IMGL Lang lang ist's her. 1999 läutete Sega mit der Dreamcast die 128-Bit-Ära der Spielekonsolen ein. Auch wenn die Konsole, wie wir heute wissen, eher zweifelhaften Erfolg hatte, bot sie doch den einen oder anderen Hit-Titel. Einer von diesen ist definitiv MSR - Metropolis Street Racer. Der von Bizarre Creations entwickelte Titel hat so viele Ähnlichkeiten mit deren heutigen Project Gotham Racing-Spielen, dass MSR durchaus als inoffizieller Vorgänger der PGR-Serie bezeichnet werden darf.
MSR ist kein gewöhnliches Rennspiel. Zum einen ist es kein einfacher Arcade-Renner sondern ein Simulation durch und durch. Jeder der über 40 im Spiel enthaltenen Wagen besitzt ein detailliertes, individuelles Fahrverhalten. Zusätzlich zu dieser akkuraten Fahrphysik sorgt das so genannte Kudos-System für noch mehr Action. Mit den Kudos-Punkten werden neue Wagen und Strecken frei geschaltet. Um jedoch an die begehrten Kudos-Punkte zu kommen, muss man erstmal sehr gut fahren, denn nur durch gekonnte Drifts und Überholmanöver steigt das Punktekonto an.
Noch ein großer Unterschied zu herkömmlichen Rennspielen ist, dass die Rennen von MSR nicht auf irgendwelchen Club-Circuits sondern in spektakulären Metropolen wie San Francisco, Tokio und London stattfinden. Im Allgemeinen hat MSR allerdings den Ruf ein sehr anspruchsvolles Rennspiel zu sein, was sich vor allem auf den rapide ansteigenden Schwierigkeitsgrad bezieht. Auf grafischer Seite gehört MSR definitiv zu den schönsten Dreamcast-Titeln leidet aber auch ab und an unter Slowdowns.