ZoomIm letzten Jahr erregten die Entwickler von Reiza Studios nicht nur mit dem Tourenwagensimulator GAME STOCKCAR, sondern auch mit der Ankündigung eines Spiels über Ayrton Senna, das dessen Karriere zum dreimaligen Weltmeister möglichst genau abbilden soll, Aufsehen. Seit der Ankündigung war es lange Zeit still um das Projekt, nun aber hat der Kopf des Teams und Chief of Physics, Renato Simioni, in einem Interview mit 'racedepartment.com' sein Schweigen gebrochen.
Simioni betont darin zunächst die Wichtigkeit der Legende Ayrton Senna für ihn und sein Team. Sie seien in der Zeit groß geworden, in der Senna seine größten Erfolge eingefahren habe und gerade seine Person, so Simioni, habe jene einzigartige Liebe für den Motorsport hervorgerufen die die Entwickler auch dem neuen Projekt zukommen lassen wollen. Um möglichst nahe an die Person und den Fahrer Senna heranzukommen und ein ihm würdiges Spiel zu schaffen, arbeitet Reiza während der gesamten Entwicklung eng mit der Familie Senna zusammen, insbesondere mit seiner Schwester Viviane, die jedes der neuen Elemente persönlich prüft.
Dass bisher keine näheren Informationen, geschweige denn Bilder oder Videos, präsentiert werden konnten, begründet Simioni damit, dass man zwar "kontinuierliche Fortschritte" mache, jedoch noch ein Großteil des Weges zu gehen sei. Besonders die Beschaffung der vielen Lizenzen, die eine Karriere wie die Sennas erforderlich macht, bereitet weiterhin Probleme, aber auch hier sei die Familie Senna und das mit ihr verbundene Ayrton Senna Institute eine unschätzbare Hilfe. Die Devise "Wenig versprechen, viel halten" habe sich bis jetzt als wertvoll erwiesen, so Simioni, sodass man dieser treu bleiben werde bis man konkretere Fortschritte vermelden könne.
Zum Abschluss gibt der Kopf des Reiza-Teams durch eine Anekdote zumindest Rennspielveteranen einen kleinen Vorgeschmack darauf, was Fans im Spiel erwarten soll: "Eine Erfahrung, die ich teilen möchte, ist eine Erinnerung. Als 1992 Geoff Crammonds 'Grand Prix'-Rennspiel erschien, habe ich als 12-Jähriger vor dem Bildschirm gesessen und eine beispiellose Welle der Aufregung erlebt. Es fühlte sich wirklich an, als säße man im Rennwagen; und das bei 8 FPS oder was mein alter 386er damals hergab, bevor die Prozessorauslastung über 100 Prozent schoss und alles zum Stillstand brachte. Wäre das nicht etwas, wenn es uns gelingen würde, dasselbe Gefühl mit moderner Technik wiederauferstehen zu lassen? Das ist es, was wir wollen - eine Magie, wie sie nur Rennsimulationen schaffen können."
+ 24.08.2012 Julian Zanken
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