DSFM: Spannendes Saisonfinale erwartet, Rennbericht Brasilien

Die Deutsche Simracing Formel Meisterschaft erwartet zum Saisonfinale in Abu Dhabi einen spannenden Kampf um die Fahrerweltmeisterschaft und stimmt mit dem Rennbericht aus Brasilien auf den letzten Lauf ein.

DSFM: Spannendes Saisonfinale erwartet, Rennbericht BrasilienDSFM: Spannendes Saisonfinale erwartet, Rennbericht Brasilien  ZoomZum vorletzten Rennen der Saison trafen sich 18 Fahrer der DSFM Meisterschaft am 26. November 2011 auf der Traditions-Rennstrecke in Brasilien. Das Autódromo José Carlos Pace, auch bekannt als Rennstrecke von Interlagos, ist 4,3 km lang und ein fester Bestandteil der Premium-Wettbewerbe von Simracing-Deutschland. Die angesetzten 71 Runden werden gegen den Uhrzeigersinn gefahren. Und nicht zuletzt wegen der besonderen Charakteristik des Kurses entstehen oft schon in den ersten Kurven spannende Überhol- und Ausbremsmanöver.

Qualifikation mit reichlich Unfällen

Schon in den ersten beiden Runden zeigte sich, wie nervös des Fahrerfeld im Hinblick auf die anstehenden Meisterschafts-Entscheidungen war. Eine Menge kleiner Fahrfehler und schließlich ein ungewohnter Schnitzer des Favoriten Andreas Spengler, gleich zu Beginn seiner ersten gezeiteten Runde, waren Zeugnis dessen. Spengler schlug hart in die Leitplanke ein, beschädigte sein Fahrzeug dabei schwer und konnte nur langsam ohne Front- und Heckflügel in die Box zurückfahren. Der nachfolgende Pilot Dustin Dini musste dem havarierten Fahrzeug ausweichen und büßte beim folgenden Einschlag ebenfalls den Frontflügel ein. In derselben Runde dann der Horror-Crash der beiden Fahrer das Teams accelerit Racing, Stefan Zagozen und Detlef Kuhlmann, an der schnellsten Stelle der Strecke. Beide kollidierten eng hintereinander fahrend als sie Thomas Meier passieren wollten. Beide Fahrer mussten das Qualifying abbrechen und blieben ohne Resultat.

Nach der hektischen Anfangsphase dann aber doch das gewohnte Bild. Die DSFM-Top-Fahrer zeigten erneut eine andere Klasse. Peter Mannweiler legte als Erstes eine Bestzeit vor an der die übrigen Fahrer eine ganze Zeit versuchten heranzukommen. Am Ende konnte sich der Meisterschaftsführende Kevin Riedel die Pole vor Andreas Spengler sichern. In der zweiten Startreihe dann die beiden anderen Top-Fahrer Peter Mannweiler und Lars Kober. Mit über 5 Zehnteln Rückstand kam Dustin Dini auf einen sehr guten fünften Startplatz und stand in derselben Reihe wie Thomas Meier der sich auf Platz 6 qualifizierte. In der folgenden Startreihe dann Tim Kraft und Andreas Behr. Die Top 10 komplettierten dann Norman Geidies und Hansjoerg Beck. Dahinter standen auf den weiteren Plätzen Oliver Stein, Michael Arens, Norbert Zagozen, Günter Wirges, Karl-Heinz Kluth, Bernd Giehl und die bereits angesprochenen Detlev Kuhlmann und Stefan Zagozen, welche sich am Ende des Feldes einreihten.

