Getestet: Arcade-Racer Downtown Run

Bereits im Januar 2003 stellten wir euch das Arcade-Rennspiel Downtown Run von Ubi Soft, welches mit einsteigerfreundlichem Gameplay und atemberaubenden modellierten Städten aufwartet, vor. Ob das seit kurzem erhältliche Straßenrennspiel halten kann, was im Vorfeld versprochen wurde, erfahrt ihr im ausführlichen Test.

Getestet: Arcade-Racer Downtown RunEinsteigerfreundliches Gameplay, atemberaubend modellierte Städte und eine unterhaltsame Racingerfahrung auf attraktiven Rennstrecken in den weltweit aufregendsten Städten; all das und eine zudem leicht zu erlernende Spielwelt verspricht Downtown Run zu bieten. Ob das für die Plattformen PS2, Nintendo Gamecube und PC
erhältliche Spiele die gemachten Aussagen halten oder übertreffen kann, davon wollten wir uns selbst überzeugen. Im nachstehenden estbericht erfahrt ihr alle Einzelheiten.

Was ist das Ziel?

An erster Stelle gleich das Wichtigste vorweg: Das Ziel in Downtown Run besteht darin Prestigepunkte zu sammeln, die, wie der Name schon sagt, einerseits hilfreich für euer Ansehen gegenüber dem Gegner sind und mit denen sich als Belohnung neue Rennstrecken in bekannten Weltstädten und natürlich schnellere und schönere Autos freischalten lassen.

Um hohes Prestige zu erlangen, helfen euch verschiedene, so genannte Power Ups die auf den Rennstrecken innerhalb eines bestimmten Abstandes zu ergattern sind. Mit einigen dieser Power Ups lassen sich die Gegner kurzzeitig behindern oder stoppen. Andere kann man zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit des eigenen Fahrzeugs einsetzen. So viel dazu.

Übersichtliches und einfaches Menü erleichtert den Einstieg in das Spiel

Der Powerschalter auf der PS2 ist ON und die eingelegte CD versetzt uns nach einem Introvideo in die virtuelle Straßenrennwelt von Downtown Run. Der erste Startbildschirm verlangt die Auswahl einer Spielsprache, (Englisch, Deutsch oder Französisch), wobei dies nur die Menütexte und Spielbeschreibung betrifft, die teils gesprochenen Worte in einem Rennen sind trotzdem in Englisch.

Mit der X Taste wird die Auswahl bestätigt und weiter geht es mit der Wahl des Spielcharakters - "Guter, Böser oder Gemeiner?". Diese drei zur Auswahl stehenden Optionen besagen, wie das Verhalten von einem selbst gegenüber dem Gegner ist und wie die Gegner auf dich reagieren. Die Wahl des Spielcharakters wirkt sich zudem auch auf den Schwierigkeitslevel im Spiel aus.

Mit der Auswahl von "Guter", ist es etwas einfacher einen Sieg im Rennen herauszufahren. Wählt man hingegen "Gemeiner", wird es schwerer und die Gegner sind einem selbst gegenüber deutlich härter und fieser in ihrer Fahrweise. Ist der Charakter wiederum mit der X Taste ausgewählt worden muss nun entschieden werden, ob ein Spiel im Einzelspielmodus mit Computergegner oder, was auch möglich ist, gegen einen Freund bei geteiltem Bildschirm im Multiplayermodus gestartet wird.

Nach der Auswahl des Einzelspielmodus erfahren wir im nächsten Bildschirm, unter dem Punkt Regeln, welche verschiedenen Rennmodi vorhanden sind. In den Regeln ausführlich beschrieben werden: Einzelspielermodi wie Blitzrennen, Count-down, Zeitrennen und die Meisterschaft, sowie besondere Spielmodi wie Letzter Überlebender, sofortiger Tod oder die Jagd. Und unter Extra das Wettrennen (wobei diese Rennart erst nach Freischalten durch Prestigepunkte zu Spielen ist).

Bevor das Rennen los gehen kann ist noch die Möglichkeit gegeben unter Optionen, den Bildschirm, den Sound und die Steuerung (Gamepad oder Steuerrad) zu konfigurieren.

