iRacing-Mitglieder können seit ein paar Tagen nach Zahlung von 25 US-Dollar auch auf dem berühmten Indianapolis Motor Speedway mit Topspeed durch überhöhte Kurven fahren und auf den langen Geraden des Brickyards Vollgas geben. Die mit iRacings Laser-scanning-Technologie erstellte digitale Version beinhaltet neben dem zweieinhalb Meilen langen Oval auch den Straßenkurs.
Für Kaemmer ist die Aufnahme von Indianapolis in das iRacing-Portfolio auch eine Rückkehr zu seinen eigenen Wurzeln, denn vor fast 20 Jahren wurde mit Indy 500 das erste von Kaemmer entwickelte Motorsportspiel veröffentlicht. Welche Quantensprünge durch technologischen Fortschritt zwischen der damaligen und heutigen virtuellen Strecke liegen, verdeutlichen Kaemmers aktuelle Aussagen.
"Im Rückblick denke ich, dass 'Indy 500' unter Berücksichtigung der damaligen Technologie ein bahnbrechendes Spiels war, doch wenn man sich 'Indy 500' heute anschaut, dann ist es schon ein Schock. Gemessen an heutigen Standards scheint alles, wirklich alles, von der Grafik über den Sound, die Fahrphysik und fehlende Steuerungsmöglichkeiten für den Spieler primitiv. Damals haben die Leute es jedoch geliebt. Wir haben es möglich gemacht, dass die Spieler das Handling des Fahrzeugs anpassen konnten, sodass die fahrerischen Fähigkeiten Wirkung zeigen konnten. Wie schnell man mit dem Fahrzeug fahren konnte hing davon ab, wie ruhig man es kontrollierte. Das war einer von vielen Schritten die uns an den Punkt gebracht haben an dem wir uns heute befinden, wo professionelle Rennfahrer wie Justin Wilson, die selbst auf dem Indianapolis Motor Speedway Rennen fahren, die Akkuratesse und Glaubwürdigkeit unserer virtuellen Version bestätigen."
"Ich freue mich, dass wir nun in der Lage sind alle Racingfans in ein Cockpit eines IndyCar-, NASCAR Sprint Cup-, Nationwide-Fahrzeugs und sogar eines Grand-Am Daytona-Prototypen zu setzen, sodass diese die gleiche Begeisterung fühlen können wie die Rennprofis die wissen wie befriedigend sich eine Serie an guten Runden in Indianapolis anfühlt", zeigt sich Kaemmer zufrieden.
IndyCar Series-Pilot Justin Wilson konnte bereits den Speedway in einer frühen Version des Dallara IndyCar-Fahrzeugs befahren und äußerte sich anschließend begeistert über das Fahrerlebnis: "Nun haben die Fans endlich die Chance wirklich zu fühlen wie es ist einen IndyCar bei über 200 Meilen pro Stunde auf dem Speedway zu fahren."
iRacing-Mitglieder dürfen sich neben dem bald verfügbaren Dallara IndyCar und Firestone Indy Lights-Boliden auf ein vollständiges virtuelles IndyCar Series-Event auf dem Indianapolis Motor Speedway freuen. Darüber hinaus hat iRacing.com Motorsport Simulations zum Memorial Day-Wochenende im Mai 2010 die Ausrichtung eines virtuellen Indy 500-Rennens angekündigt.
+ 23.09.2009 MK
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