Chaotischer Rennbeginn

DSFM: Spannendes Saisonfinale erwartet, Rennbericht BrasilienDSFM: Spannendes Saisonfinale erwartet, Rennbericht Brasilien  Zoom Der Start des Rennens begann chaotisch. Einige Fahrzeuge rollten auf Grund des Gefälles der Strecke von ihrer Startposition. Dadurch konnte das Rennen nicht freigegeben werden und die Rennleitung entschied sich kurzerhand für einen Neustart. Beim Restart zeigte Pole-Setter Kevin Riedel einen nervösen Gasfuß und erhielt dadurch eine Strafe für seinen Fehlstart. Die Durchfahrtstrafe warf ihn schon zu Beginn des Rennens auf Rang 7 zurück was seine Siegchancen stark reduzierte.

In der zweiten Runde dann der frühe Unfall von Tim Kraft. Er war im Senna-S auf Andreas Behr aufgelaufen und hatte danach sein Fahrzeug an der Leitplanke zerstört. Der nächste Ausfall war bereits in Runde 4 zu beklagen. Karl-Heinz Kluth beschädigte sein Fahrzeug an einer Leitplanke und konnte nicht mehr weiterfahren. Kurz darauf gab auch Norbert Zagozen sein Rennen auf. Er war durch ein Missverständnis nach einer ausgesprochenen Durchfahrtstrafe disqualifiziert worden. Auch Rookie Bernd Giehl hatte in der 9. Runde viel Pech. Er raste mit seinem Rennwagen in das Fahrzeug von Detlev Kuhlmann, der nach einem Ausrutscher auf die Strecke zurückgefahren war. Während Kuhlmann weiterfahren konnte, war das Rennen für Giehl zu Ende.

Im ersten Rennviertel noch das faire Duell zwischen den beiden Saison-Quereinsteigern Dustin Dini und Thomas Meier die sich durch die unterschiedlichen Setups immer wieder überholten. Der Spaß für die Zuschauer fand aber leider ein jähes Ende als Dini im Senna-S zu weit auf den Randstein kam und von der Strecke abkam. Wenig später setzte sich accelerit Racing-Fahrer Detlev Kuhlmann erneut in Szene. Diesmal aber als Pechvogel. Sein Fahrzeug blieb auf dem Abweiser der letzten Kurve vor der Start-Ziel-Geraden hängen. Bei den Befreiungsversuchen überhitzte sein Motor und das zwang ihn zur Aufgabe. Oliver Stein wurde wenig später Opfer eines technischen Defekts der Simulation und schied ebenfalls aus.

Zur Mitte des Rennens hatten sich die beiden Fahrer an der Spitze, Andreas Spengler und Peter Mannweiler, schon ein kleines Polster zum übrigen Feld herausgefahren. Lars Kober folge bereits mit 9 Sekunden Abstand zur Spitze vor Kevin Riedel, der sich nach seiner Strafe versuchte wieder heranzukämpfen. Dabei stellte er mit der ein oder anderen schnellsten Runde immer wieder seine Klasse unter Beweis. Allerdings war bei einem Abstand von mehr als 40 Sekunden auf den Führenden an einen Angriff nicht mehr zu denken. Die besagte Spitze lieferte sich dann im letzten Renndrittel ein spannendes Duell, in dem durch die unterschiedlichen Boxenfenster auch ein paarmal die Führung wechselte. In Runde 49 schied dann mit Stefan Zagozen auch der letzte Fahrer des accelerit Racing Teams aus. Er verlor sein Auto nach dem letzten Boxenstopp in der engen Boxenausfahrt und zog sich einen irreparablen Schaden zu.

Als dann 12 Runden vor Schluss beide Spitzenfahrer ihre letzten Boxenstopps absolviert hatten, begann die spannende Endphase. Peter Mannweiler baute Druck auf und kam Runde für Runde immer näher an den Führenden Spengler heran. Im letzten Umlauf hing er dann bereits in Spenglers Getriebe und es kam alles auf die letzte Kurve vor der langen Start-Zielgeraden an. Hier konnte Mannweiler besser herausbeschleunigen und vom Windschatten profitieren, sodass er kurz vor der Ziellinie auf gleiche Höhe mit dem Führenden kam. Bei der Zieldurchfahrt konnte aber Spengler seinen hauch dünnen Vorsprung behaupten und den siebten Sieg in Folge einfahren.

