Automobilista 2: Madness Engine war nicht erste Wahl

Renato Simioni von Reiza Studios gibt Auskunft zur Entscheidung für die Engine die für Automobilista 2 gewählt wurde und verrät dabei einige interessante Details.

Automobilista 2: Madness Engine war nicht erste WahlAutomobilista 2: Madness Engine war nicht erste Wahl  ZoomAutomobilista 2Alle BilderAnnouncement-TeaservideoBei der Ankündigung von Automobilista 2 überraschte vor allem die Bekanntgabe der Engine für die PC-Rennsimulation. Die Wahl von Reiza Studios fiel am Ende auf die Madness Engine, doch wie Renato Simioni in Interviews verraten hat, war die technische Basis von den Slightly Mad Studios ursprünglich nicht die erste Wahl.

Dazu muss man wissen, dass der erfolgreiche Vorgänger, Automobilista, auf der in rFactor von Image Space Inc. genutzten Engine basiert und Reiza Studios nach eigener Auskunft keinerlei Änderungen am Quellcode vornehmen konnte und durfte. Der Erfolg des in der Simracing-Community geschätzten Automobilista 2-Vorgängers erscheint umso beeindruckender, wenn man sich vor Augen führt, dass letzlich, von anderen Strecken und Fahrzeugen einmal abgesehen, die größten Änderungen über "Modding" und Plugins realisiert wurden.

Naheliegender als die Madness Engine war für AMS 2 eigentlich die von rfactor 2, welches 2016 durch Luminis/Studio 397 von Image Space Inc. übernommen und seither weiterentwickelt wurde. Mit dem Reiza rF2-Bundle gab es bereits eine Zusammenarbeit zwischen beiden Studios die Simioni und seinem Team neben einer zusätzlichen Einkommensquelle auch eröffnete mehr über die technischen Möglichkeiten der von Studio 397 überarbeiteten Engine zu erfahren. Letztlich, erklärt der Brasilianer, wurde man sich aber nicht einig und es kam später zu einer Offerte von Ian Bell.

Der Geschäftsführer der Slightly Mad Studios und Simioni sind alte Bekannte aus Simbin-Tagen. Überraschend an dem Deal zwischen Bell und Simioni ist, dass Reiza Studios die Madness Engine offensichtlich ohne Restriktionen im Hinblick auf den technischen Umfang nutzen darf und es auch keine kommerziellen Einschränkungen gibt, wie Simioni erklärt hat. Unter diesen Vorzeichen erscheint die Entscheidung pro Madness Engine als eine logische Wahl, zumal die Stärke von Reiza darin besteht aus einer vorhandenen Basis das Beste herauszuholen. Die Vorzeichen für das für "Dezember 2019" angekündigte AMS 2 sind daher vielversprechend.



Tags: Automobilista 2, AMS2, AMS 2, Simracing, pc, rennsimulation, Reiza Studios, Madnesss Engine, Renato Simioni


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