Review, PC
GTR Test
Derzeit ist Geiz ja besonders geil. Man ist ja nicht blöd. Deshalb gibt es heute auch mal ein ganz besonderes Angebot: Freien Eintritt zu zehn Rennen der FIA GT Serie inklusive Boxengasse für unter 50 Euro. Doch damit nicht genug! Außerdem gibt es noch über 60 Traumwagen a la Ferrari, Porsche oder Lamborghini gratis dazu! Dies ist kein Lockvogelangebot, geht nicht, gibts ja bekanntlich nicht. Aber OK, einen klitzekleinen Haken hat die Sache dann doch. Das alles kann man leider nur virtuell erleben. Doch mittendrin ist wie live dabei und genau dieses Gefühl kann ich auf jeden Fall garantieren. Alles was man dazu braucht, ist ein ordentlich ausgestatteter PC und die neue Rennsimulation GTR vom schwedischen Entwicklerteam SimBin. Ob sich die Investition denn nun tatsächlich lohnt, testen wir anhand der Verkaufsversion plus aufgespieltem Patch 1.1 der kleinere Fehlerchen behebt.
Für Anfänger und Profis
Bereits 2001 gab es für das Rennspiel F1 2002 einen legendären GTR Mod. Angespornt von diesem Erfolg gründete ein Teil der damaligen Hobbyentwickler die Firma SimBin (steht für Simulation und Binär). Die Leidenschaft für die FIA GT-Serie kommt ebenfalls nicht von ungefähr, ist doch Chefentwickler Henrik Roos selbst bis Ende 2004 aktiv mit einer Viper als Pilot in dieser Rennserie unterwegs gewesen. Gute Voraussetzungen also um eine waschechte Simulation zu entwickeln.
Dabei hat SimBin nicht nur an die Rennprofis gedacht und gleich drei unterschiedliche Simulationsgrade eingebaut. Zum einem gibt es für die NFS Underground-Bleifuß-Fraktion einen Arcade-Modus. Immerhin gibt es hier ein Minisetup mit Schiebereglern. Dies kann man aber getrost überspringen und gleich unbeschwert in vier Schwierigkeitsstufen die Rundenhatz (nur Einzelrennen möglich) eröffnen.
Schwieriger aber auch viel realer wird es dann schon im Semi-Pro- und im Simulationsmodus. Der Unterschied zwischen beiden besteht lediglich darin, dass die Steuerung im Semi-Pro etwas großzügiger ausgelegt ist und dadurch mehr Fehler entschuldigt. Rennprofis empfehle ich deshalb sofort mit dem Simulationsmodus zu starten, zumal man auch hier acht verschiedene Fahrhilfen (u.a. Bremshilfe, Schleuderhilfe, kein Schaden oder Automatikkupplung und -getriebe) jederzeit per Knopfdruck zuschalten kann. Für das umfangreiche Setup, bei dem man von jedem einzelnen Stoßdämpfer bis hin zum Getriebe wirklich alles verstellen kann, braucht man einiges an Fachwissen. Nur gut das SimBin brauchbare Setups integriert hat und man diese auch Online austauschen kann. Wer noch einen Schritt weitergehen will, kann mit dem mitgelieferten externen Motec Interpreter (wird auch original von den Teams verwendet) jedes Detail der Telemetriedaten in Kurven und Diagrammen analysieren.
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