Arcade-Rennspiele gibt es für die PlayStation 2 weitaus mehr als Rennsimulationen. Mit Gran Turismo 4 und Enthusia Professional Racing wird sich das Kräfteverhältnis zwischen den beiden gegensätzlichen Ausprägungen in Kürze wieder etwas in Richtung der auf realistische Darstellung des Motorsports setzenden Titel verschieben.
Während SCE´s in wenigen Tagen erscheinender "Real Driving Simulator" mit einem Arsenal an Fahrzeugen und Rennstrecken lockt das für mehrere Monate Abwechslung verspricht und für jeden Racing games-Anhänger praktisch so etwas wie einen Pflichtkauf darstellt, bereitet sich im Hintergrund längst Enthusia Professional Racing auf die Herausforderung vor.
Mit dem im Mai 2005 erscheinendem Spiel möchte Konami den Beweis antreten, dass es durchaus auch andere verstehen eine überzeugende Simulation zu entwickeln. Positive Rückmeldungen erhielten die Entwickler bereits durch zwei japanische Motorsportspezialisten die selbst mehrere Jahre aktiv im Rennsport tätig waren und es teilweise noch heute sind. Diese bestätigten Enthusia Professional Racing ein besonders überzeugendes Fahrgefühl.
"Ich glaube, wer Autos mag, wird von diesem Spiel begeistert sein"
Zur gleichen Meinung gelangten nun auch Seiichiro Maeshiro und Shingo Kumura aus der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit von Mitsubishi Motors. Nach der Präsentation der im Spiel enthaltenen Mitsubishi-Fahrzeuge, zeigte sich Maeshiro besonders von der "wunderschönen Grafik des Spiels" beeindruckt.
"Der Colt sieht sehr realistisch aus und klingt auch so. Daran merkt man, dass der Entwickler auf das kleinste Detail geachtet hat. Selbst der Wiederholungsfilm ist sehr ansprechend. Und noch mal: Das Auto sieht absolut echt aus", bescheinigte Maeshiro dem Enthusia-Team tolle Arbeit und fügte an: "Ich glaube, wer Autos mag, wird von diesem Spiel begeistert sein."
Maeshiros Kollege Shingo Kumura hatte ebenfalls seinen Spaß beim Testen und kam anschließend zu dem Schluss, dass Enthusia "sehr gut gemacht" und "sehr realistisch" ist. Seine Begründung: "Anhand der Geräusche und des Handlings erkennt man sofort, ob das Auto schon am Limit fährt oder noch ein bisschen mehr getreten werden kann. Wenn man nicht schnell genug gegensteuert, rutscht das Heck weg, wie im richtigen Leben. Dann merkt man sofort, wie realistisch das Spiel ist. Die Anzeige von Fahrinformationen wie der G-Kraft oder der Griffigkeit der Reifen verstärkt das realistische Fahrgefühl noch."
Vergleichstest: Wie realistisch ist das Physikmodell?
Allein auf den schmeichelnden Rückmeldungen ruhen sich die Macher jedoch nicht aus. Um herausfinden wie realistisch das Physikmodell von Enthusia ist, ging man mit einem mit Sensoren zur Datenerfassung ausgestatteten Nissan Silvia (S15) auf die Tsukuba-Rennstrecke. Dort wurde das Auto von einem Profi über die Piste gejagt. Anschließend wurde das Modell dann unter identischen Bedingungen und mit derselben Fahrweise über die virtuelle Strecke im Spiel geschickt.
Ergebnis: Der Nissan Silvia (S15) im Spiel verhält sich nicht nur wie der echte Wagen, sondern seine Fahrdaten stimmen tatsächlich mit denen aus der Realität überein. Und da es für gewöhnlich immer ein paar Zweifler gibt, dokumentierte man den Vergleichstest mit einer Reihe von Diagrammen und einem Video.
Neue Bilder und aktuelles Video
Alle die noch mehr Eindrücke von Enthusia Professional Racing benötigen, finden in unserer Galerie zum Spiel nicht nur eine Reihe neuer Screenshots, sondern obendrauf auch noch einen auf dem Gamer´s Day 2005 gezeigten Clip mit knapp zwei Minuten Länge.
+ 26.02.2005 MK
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