Viel wurde schon über das Thema Gewalt in Videospielen und Abhärtung gegen selbige diskutiert und insbesondere das GTA-Franchise des amerikanischen Entwicklers Rockstar Games geriet dabei immer wieder in die Schussbahn der Kritik. Nicht zuletzt der amerikanische Anwalt und Anti-Videospieler Jack Thompson machte Rockstar und dessen Mutterfirma Take 2 durch diverse Prozesse das Leben schwer. Nun erhält das Thema neuen, allerdings eher humorigen Zündstoff, aus der Stadt Albany im Staat New York.
Der amerikanische Nachrichtensender 'Capital 9 News' berichtete kürzlich über den 34-jährigen Tyrone McMillan. Der bereits vorbestrafte McMillan flüchtete laut dem Bericht vor der Polizei, weil er seine Bewährungsauflagen missachtet hatte. Außer McMillan waren noch zwei Kinder im Wagen, die jedoch in einer Autobahnauffahrt aus dem langsam fahrenden Wagen springen konnten.
Anschließend lieferte sich McMillan eine 55-minütige Verfolgungsjagd mit den lokalen Einsatzkräften, die dann unsanft in einem Zusammenstoß mit zwei Fahrzeugen endete. Als Grund für seine Flucht gab Tyrone McMillan selbstbewusst an, dass er daran glaubte der Polizei entkommen zu können, weil ihm das auf den virtuellen Straßen von Grand Theft Auto auch gelungen sei.
Dieser Übermut kostet Herrn McMillan nun einige zusätzliche Jahre seiner Freiheit. Das Gericht verurteilte ihn zu zwei parallel ablaufenden 7-jährigen Haftstrafen. Nach seinem Gefängnisaufenthalt wird McMillian noch für 10 weitere Jahre unter Bewährung stehen. Immerhin hat der Amerikaner nun genug Zeit, um sich darüber klar zu werden, dass man die Welt der Computer- und Videospiele eben nicht mit der Realität verwechseln sollte.
+ 15.04.2006 DS
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