IMGROLD208Der letzte Testtag 2003 endete mit deutlich weniger gedrehten Runden als man eigentlich geplant hatte, Schuld daran trugen heftige Regenfälle in Jerez. Insgesamt wurden 97 Runden gefahren, wobei man sich auf Reifentests und Entwicklungsarbeiten an einigen Kontrollsystemen konentrierte. Nick Heidfeld konnte gestern eine soldide Performance abliefern, er kam hinter drei Ferraris auf den guten vierten Rang, wobei er beide BAR-Honda-Piloten hinter sich lassen konnte.
James Robinson - Leiter der Renn- und Testtechnikabteilung:
"In der Nacht gingen schwere Regenfälle nieder, die in Verbindung mit heftigen Stürmen den Kurs vollkommen überfluteten, wodurch wir erst nach Mittag auf die Strecke konnten. Aber auch nachmittags erlebten wir alle Arten von Regen, von leichtem Nieseln bis Monsun. Da wir für Bridgestone Reifentests fuhren, haben wir unser Augenmerk auch nicht unbedingt auf schnelle Rundenzeiten gelegt, sondern vielmehr wollten wir das Programm erledigen. Erfreulich auch der Umstand, dass wir an diesen drei Tagen keinerlei Motorenproblem hatten."
"Später trocknete die Strecke dann langsam auf und unsere Piloten konnten dann noch einige Runden auf Standard-Regenreifen drehen. Die Zeit von Nick ist als sehr gut zu bewerten, denn man muss wissen, dass er einen Motor hatte, der schon viele Kilometer auf dem Buckel hatte, zudem war er nicht immer mit den zum gerade vorherrschenden Wetter passenden Reifen auf der Strecke. Firman wiederum fand von Runde zu Runde mehr Grip, stellte sich immer besser auf den Kurs ein, doch als die Strecke praktisch trocken war, endete leider unser Testtag."
"Abgesehen vom Ärger mit den Regenfällen kann man den Test als durchaus gelungen bezeichnen, Nick hat sich mehr und mehr an den Jordan-Ford gewöhnen können, er sieht jetzt wie das Team funktioniert und auch wir konnten wichtige Erkenntnisse für 2004 gewinnen."
Nick Heidfeld - Leider-noch-immer-nicht-definitv-Jordan-Ford-Pilot:
"Alles in allem bin ich wirklich zufrieden mit den Testtagen, das einzig negative war das Wetter, weswegen wir nicht jene Anzahl an Runden fahren konnten, die wir uns eigentlich vorgenommenhatten. Wir dachten uns bereits am Morgen, dass wir kaum eine Chance hätten, das vorgenommene Programm zu fahren, denn zu manchen Zeiten konnte man wirklich nicht fahren, andererseits konnten wir wertvolle Reifentests bei nassen Verhältnissen fahren. Natürlich würde ich gerne das Auto auch im Trockenen fahren, aber es war auch interessant mit dem Jordan-Ford im Nassen zu fahren und verschiedene Abstimmungen zu erarbeiten."
Ralph Firman
"Ich bin sehr enttäuscht, dass der Regen die heutigen Tests ruiniert hat. Den ganzen Tag über hatten wir wechselnde Bedinungen, dabei hätten wir noch so viel im Trockenen zu testen gehabt. Wie auch immer, es war fantastisch wieder im Auto zu sitzen, noch dazu auf einer neuen Strecke und es war mir eine Freude wieder mit dem Team und James Robinson zu arbeiten."
Von den sieben Piloten, die gestern fuhren, erreichte Luca Badoer im Ferrari in 1:25,80 Minuten die Bestzeit, Nick Heidfeld kam wie bereits erwähnt auf Platz vier, seine Zeit lautete 1:27,89. Nur die siebte Zeit schaffte Ralph Firman in 1:28,84 Minuten.
+ 06.12.2003 FH
