotoGP 24 konnte man auf zwei besondere Berater zählen, die die Messlatte der Simulation noch höher legen: Moto2-Aufsteiger Celestino Vietti und Moto3-Nachwuchstalent Filippo Farioli waren in den Büros des Unternehmens zu Gast, um ihr Feedback zur Fahrphysik zu geben und die Simulation so realitätsgetreu wie möglich zu gestalten.
Die Tatsache, dass Vietti und Farioli das Spiel bereits in einem frühen Entwicklungsstadium testen durften, war besonders wichtig, um einen der schwierigsten Aspekte zu verbessern, den ein echter Fahrer auf der Strecke ausführt, nämlich das Management der Kurveneingangs- und -ausgangsphasen. Dies ist der Punkt, an dem das Talent der Fahrer wirklich einen Unterschied macht, indem sie ihre Motorräder bis an die Grenzen bringen, um die bestmögliche Leistung zu erzielen. Dies können die Spieler in MotoGP 24 in vollem Umfang erleben.
Kontrollierter an die Grenzen der physikalischen Möglichkeiten herantasten
Die Erfahrung von Vietti und Farioli war der Schlüssel zur Entwicklung eines Gameplays, das im Vergleich zu den vorherigen Teilen deutlich mehr Fahrfehler verzeiht. Dies ermöglicht es den Spielern, sich kontrollierter an die Grenzen der physikalischen Möglichkeiten heranzutasten und somit mehr Raum für ihre Spielfähigkeiten zu lassen, während gleichzeitig der Grad des Realismus erhöht wird.
Auf Anregung der Fahrer wird sich das Heck der Moto2-Motorräder zu Beginn der Bremsphase etwas instabiler anfühlen. Danach kommt eine stärkere Motorbremse zum Einsatz, die den Spielern einen Rennstil nahe bringt, der in echten Rennen am effektivsten ist. Wie Vietti erklärt, ist die beste Art, sich mit einem Moto2 einer Kurve zu nähern, den Bremspunkt zu verzögern und dann so stark wie möglich zu bremsen. Wenn man zu stark in die Kurve hineinbremst, wird natürlich die Frontpartie eingeklemmt, aber im Vergleich zu den Vorjahren ist die Bremskraft für die Spieler viel besser kontrollierbar, so dass sie einen größeren Einfluss auf eine der entscheidenden Phasen des Motorradrennens ausüben können.
Wie sich das Verhalten des Motorrads verändert
Außerdem wurde das Verhalten des Motorrads nach dem Lösen der Bremsen verändert, um es bei schnellen Richtungswechseln geschmeidiger und wendiger zu machen. In Schräglage ist es dann wichtig, das Motorrad schnell wieder aufzurichten, um die Eintauchzeit zu verkürzen und in der Ausstiegsphase die volle Kraft freizusetzen. Hier wird das Fehlen elektronischer Kontrollsysteme beim Fahren einer Moto2 im Vergleich zu einer MotoGP eine große Rolle spielen. Man muss den richtigen Prozentsatz der Beschleunigung finden, um die gesamte verfügbare Leistung abzurufen, ohne einen Highsider zu verursachen. Zu diesem Zweck wurde ein sanfteres System zur Leistungsabgabe implementiert.
Die Tests von Vietti und Farioli waren daher von grundlegender Bedeutung für die Entwicklung eines Rennmodells, das unter Beibehaltung seines Simulations-Charakters die individuellen Fähigkeiten jedes Spielers besser zur Geltung bringt und die Erfahrung näher an die eines echten Fahrers heranführt.
+ 12.04.2024 MK