ZoomAutomobilista 2Bilder vom 20.09.24Ursprünglich hatte Reiza Studios gehofft, an die Ende Mai/Anfang Juni gegebene initiale Vorschau auf Version 1.6 mit aufregenden Neuigkeiten rund um Verbesserungen und viele neue Spielinhalte früher anknüpfen zu können. Gut drei Monate später rückt aber nicht nur der Zeitpunkt des kommenden Major-Updates näher, sondern es gibt auch reichlich neue Informationen zur nächsten Version von Automobilista 2.
Simracer werden mit Release von V1.6 Starterfelder mit bis zu 48 Fahrzeugen erleben können. Eine zentrale Voraussetzung dafür ist genügend Arbeitsspeicher. 12 GB RAM werden benötigt, darunter sind maximal 32 Fahrzeuge möglich. Die großen Starterfelder sind ausschließlich im Einzelspielermodus nutzbar. Im Multiplayer werden weiterhin maximal 32 Fahrzeuge unterstützt. Des Weiteren müssen die Strecken solche großen Startaufstellungen unterstützen und eine entsprechende Anzahl an Plätzen in der Boxengasse bieten.
Große Starterfelder und Multiplayerverbesserungen
Zoom Zu Beginn sollte das auf die meisten Klasse 1-Strecken zutreffen. Hier und da kann es jedoch sein, dass sich Fahrzeuge die begrenzten Plätze in der Box teilen müssen. Klasse 2- und Klasse 3-Strecken hingegen unterstützen keine großen Teilnehmerfelder. Mit der Zeit soll sich das aber ändern. Alle Strecken in den USA, Europa oder Brasilien auf denen Endurance Racing möglich ist, sollen mit der Zeit bis zu 48 Fahrzeuge unterstützen.
Im Multiplayerbereich wird V1.6 einen überarbeiteten Netcode enthalten der sich durch eine um fast 75 Prozent verringerte Größe der Fahrzeugdatenpakete auszeichnet, wodurch die Datenübertragungen zwischen Server und Client profitiert. Außerdem wurde eine Funktion überarbeitet die in der Vergangenheit unter bestimmten Umständen zu massenhaften Verbindungstrennungen führen konnte. Darüber hinaus sorgen weitere Anpassungen und Features, wie die Möglichkeit Fahrzeugabstimmungen mit anderen Spielern teilen zu können und die Zusammenarbeit mit Partnern die regelmäßig Rennen veranstalten, für Verbesserungen im Multiplayererlebnis.
Grafik-Überarbeitungen, Wettersystem, LiveTrack
Zoom Ende Juni hatten die AMS2-Entwickler bereits über die mit der kommenden Version verbundenen Grafikverbesserungen gesprochen und dazu einzelne Beispiele gezeigt. Diese visuellen Überarbeitungen gehören zur Phase 1 und schließen auch die Darstellung von Feuerwerk auf bestimmten Strecken, bei bestimmten Geschwindigkeiten glühende Auspuffendrohre, sichtbar nasse Reifenoberflächen und ansehnliche 3D-Bäume, die die 2D-Versionen ablösen, ein.
Phase 2 soll in 2025 gezündet werden und sich auf Verbesserungen im Bereich der Rendering-Engine rund um Anti-Aliasing und Schattenwurf als wichtigste Ziele konzentrieren.
Die grafische Überarbeitung hat auch Auswirkungen auf das Wettersystem, zum Beispiel das neue Luftfeuchtigkeitsmodellierungssystem. So berücksichtigt AMS2 fortan die Luftfeuchtigkeit (entweder automatisch generiert durch das Klima des Ortes, interpoliert mit den aktuellen Wetterbedingungen, oder durch die Nutzung von realen Daten, wenn Real Weather verwendet wird) bei der Erzeugung von Nebel und Dunst. Hohe Luftfeuchtigkeit bei kälteren Umgebungstemperaturen kann auch dazu führen, dass sich um den Heckflügel von Formel-Fahrzeugen je nach den Eigenschaften des Fahrzeugs und der Geschwindigkeit Wirbel bilden.
