Wenige Tage nachdem Electronics Arts in Folge der prognostizierten schlechten Wirtschaftslage für die kommenden Monate die Erweiterungspläne seines Studios im kanadischen Vancouver auf Eis legte und weitere Sparmaßnahmen ankündigte, hat das Unternehmen heute Details zur Umstrukturierung bekannt gegeben.
Nach unternehmenseigenen Schätzungen rechnet man mit Einsparungen in Höhe von 120 Millionen US-Dollar jährlich und erwartet verteilt über die nächsten Quartale zwischen 55 bis 65 Millionen US-Dollar an Kosten für die eingeleitete Neuausrichtung.
Insgesamt 10 Prozent der Belegschaft, oder anders ausgedrückt 1.000 Angestellte, müssen sich in Folge des beschlossenen Maßnahmenpaketes einen neuen Job suchen. Ferner werden mindestens neun Studios und Publishing-Niederlassungen geschlossen.
Auch an den Need for Speed-Entwicklern gehen die Maßnahmen nicht spurlos vorbei. Wenngleich zumindest keine Rede von einer Pausierung des NFS-Franchises ist, so müssen die Black Box-Entwickler und ihre Franchises in das EA-Studio in Burnaby, British Columbia umziehen. Der bisherige Standort in Vancouver wird dagegen aufgegeben.
Außerdem kündigte EA an, dass man das Produktportfolio straffen und sich auf erfolgreiche Spiele, die eine höhere Gewinnmarge versprechen, konzentrieren wird. Gleichzeitig wurde bekräftigt, dass man auch in Zukunft kreative Risiken eingehen und in neue Spiele investieren wird.
+ 19.12.2008 MK
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