Review, PC
Fast Lane Carnage
Die Entwickler von Parallax Factory haben sich auf die Fahnen geschrieben einfache und effiziente Spiele zu entwickeln, die von Anfang an Spaß machen sollen. Als Vorbilder fungieren dabei solche Klassiker wie Speedball, Death Rally oder Smash TV. Dabei will man größtenteils auf technologische Spielereien verzichten, setzt lieber auf ein gutes Gameplay und einem attraktiven Preis. Geht diese Rechnung bei ihrem Arcade-Racer Fast Lane Carnage für ca. 20 Euro auch wirklich auf?
Endzeitstimmung
Das Jahr 2021. Irgendwo in den Gossen einer großen Metropole trifft sich der komprimierte Abschaum der Gesellschaft. In diesem Sumpf voller Prostitution, Drogen und Schmuggel steckt auch der Spieler fest und sieht als einzigen Ausweg sich mit halsbrecherischen Autorennen über Wasser zu halten.
Diesem düsteren Szenario passt sich die komplette Präsentation des Spiels an. Die comichaften Zwischensequenzen und Menübildschirme im Sprayer-Look, sind mit ihren kantigen Fratzen sicher nicht jedermanns Sache, zeugen aber immerhin von einem gewissen durchgehenden Grafik-Stil. So sind auch die Rennstrecken mit brennenden Autowaracks oder verseuchten Abfallhalden gespickt. Die 30 (einige werden Seitenverkehrt gefahren) meist dunklen, farblosen Rundkurse führen über Schrottplätze, Militäranlagen oder durch Rotlichtviertel. Ein wenig Abwechslung ins Runden-Allerlei bringen explosive Fallen, fiese Selbstschussanlagen und die eine oder andere Abkürzung.
Zu dem von Anarchismus geprägten Szenario passen die wenigen, sich schnell wiederholenden Tracks von Aggro Berlin als Soundtrack. Für die einen ist dies sicher DAS Highlight des Spiels, Anti-Rapper können immerhin auf einen lieblos zusammengeschusterten Synthetics-Soundtrack umschalten. Eintönige Knall-Bum-Bang-Laute kann man als eine Art Effektgeräusche durchgehen lassen. Eine Sprachausgabe gibt es nicht, dafür wurde die Textausgabe mehr schlecht als recht eingedeutscht.
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