ZoomJohn Knowles, seines Zeichens Design Director bei Turn 10, hat sich in einem Interview über Forza Horizon mit 'OXM', dem offiziellen britischen Xbox 360-Magazin bei John Knowles, zu dem vom Playground Games und Turn 10 Studios entwickelten Open World-Racer der Forza-Reihe geäußert.
Viele Spieler und Fans der Serie befürchten bereits ein sehr Arcade-orientiertes Handlingmodell. Dem entgegnet Knowles allerdings, dass das Fahrverhalten exakt dasselbe wie in Forza Motorsport 4 ist, jedoch die grundlegende Idee dahinter steckt, ein schnelles und flüssiges Fahrerlebnis zu ermöglichen. Open World-Rennspiele sind dafür bekannt, dass Kurven mit deutlich höheren Geschwindigkeiten genommen werden können. Damit die Spieler dafür gewappnet sind und nicht ständig von der Straße fliegen, "haben wir die Schienen gefettet", meint Knowles. Natürlich können auch alle Fahrhilfen abgeschaltet werden und die Autos verhalten sich eins zu eins wie im Vorgänger.
Für die Fahrzeugliste wurden hauptsächlich Autos ausgewählt die am besten zu der Umgebung passen. Weitere Infos dazu bleiben vorerst aber offen. Die "Möglichkeit eure Autos zu verbessern, zu lackieren, wie in Forza 4 und jedes Auto in einen Rallyeboliden oder ein 600 PS-Monster zu verwandeln wurde übernommen. Sogar mit Lamborghinis und Ferraris könnt ihr abseits von Straßen fahren. Wir sind da ziemlich frei. Die Fahrbahnoberflächen fühlen sich real an und würden solche Autos in Wirklichkeit zerstören. Wir lassen euch aber die Freude, denn Realismus macht nicht immer Spaß. Authentizität ist wichtig, aber das gilt auch für den Spielspaß. Daher hat es keinen Sinn gemacht, präzises Tuning von Hand zu implementieren, da das nur für spezifische Rennstrecken vorgenommen wird", erklärt der Design Director.
Jeder Spieler mit einem Save Game von Forza 3 und Forza 4 kann seine Lackierungen übernehmen. Daneben erwartet diese Spieler weitere Belohnungen, auf die der Design Director noch nicht genauer eingeht.
In der offenen Spielwelt gibt es grenzenlose Straßen die alle frei zugänglich sind. Nur in offiziellen Festival-Events, wie Rundkurs-, Punkt-zu-Punkt-Rennen oder Rennen mit gemischten Fahrbahnoberflächen, gibt es die benötigten Streckenbarrieren. Außerhalb der Festivals bleibt alles offen und dort warten KI-Gegner auf den Spieler die ebenso den Spaß eines Rennens suchen.
Online gibt es einen eigenen Freie-Fahrt-Modus, bei dem Freunde eingeladen werden und Spieler zusammen Roadtrips und vieles mehr unternehmen können. Darüber hinaus haben neben den klassischen Disziplinen, bekannte Spielmodi wie "Tag", "Katze und Maus", "Virus" mit neuen Varianten aus den Vorgängern Einzug in das Spiel gehalten. Zudem können Clubs gegründet und Garagen geteilt werden.
Hobbyfotografen können sich diesmal richtig mit dem Fotomodus inklusive 24-Stunden-Tagen, Tag-und-Nacht-Zyklus und der Landschaft in Colorado mit den Rocky Mountains und Wüsten ausleben. Damit sich niemand in der weiten Spielwelt verliert, wurde mit Kinect ein GPS-Feature mit Stimme eingebaut. Laut Knowles ein wahrer Gewinn für den Open World-Titel, denn es muss nicht mehr pausiert und auf die Karte geschaut werden. Ein einfaches "Nächstes Rennen", "Festival" oder "Tankstelle" genügt, damit die grüne Linie die Fahrer zum Ziel führt. Forza Horizon erscheint am 23. Oktober für die Xbox 360.
+ 23.07.2012 KR