Zoom Hinsichtlich der LiveTrack-Funktionalität wurde die Skalierung der Quer- und Längskräfte für die Gummiverteilung in den Brems- und Traktionszonen im Vergleich zur Kurvenfahrt angepasst, was zu einer gleichmäßigeren Verteilung der Gummiverteilung in der gesamten Kurve führt. Und bei Regenwetter ist die Veränderung der Streckenbedingungen, wenn der Kurs feucht wird und dann von Wasser überspült wird, deutlicher zu erkennen, insbesondere bei niedrigeren Sättigungsgraden.
In Bezug auf die Streckenphysik wurden der Anstieg, die Verdunstung und die Ableitung von Wasser auf der Strecke sowie die damit verbundene Dynamik mehrfach angepasst, um die Streckeneigenschaften besser in diese Dynamik einzubeziehen. Die größte Neuerung von LiveTrack in V1.6 ist jedoch der verstärkte Effekt von Wasser beim Überlagern des Gummis auf der Ideallinie, wodurch diese viel rutschiger wird als zuvor.
Verbesserungen bei Physik und KI
Wie schon zuvor berichtet, liegt bei V1.6 ein Schwerpunkt darauf das Verhalten der Reifen zu verbessern. Darüber hinaus wurde das Verhalten der Bremsen angepasst. Im Ergebnis vermitteln diese nun ein besseres Gefühl, wozu auch die Überarbeitung einzelner Fahrzeuge, bei denen die Bremsen alles andere als überzeugten, einen Beitrag leistet.
Schon in der Vergangenheit hat Reiza Studios die KI immer wieder überarbeitet und versucht von der Rennsimulation kontrollierte Gegner mit glaubhaften Eigenschaften zu erschaffen. So verwundert es wenig, dass es auch in diesem Bereich wieder umfangreiche Überarbeitungen gibt die nach Angaben der Entwickler insgesamt zu umfangreich sind, als dass man diese alle auflisten könnte. Daher beschränkt man sich auf eine kurze Übersicht der bedeutendsten Verbesserungen.
-Die KI bewegt sich nun entschlossener auf der inneren Linie, um ihre Position vor einem angreifenden Fahrzeug zu schützen.
-Die KI wählt vorrangig die innere Linie der nächsten Bremszone, um ein Manöver erfolgreich abzuschließen (anstatt wie bisher einfach dorthin zu fahren, wo mehr Platz ist).
-Die KI weicht bei blauer Flagge gegebenenfalls aus, um schnelleren Fahrzeugen Platz zu machen.
-Die KI versucht aktiv, Platz zwischen sich und benachbarten Fahrzeugen zu schaffen, wenn sie eine schnelle Runde im Training oder der Qualifikation beginnt.
-Die KI schätzt den vor ihr fahrenden langsameren Verkehr viel eher als bisher ein, um zu entscheiden, wie man am besten damit umgeht.
-Weitere Ausarbeitung der Boxenstopp-Logik, um die Chancen einer vernünftigen KI-Boxenstrategie auch bei längeren Rennen zu erhöhen.
-Die KI ist weitaus weniger eingeschränkt, was die Positionierung auf der Strecke im Verhältnis zu anderen Autos und der Rennlinie selbst angeht, was ihr weitaus mehr Freiheit bei Überholmanövern lässt.
-Gleichzeitig ist die KI weniger geneigt, das Überschreiten der Streckenbegrenzungen als notwendig zu erachten, um einen Zwischenfall zu vermeiden, und sie wird mehr Konsequenzen in Form von Zeitverlust erleiden, wenn sie dies tut.
-Die Einstellung "KI-Aggression" hat mehr Einfluss auf die Definition von aggressivem Verhalten der KI.
Zusammen mit den vorstehenden Infos gibt es eine Reihe neuer Screenshots und Gameplay-Videos, die die Zeit bis zum Release der V1.6 überbrücken helfen und die beschriebenen Verbesserungen in (bewegten) Bildern zeigen.
+ 20.09.2024 MK
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