Der letzte Schritt ist die Bearbeitung des Auswahlbildschirms für die prestigeträchtigen Rennen. Hier werden die Städte in denen die Rennen stattfinden, die Anzahl der Gegner und der eigene Startplatz festgelegt. Ferner steht eine Werkstatt zur Auswahl in der man, wie der Name verspricht, die Straßenflitzer auswählen kann.

Reichhaltige Fahrzeug- und Streckenauswahl

Insgesamt stehen 14 schön modellierte, originalgetreue Fahrzeuge zur Verfügung die in verschiedenen Farben ausgewählt werden "können". Warum "können"? Zu Beginn steht einem nur ein VW Beetle und ein Peugeot 307 zu Verfügung. Der Audi S3 und Audi TT, weitere Peugeots, Renault, Saab, Mitsubishi, MG TF und ZT Xpower 500, Ford Mustang und Thunderbird werden erst nach diversen Rennsiegen und mit den erhaltenen Prestigepunkte für die Straßenschlachten bereit stehen.

Laut den bei den Autos stehenden Angaben ist der Peugeot 307 die bessere Wahl als der VW Beetle. Folgerichtig wählen wir den flotten Franzosen. Am Auto steht je nach Auswahl des Spielcharakters bereits die Bezeichnung "Guter" oder "Böser" oder "Gemeiner". Leider ist diese Namensbezeichnung nicht frei wählbar und wird zu Anfang durch die beschriebene Auswahl übernommen. Jetzt schnell noch einen Spielmodus wählen und der erste Versuch wird mit dem normalen Rennderby, Blitzrennen, in Angriff genommen.

Optisch schön gestaltet aber wenig lebendig wirkende Städte

Vier Städte, die zu anfangs nicht gesperrt sind, wie Rom, London, Kreml Tore und Montreal dürfen befahren werden. Wobei diese immer doppelt vorkommen, nämlich einmal in der originalen Variante und einmal spiegelverkehrt, worauf der Streckenbezeichnung mit einem oder ohne (S) hinweist.

Strecken wie Lissabon, Paris, New York und erweiterte Strecken der oben genannten Städte sind zunächst gesperrt und sollen als Motivation wirken und den Willen bestärken viele Rennen zu gewinnen, um auf den nicht freigeschalteten Kursen eine neue Herausforderung anzunehmen.

Unsere erste Testwahl fällt auf die Stadt Kreml Tore. Nach einem langen Ladebildschirm stehen wir am Start mit den Gegnern (Anzahl und Startplatz festlegbar), die verschiedene Fahrzeuge benutzen. Das Rennen erfolgt in einer schön gestalteten virtuellen Stadt die aber, wie alle anderen zum Test befahrenen Städte auch, sehr unlebendig wirkt. Die wenigen Passanten und Autos neben der Strecke sind gegenüber den Bauten, die in 3D gestaltet sind, Flach und wirken wie dazugezeichnet.

Die Rennstrecke hat keine beweglichen Hindernisse und ist durch nicht überwindbare Begrenzungen an den Straßenrändern streng vorgegeben. Leider fehlt auch der Wetterwechsel oder ein Übergang von Tag zu Nacht. Das einzige was an einem Rennsieg hinderlich sein könnte sind die Gegner und die Abwechslung versprechenden Power Ups.

Das Fahrverhalten und die Steuerung der Autos ist schnell erlernt und entspricht dem Spielhallencharakter. Es stehen drei Kameraperspektiven zur Verfügung; zwei hinter dem Auto und eine direkt nach vorne. Scharfe Optik und ein gutes Geschwindigkeitsgefühl wird im Spiel ebenso vermittelt wie die Überschläge bei schweren Unfällen spektakulär daherkommen.

Wie erhalte ich nun mehr Ansehen, die versprochenen Prestigepunkte, und was sind die oben erwähnten Power Ups?

Die Power Ups sind zwischen den Straßenrändern schwebend als transparente Würfel aufgereiht, die verschiedene, nach Zufall vergebene Strafen oder Verbesserungen in sich haben.

