Review, Xbox
IndyCar Series 2005
Wenn selbst der größte Schumi-Fan von der viel zitierten Formel Gähn spricht und ein dicker Kolumbianer mit Ausrastern auf der Strecke den einzig verbliebenen Unterhaltungsfaktor einer Rennserie darstellt, ist es wohl definitiv an der Zeit, sich nach interessanten Alternativen umzuschauen. Das die Amerikaner generell auf in Europa dominante Sportarten pfeifen und lieber heimischen Sport-Events zujubeln, dürfte bekannt sein. Ein gutes Beispiel hierfür ist die in Amerika sehr beliebte IndyCar Series, die der Formel 1 zumindest auf den ersten Blick sehr ähnlich sieht. Befasst man sich jedoch einmal näher mit dem Rennspektakel, stechen die Unterschiede klar ins Auge. So tummeln sich bei einem IndyCar-Rennen teilweise bis zu 33 Fahrzeuge auf der Strecke. Letztere bestehen übrigens immer aus Ovalkursen, da diese dem amerikanischen Publikum scheinbar wesentlich mehr zusagen.
Ein weiterer Unterschied besteht schließlich darin, dass sich die Indy Racing League im Gegensatz zur in Europa sehr beliebten Formel 1 kaum als internationales Event versteht. So findet sich im Rennkalender der insgesamt 15 Saisonrennen lediglich eine Strecke außerhalb der USA. Diese liegt im ebenfalls Rennsport-verrückten Japan. Das sich dieses Event auch hervorragend als Videospiel eignet, dürfte klar sein und somit schickte Codemasters mit Indy Car Series bereits letztes Jahr einen durchaus guten Vertreter ins Rennspiele-Getümmel auf der Xbox. Dieses Jahr hat Codemasters vor allem im Multiplayer-Bereich ein paar PS zugelegt und spricht mit IndyCar Series 2005 erneut Simulations-Freunde an.
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