Parallel Lines ist der mittlerweile vierte Teil der beliebten Driver-Serie und der nächste Versuch von Entwickler Reflections Interactive die Qualität des Ur-Drivers zu erreichen, was weder dem zweiten, noch dem dritten Teil gelang. Damit der vierte Anlauf nicht das gleiche, traurige Schicksal nimmt, orientiert sich das Team, das als Folge ohne seinen Kopf und Driver-Erfinder Martin Edmonson auskommen muss, wieder mehr am ersten Teil. Zurück zu den Wurzeln lautet die Devise. Für Driver Parallel Lines bedeutet das zurück in die wilden 70er, in denen auch der Erstling spielte, und zurück nach New York, das ebenfalls in Driver 1 Schauplatz des furiosen Finales war.
Aber bei Driver Parallel Lines handelt es sich keinesfalls um ein Retrospiel. Auch der neuste Teil bricht mit ein paar alten Konventionen. Denn auch Driver 4 enthält wieder die Möglichkeit aus dem Wagen auszusteigen, was auch in rund 20 Prozent des Spiels gefordert wird. Die restlichen 80 Prozent der Story drehen sich aber wie gewohnt um atemberaubende Verfolgungsjagden im Hollywood-Format. Doch noch eine Revolution wartet im Neuen. Ihr spielt nicht mehr den Undercover-Cop Tanner sondern einen jungen Burschen namens The Kid, der versucht im illegalen Milieu von New York Fuß zu fassen, wobei ihr ihm helft.
Nachdem Driver 3 vor allem unter technischen Problemen litt, wurde die gesamte Engine des Spiels überarbeitet, sodass Driver 4 einfach besser aussieht. Es läuft flüssiger, es ist mehr Verkehr auf den Straßen und auf den Bürgersteigen los und bietet dabei mit New York eine gigantische Stadt die aber nicht nur aus Manhattan sondern auch den umliegenden Stadtteilen besteht.