Aufnehmen kann man diese beim frontalen Durchfahren der Würfel. Eingesetzt werden können sie beim eigenen Auto oder bei den Gegnern durch drücken der X Taste. Die Verbesserungs-Power Ups sind zum Beispiel besserer Straßenhalt, Unverwundbarkeit, Reparatur von Schäden oder höhere Geschwindigkeit. Strafend für die Gegner sind das Legen eines Ölfilms, der Abwurf von Nägeln, die Umkehrsteuerung, wodurch links/rechts Steuern vertauscht ist, oder die Blastbombe, welche den Motor des Gegners für eine kurze Zeit abstellt.

Nach kurzer Zeit ist die Wirkung dieser nützlichen Helfer jedoch verpufft, sodass man sie durch das Hindurchfahren der Würfel neu aktivieren muss.

Die eingangs erwähnten Prestigepunkte erhält man bei entsprechendem Fahrverhalten und durch Rennsiege. Diese Punkte bringen Ansehen und Ruhm gegenüber den Mitstreitern. Wichtig ist, dass man auch Prestigepunkte verlieren kann. Der gewählte Charakter bestimmt durch das an ihn angepasste Fahrverhalten ob man während dem Rennen belohnt oder bestraft wird. Das eigene Verhalten auf der Strecke und zu den anderen Rennteilnehmern ist dabei entscheidend.

Alle anderen angespielten Spielmodi sind mehr oder weniger unterhaltend. Im Einzelplayermodus ist der langanhaltende Spielspaßfaktor aber eher mäßig. Der Multiplayermodus ist zwar nicht üppig, bringt aber durch den menschlichen Gegner mehr Spannung ins Spiel.

Trotzdem haben sich drei Modi als wiederholenswert gezeigt. Zum einen der Jagdmodus, in dem man von einem Polizeiauto durch die Städte gehetzt wird und sich nicht Überholen lassen sollte. In diesem Jagdspiel stehen auch nicht alle Power Ups zur Verfügung, so kann beispielsweise keine Reparatur des Autos ausgeführt werden.

Der so genannte Wettrennmodus, hier werden gegen einen Computergegner im Einzelspielermodus Rennen gefahren und die aus anderen Spielmodi gewonnenen Prestigepunkte als Wettprämie eingesetzt.

Und absichtlich zuletzt genannt, der aus spielerischer Sichtweise wichtigste, der Meisterschaftsmodus. Denn im Meisterschaftsmodus, und nur hier, kann mittels der Prestigepunkte (abhängig von der Punktehöhe) das Freischalten von neuen Autos und der restlichen Rennstrecken erreicht werden. Der Beginn ist die Anfängermeisterschaft, die nochmals in verschiedene Meisterschaftsuntergruppen eingeteilt ist. Durch den Gewinn der Anfängermeisterschaft wird dann Gruppe für Gruppe freigegeben. Wie bei allen anderen Spielmodi, ist auch hier das Geschick mit dem Fahrzeug und das Einsetzen der Power Ups entscheidend für einen Sieg. Rennsiege in der Meisterschaft bringen hier die höchsten Prestigepunkte.

Fazit:
Downtown Run ist ein Arcade-Racer den man zwischendurch sicher mehrere Male spielen kann, wobei so richtig Freude erst mit einem menschlichen Konkurrenten im Multiplayermodus aufkommt. Schade ist, dass entgegen dem eindeutigen Trend in Richtung Multiplayerspiele per Internet und/oder LAN Downtown Run hier auf Grund fehlender Möglichkeiten Potenzial verschenkt. Die Grafik ist zwar schön anzusehen und das Spiel lebt von den optisch wirkungsvoll gestalteten Städten und den originalgetreuen Fahrzeugen, doch dies kann nicht ganz darüber hinwegtrösten, dass die PS2 technisch mehr kann. Dass sich in den Städten außer einem selbst und den Gegnern nichts bewegt, ist ein weiterer Kritikpunkt. In der Anleitung fehlt zudem, dass man für die herausgefahrenen Prestigepunkte nicht nur Autos freischalten kann sondern auch "neue" Städte. Mit etwas mehr Feintuning hier und da, hätte sich Downtown Run auch als Tipp für alle diejenigen erweisen können die sonst eher Arcade-Rasern abgeneigt gegenüber stehen. So bleibt nur eine Empfehlung für diejenigen die das gute alte Mario Kart mochten und eine "erwachsenere" Variante davon bevorzugen oder generell Arcade-Racer spielen.

  • + 26.04.2003 Christian Schmid
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