Ergebnis

Andreas Spengler dominierte also auch in Brasilien das aktuelle DSFM-Geschehen und gewann knapp vor Peter Mannweiler der den engsten Zieleinlauf dieser DSFM-Saison folgendermaßen kommentierte: "Andreas wurde im letzten Stint etwas aufgehalten. Ohne das wäre es wohl eindeutiger ausgegangen." Auch Spengler war der Adrenalinüberschuss im Siegerinterview anzumerken als er bestätigte: "Ich glaube, es war mit der knappste Sieg den ich in meiner SimRacing-Karriere eingefahren habe. Mit 42 Tausendstel war das richtig knapp." Lars Kober komplettierte das Podium und landete wie auch in den vergangenen drei Rennen auf dem dritten Rang. Er analysierte sein Rennen anschließend nüchtern: "Ich hatte ein eher unspektakuläres Rennen. Habe von der Strategie her von 5 auf 4 Stopps umgestellt und meinen Motor geschont, in der Hoffnung im letzten Viertel angreifen zu können. Dann aber einen Quersteher gehabt, der mich zu viel Zeit gekostet hat."

Wie schon in Suzuka musste sich Kevin Riedel mit dem vierten Rang zufriedengeben und büßt damit weitere wichtige Punkte im Kampf um die Fahrermeisterschaft mit Spengler ein. Auf Rang 5 kam Andreas Behr der sein bislang bestes Ergebnis der Saison und damit wichtige Punkte in der Teamwertung einfuhr. Dahinter kam Thomas Meier auf Platz 6 ins Ziel. Norman Geidies belegte einen ungefährdeten siebten Rang. Hansjörg Beck verteidigte den achten Platz gegen Michael Arens erfolgreich und konnte damit erneut ein sehr gutes Ergebnis in seiner Rookie-Saison verbuchen. Günter Wirges setzte sich nach seiner langen Verletzungspause wieder hinter das Lenkrad und kam als letzter gewerteter Fahrer auf Rang 10 in die Punkte. 8 der 18 gestarteten Fahrer schieden leider vorzeitig aus.

Meisterschafts-Showdown

Die DSFM-Teamwertung ist damit auch rechnerisch entschieden. KR-Competition mit den Fahrern Kevin Riedel und Norman Geidies sicherten sich die Team-Meisterschaft vorzeitig. Durch das sehr gute Ergebnis von Andreas Behr ist der Kampf um den zweiten Platz der Teamwertung hingegen noch einmal spannend geworden. Team Rebellion I (Kober/Behr) liegt nun gleichauf mit Team Rebellion III (Spengler/Blum) und es kommt im letzten Rennen der Saison zum Showdown.

In der DSFM-Fahrerwertung hat sich Andreas Spengler durch Siege in den letzten Rennen eindrucksvoll in Szene setzen können. Berücksichtigt man nun auch die beiden Streichergebnisse jedes Fahrers, so hat sich Spengler sogar einen Vorsprung gegenüber Riedel herausgefahren und liegt mit 411 Punkten gegenüber 400 Punkten in Führung. Der Drittplatzierte Lars Kober hat in der Gesamtwertung bereits einen zu großen Abstand, um hier noch eingreifen zu können. Sollte Andreas Spengler also im Saisonfinale in Abu Dhabi wenigstens Dritter werden, so ist ihm die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen. Bei einem Ausscheiden von Spengler würde Kevin Riedel ein sechster Platz reichen, um die Meisterschaft für sich zu entscheiden. Es wird also in jedem Falle beim Saisonfinale in Abu Dhabi am 11. Dezember 2011 spannend.



Tags: DSFM, Deutsche Simracing Formel Meisterschaft, Rennbericht, SimRacing Deutschland e. V., rFactor


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